Offenbar gibt es nicht nur Grippewellen, sondern auch Wellen kommunikativer Inkompetenz – momentan scheint wieder eine Unterwegs zu sein. Log ging es mit einem Entwicklerstreit bei einem Softwareprojekt, welches ich gerne und häufig einsetze. Auslöser waren „persönliche Differenzen“ zwischen zwei der aktivsten Entwickler, an dessem Ende sich einer der Personen vom Projekt verabschiedete. Ich kenne natürlich die Hintergründe nicht, aber wegen Streitereien mit einem Entwickler ein komplettes Projekt aufgeben? Die Ankündigung seines Rücktritts löste im Forum eine nicht gerade freundliche Diskussion aus, welche einen weiteren aktiven Kopf zum Rückzug bewegte. Seltsam, ich dachte immer erwachsene Menschen, vorallem IT-Personen, hätten die Gabe Probleme logisch zu analysieren und konstruktiv zu lösen und nicht solch eine Schlammschlacht zu veranstalten.
Aber auch an den nicht virtuellen Ecken sieht es nicht besser aus. Da wird hinter dem Rücken von Anderen über jene geredet und sich dann gewundert, wenn die betroffene Person es am Ende doch mitbekommt und einen entsprechenden Aufstand macht. Es werden Fehler anderer überall breit getreten – natürlich nur wenn diese es nicht mitbekommt. Hallo – wenn Jemand ein Problem mit einer Person hat sollte man es ihr klar ins Gesicht sagen – das mag fürs erste mehr Zoff bedeuten, schont auf lange Sicht aber einiges an Nerven.