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Liveblog: Telefonlos

Es ist mal wieder soweit: Telefon weg. Nun bin ich in der glücklichen Situation noch einen echten Telefonanschluss zu besitzen, entsprechend sind solche Ausfälle eher selten. Also schauen wir uns diesen Sonderfall mal an.
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  • 13:10 – Das Monitoring vermeldet eine Störung der DSL-Verbindung.  Kein sonderliches Problem, da sie nur als Backup fungiert. Lediglich ein paar Statistikseiten sind extern nicht erreichbar.
  • 14:50 – Vor Ort. DSL-Modem hat keinen Sync. Reboot tut gut, alles scheint wieder in Betrieb.
  • 18:30 – Eingehendes Ticket: Festnetztelefonie gestört. Great.
  • 18:45 – erste Prüfung: ISDN hat kein Sync, NTBA zeigt keine LED
  • Weitere Prüfung: Keine Speisespannung am Übergabepunkt – oder kurz: Ich wars nicht 😉
  • 19:15 – Eröffnung eines Tickets bei der DTAG. Zumindest nach mehreren Versuchen. Spracheingabe an Telefoncomputern über ländliche Mobilfunknetze funktioniert nicht wirklich.
  • Info der Hotline: Mehrere Störungen im Umfeld, scheint eine Störung des Verteilers zu sein
  • 20:00 – Rückmeldung der DTAG: Techniker wird Samstag zwischen 8:00 und 16:00 sich die Vermittlungsstelle anschauen
  • Nachts – Irgendwann muss die Spannung wieder angekommen sein
  • 11:00 – Techniker vor Ort. Funktioniert natürlich alles. Nochmal durchmessen, alles OK. Als Bonus gibt es für die in die Jahre gekommene Netzabschlussdose eine neue mit Prüfabschluss.
  • 11:01 – TK-Anlage wieder angeklemmt, eingehendes Telefonat. Timing.

Fassen wir zusammen: Auch  heute noch ist die Telekom in der Lage Störungen schnell und ohne Umwege zu beseitigen. Schade, dass es nicht immer so funktioniert.

Info: GAD wechselt Zertifikate

Kunden der GAD (also vieler Volks- und Raiffeisenbank) erhalten seit einigen Tagen bei der Nutzung von FinTS (also Banking-Software) die Meldung, dass man sich wegen eines ominösen Updates beim Softwareanbieter nach einem Update erkundigen soll. Auf Nachfrage heißt es, dass lediglich die Sicherheitszertifikate erneuert werden – FinTS wird weiter in Version 3.0 betrieben.

Tipp: Hash Check für Windows

Wenn es darum geht die Integrität einer Datei zu prüfen werden meist Hashwerte verwendet. So lässt sich schnell feststellen, ob ein Download beschädigt oder eine Datei seit der letzten Prüfung manipuliert wurde. Da der Hash aus dem Inhalt berechnet wird ist diese Methode deutlich zuverlässiger als das Prüfen von Metadaten wie z.B. Änderungszeit oder Dateigröße.

Unter Windows ist die bekannteste Software für diesen Zweck HashTab. Es fügt in den Dateieigenschaften einen neuen Reiter hinzu, welcher verschiedenste Hash-Werte zum direkten vergleichen anzeigt. Leider ist die Software nur für private Zwecke kostenlos. Die Business-Version ist mit $10 zwar erschwinglich, aber in vielen Firmen ist die Budgetbeschaffung mit etwas Papierkram verbunden, welche man um „mal schnell“ etwas nachzuschauen gerne umgehen möchte.

Auf meiner Suche bin ich auf HashCheck gestolpert. Diese Software steht unter einer BSD-ähnlichen Lizenz und ist somit auch im komerziellen Umfeld ohne Einschränkungen nutzbar. Zwar bietet HashCheck weniger Features als HashTab, die wichtigen MD5- und SHA-1-Prüfsummen sind jedoch vorhanden womit nahezu all meine Anwendungsbereiche abgedeckt sind. Die obligatorische Spende für gute Projekte kann dann noch dem „mal schnell“ in Ruhe erledigt werden.

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/02/hashcheck.png

 

[Fotos] Empfang des Prinzenpaars Ochtendung – 30.01.2015

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/02/IMG_0153-300×200.jpgAm 30.01. war das Prinzenpaar aus Ochtendung samt Gefolge in Saffig zu Besuch. Begrüßt durch die KG Saffig, die Majorettes der AWO sowie den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr zog man gemeinsam in die „Dorfschänke“ zu einem bunten Abend.

Die Fotos finden sich auf der offiziellen Webseite der KG.

