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2020-12-18 11:00 🛈Immer wieder das selbe Spiel: Statt den üblichen Weg zu gehen und ihre Netze kostenneutral an öffentlichen Knotenpunkten mit ausreichender Kapazität anzubinden bieten einige Internetanbieter den Inhaltsanbietern/Rechenzentren-Betreibern stattdessen an gegen Gebühr am doch eine direkte Leitung zu legen. Wäre schließlich schade, wenn die Kunden des Anbieters wegen der Nutzung weltweiter Knotenpunkte (laut Anbieter „weniger geeigneter Wege“) nicht so schnell auf die Inhalte zugreifen können. Der Kunde schaut im Zweifel in die Röhre, so auch aktuell ich: Programme, welche über Github verteilt werden, sind nicht nutzbar. Hintergrund: Github nutzt die Amazon-Cloud um Dateien bereitzustellen. Diese ist für die hiesige Ecke über den Anbieter Telia an das Internet angebunden, dem zweitgrößten Carrier weltweit, welcher an nahezu allen Austauschpunkten für andere Netze erreichbar ist. Leider setzt mein Anbieter statt auf diese Austauschpunkte auf direkte Verbindungen, welche man auch gerne bezahlt bekommen möchte. Für große Anbieter nicht wirklich attraktiv – nicht nur, dass es mehr kostet, man müsste auch für jeden Internetanbieter spezielle Leitungen, Konfigurationen und Verträge einrichten und warten. Das Ergebnis: Nichts geht mehr – es sei denn man greift auf die technisch deutlich langsamere Leitung der Konkurrenz zurück oder nutzt Tunnel um das Routing des Internetanbieters zu umgehen.