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adlerweb // BitBastelei 2024-12-18 15:04:30

Letzte Woche gab es viel Diskussion, da der am Day-Ahead zeitweise Rekordhöhen von 940€/MWh erreicht haben. Einige Medien haben das aufgegriffen und Berichte irgendwo zwischen EE-Bashing zur und Katastrophenszenarien veröffentlicht. Das Netz hätte nur "wegen Importen aus Nachbarländern" überlebt, hier wäre Alles "am Limit" gelaufen.

Ja, es gab wenig Sonne und Wind, das ist aktuell aber kein so großes Problem. Die fossilen Kraftwerke sind ja noch da und solche Wettersituationen einerseits für die Jahreszeit nicht ungewöhnlich und lassen sich andererseits mit ausreichend Vorlauf erkennen. Es gab im Zeitraum zwar etwa 2GW an langfristig verkaufter Leistung, die wegen technischer Schäden an fossilen Kraftwerken kurzfristig nicht abgerufen werden konnten und neu vergeben werden musste, auch damit lässt sich aber keine unerwartete, kritische Versorgungslücke konstruieren.

DE könnte sich mit der fossilen Erzeugungsleistung komplett selbst versorgen, selbst wenn wir aktuell gemeldete Ausfälle und Wartungen mit einrechnen. Das Ausland wird/wurde genutzt, da deren Preise noch immer günstiger als das waren, was lokale Betreiber für den Betrieb haben wollten. In den den ganzen Daten wie Energy-Charts, Electricity-Maps oder SMARD sah man auch deutlich, dass die lokalen Kraftwerke von "am Limit" (...)

adlerweb // BitBastelei 2024-12-18 15:04:30

noch weit entfernt waren - grade mal ~50% der Installierten Leistung in den Sektoren Kohle und Gas waren in DE im Einsatz. Wenn wir zukünftig fossil abschalten muss dies durch Speicher & Co ausgeglichen werden, eben deswegen findet vor jeder Abschaltung eine Netzverträglichkeitsprpüfung statt.

Wenn der Markt ausfallen würde, gäbe es zudem öffentlich finanzierte Reservekraftwerke, welche Leistung bereitstellen könnten um das Netz zu stabilisieren. Diese dürfen allerdings nur in Notfällen genutzt werden und nicht mit Privaten in Konkurrenz treten oder anderweitig in den freien Markt eingreifen. Abgerufen wurden sie nicht, da technisch eben kein Engpass bestand.

Wer jetzt den Haken gesehen hat: Glückwunsch. Preise, die lokale Betreiber aufgerufen haben, waren ungewöhnlich hoch. Die Bundesnetzagentur hat inzwischen eine Prüfung eingeleitet, ob die Firmen dahinter möglicherweise absichtlich die Preise nach oben getrieben haben um mehr Gewinn aus der Situation zu schlagen. Solche Vorwürfe gab es bereits in der Vergangenheit. Wir dürfen gespannt sein.

Was den Preis angeht: Inzwischen weht der Wind wieder, der Strompreis liegt statt 940€/MWh heute zwischen 20€ und 80€, gestern war es zeitweise unter 1€. Auch wenn die Spitze ärgerlich ist wird man diese im Schnitt abseits einiger Aufbauschmedien kaum wahrnehmen.

adlerweb // BitBastelei 2024-12-18 03:08:30

"Wir bedauern, dass sie die Registrierung für den Online-Zugang nicht abgeschlossen haben und unsere digitalen Dienste nicht nutzen möchten"

Na, ich möchte schon, aber in der AGB verdonnert ihr mich wöchentlich manuell euren internen Messenger nach vertragsrelevanten Dokumenten zu durchforsten, gebt mir keine E-Mail Benachrichtigung, verbietet mir das vorgehen zu automatisieren und gebt mir keine Möglichkeit den Online-Zugang ohne diesen Messenger-Unfug zu nutzen.

, ey. Früher konnte man wenigstens noch automatisiert mit FinTS abrufen, wenn man sich schon zu fein ist einfach fscking S/MIME zu nutzen -.-