Dank einer ganzen Kiste geplatzter Batterien leider ohne Blitz und daher etwas wenig Details, aber immerhin kann man noch etwas erkennen…

Falsche Zeitzone im OwnCloud Webinterface

Ich nutze OwnCloud hauptsächlich um u.A. Termine zwischen meinen Mobilgeräten und den PCs auf einem gemeinsamen Stand zu halten. Vor kurzem kam ein Schwung Termine rein,  ich war jedoch an einem Bastellaptop ohne Kallenderanwendung. Kein Problem: Das Webinterface der OwnCloud erlaubt es ja auch Termine einzutragen. Gesagt, getan – im Webinterface tauchte der Termin nach dem Eintragen wie Folgt auf:

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/1.png

 

19:30 – passt. Mein Tabelt synchronisierte wenig später und notierte folgendes im Kalender

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Nanu – eine Stunde Unterschied? Klingt nach Zeitzonenfehler und dieser bestätigt sich auch in Details des Handys.

Etwas Ratlosigkeit – die WebUI in OwnCloud ist bereits auf Deutsch eingestellt. Die Lösung hat etwas gedauert, denn in den Kalenderansicht versteckt sich eine eigene Zeitzoneneinstellung, welche offenbar standardmäßig auf „Abidjan“ steht. Diese findet sich hinter dem Zahnrad in der unteren, linken Ecke. Nach dem Ändern werden neue Termine korrekt abgespeichert.

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/01/2.png

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Zu Beachten ist, dass die WebUI offenbar keine Zeitzonen beachtet – in der Übersicht werden Termine mit abweichender Zeitzone zwar korrekt angezeigt, bearbeitet man diese wird jedoch die Zeitzone ohne Zeitanpassung auf die aktuelle zurückgesetzt – wer Zeitzonen absichtlich nutzt kann sich so schnell Termine zerschießen.

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[Gentoo] Fehler bei der Installation von net-libs/webkit-gtk-2.4.7

Während eines Updates brach ein Rechner regelmäßig bei der Aktualisierung bzw. Installation von net-libs/webkit-gtk-2.4.7 mit einem Linkerfehler(?) ab. Ursache ist die verwendete GCC-Version (x86_64-pc-linux-gnu-4.7.3) – nach einem Wechsel auf x86_64-pc-linux-gnu-4.8.3 per gcc-config ließ sich das Paket fehlerfrei kompilieren.

Erstes Repair-Café in Andernach

Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Ehrenamtsinitiative „Ich bin dabei“ startete heute das erste Andernacher Repair-Café. In den Räumlichkeiten des „Haus der Familie“ im Obergeschoss der Stadthausgallerie konnten Bürger ihre Kleingeräte mit Hilfe der Mitglieder wieder in Funktion bringen. Egal ob Lichterkette, Kaffeemaschine oder Bügelbrett – mehr als 25 Reparaturen konnten beim ersten Treffen, unter den Augen von Politik und Medien, durchgeführt werden.

Das nächste Repair-Café findet am Freitag, 30.01. ab 14:30 statt.

Unreal Tournament (1999) unter Arch Linux

Zugegeben, mit über 15 Jahren ist das originale UT etwas betagt, aber wenn man die Installationsmedien findet weckt das doch das Bastlerego – ob es auf einem aktuellen Linux läuft? Sollte eigentlich – das Spiel selbst kann bereits seit längerem über den Loki Installer auf Linux lauffähig zu bekommen. Eher Bedenken hatte ich da bei den Libraries: Sound in Kombination mit Pulseaudio hat mir schon bei RTCW:ET eine Menge Bastelzeit gekostet. Auch der Installer setzt GTK1.2 voraus – findet man heute eher nicht mehr. Glücklicherweise bin ich bei Arch da gleich doppelt im Vorteil: Während man bei Ubuntu & Co. das alte GTK manuell installieren muss kann ich auf ein passendes AUR-Paket zurückgreifen. Oder es sein lassen, denn ein Paket namens „UT1999“ erlaubt die Installation ohne den GUI-Installer. Leider ist auch das Paket nur ein Ansatz, aber keine Lösung. Nachdem die Installations-CDs vom Paket erfolgreich in /opt/ut platziert wurde folgte schnell Ernüchterung. Der Befehl wird ohne Meldung beendet, als Exitcode erscheint ein Fehler.

