Das musste natürlich passieren – passend zum Wochenende quittiert das Mainboard meines Hauptrechners den Dienst. OK, Ersatz ist schnell gefunden, mein Laptop hat ähnliche Software und da fast alle Dateien und Konfigurationsdateien im Netz liegen kann ich direkt weitermachen. Aber mal ehrlich – kann man mit einem Laptop anständig arbeiten? Ich auf jeden Fall nicht. Für Zwischendurch lass ich mir Touchpad/Joystick und Extraflachleiseundkleintastatur ja gefallen, aber als Desktopersatz würde das nicht lange durchhalten.
Gesagt getan – Tastatur und Maus umgestöpselt, auch USB-Hubs & Co finden schnell Anschluss. Bleibt nur noch der Monitor. Warum einen 14″(?) TFT mit 1024erAuflösung wenn ein 1280er 19″er auf dem Tisch steht. Das ist aber garnicht so einfach – die Graka des Laptops weigert sich standhaft den internen TFT abzuschalten. Selbst wenn ich per Hotkey den internen TFT ausschalte wird er immernoch von X erkannt und die Auflösung auf 1024 limitiert. Auch von der mergedfb-Funktion des Radeon-Treibers lässt sich die GPU nicht beeindrucken. Inzwischen hab ich den virtuellen Hammer ausgepackt und die BIOS-Werte des Panels per Config überschrieben – hier die xorg.conf.
[...]
Section "Monitor"
Identifier "Monitor"
Option "DPMS"
EndSection
Section "Device"
Identifier "radeon_ext_drv"
Driver "radeon"
Option "PanelOff" "on" #Wird standhaft ignoriert
Option "AGPMode" "4"
Option "EnablePageFlip" "on"
Option "RenderAccl" "on"
Option "BIOSHotkeys" "off"
Option "PanelSize" "1280x1024" #Interne TFT-Größe vorgaukeln
Option "DDCMode" "false"
Option "IgnoreEDID" "yes"
EndSection
Section "Screen"
Identifier "radeon_ext_src"
Device "radeon_ext_drv"
Monitor "Monitor"
DefaultDepth 24
SubSection "Display"
Depth 24
Modes "1280x1024"
Virtual 1280 1024
EndSubSection
EndSection