adlerweb@zeus /opt/ut/System $ ./ut-bin
adlerweb@zeus /opt/ut/System $ echo $?
1

Könnte natürlich eine Library sein, da UT99 eine 32-Bit Binary ist und ich auf einem 64-Bit System arbeite. Kurzer Blick: libgl, SDL, openal – alles genannte ist auch in 32-Bit bereits vorhanden. Nach etwas Suchen half dann der Parameter „-log“ den Fehler genauer zu identifizieren:

adlerweb@zeus /opt/ut/System $ ./ut-bin -log
Unreal engine initialized
Bound to SDLDrv.so
Joystick [0] : Unknown Joystick
SDLClient initialized.
Bound to Render.so
Lighting subsystem initialized
Rendering initialized
LoadMap: Entry
Failed to load 'Entry': Can't find file 'Entry'
Failed to load 'Level None.MyLevel': Can't find file 'Entry'
appError called:
Failed to enter Entry: Can't find file 'Entry'
Executing UObject::StaticShutdownAfterError
Executing USDLClient::ShutdownAfterError
UGameEngine::Init
InitEngine
Preparing to exit.
Purging garbage
Unbound to Engine.so
Unbound to Core.so
-0.0ms Unloading: Package Engine
-0.0ms Unloading: Package Core
Game engine shut down
Unbound to SDLDrv.so
SDL client shut down.
Unbound to Render.so
-0.0ms Unloading: Package Render
Lighting subsystem shut down
Rendering shut down
Garbage: objects: 231->0; refs: 0
Object subsystem successfully closed.
Exiting.
Name subsystem shut down

Hintergrund: Das Paket kopiert die Daten an die falsche Stelle. Doll. (Der offizielle Installer veranstaltet angeblich das selbe). Also räumen wir mal auf:

cd /opt/ut/System/
cp -Rv Entry.unr Entry
cp -Rv AS-* CTF-* DM-* DOM-* EOL_* ../Maps

Und siehe da – kurz darauf sieht man das gute, alte

In 2291, in an attempt to control violence among deep space miners, the New Earth Government legalized no-holds-barred fighting.

Ja, sieht. Denn Ton ist wie erwartet ein Problem. Dankenswerterweise muss man sich hier nicht mit PunkBuster o.Ä. herumärgern und darf direkt herumdoktern. Zuerst wird das Audiosystem auf OSS erzwungen, so ist das Basteln einfacher. Hierzu unter /home/[user]/.loki/System/UnrealTournament.ini die Zeile

AudioDevice=ALAudio.ALAudioSubsystem

durch

AudioDevice=Audio.GenericAudioSubsystem

ersetzen. Danach würde ich eigentlich mit padsp starten, aber dieser lädt lediglich die 64Bit-Version, welche der UT-Binary nichts anhaben kann. Dann machen wir es halt manuell:

LD_PRELOAD="/usr/lib32/pulseaudio/libpulsedsp.so"

Viola:

Liandri Mining Corporation, working with the NEG, established a series of leagues and bloody public exhibitions.

– diesmal aus den Boxen. Auch eine kleine Testrunde lief selbst auf 1920×1080 in bester Qualität (für ’99). Da steht einem Onlinespiel auf einem der über 600 aktiven Gameservern ja nichts im Wege…

[ZFS/Linux] Priorisierung und Systemlast durch Scrubbing kontrollieren

Das Scrubbing ist ein wichtiger Part der regelmäßigen Pflege eines ZFS-Systems. Hierbei liest das System alle belegten Dateisystemblöcke, vergleicht den Inhalt mit der hinterlegten Prüfsumme und korrigiert – wenn nötig – Fehler auf dem Speicher. Hierdurch ist sichergestellt, dass kippende Bits auf den Festplatten nicht den Inhalt der Datei beschädigen und Fehler frühzeitig erkannt werden. Ein Scrub wird hierbei über den Befehl „zpool scrub poolname“ gestartet.

Um Wöchentlich ein Scrubbing aller zpools durchzuführen nutze ich etwas Bash-Magie – das folgende Script erstellt eine Liste aller im System bekannten zpools und führt ein scrubbing dieser durch. Da ich zum Teil mehrere zpools auf Partitionen einer Platte habe wird immer nur ein Scrub simultan durchgeführt, so wird das Storage nicht zu stark belastet.

#!/bin/bash
date
for i in `zpool list | cut -d ' ' -f 1 | tail -n +2` ;do
    echo $i
    zpool scrub $i

    #Voodoo to prevent simultanous scrubs
    while (zpool status audio | grep scan: | grep scrub > /dev/null) ;do
        sleep 60
        #Scrub still running
    done
done
date

Aber auch ein einzelner Scrub stellt für das System eine nicht unerhebliche Last dar, welche sich negativ bemerkbar machen kann. In meinem Fall ist es eine Datenbank mit vielen kleinen Schreiboperationen, welche während des Scrubs nicht hinzunehmende Delays aufweist. Um hier Abhilfe zu schaffen kann ZFS eine Pause einlegen, sobald IO-Aktivität auf dem Pool entdeckt wird. Kontrolliert wird dieser Wert unter Linux mit dem Parameter /sys/module/zfs/parameters/zfs_scrub_delay – dieser ist per Default auf 4 eingestellt. Die Angabe bezieht sich hierbei laut Dokumentation auf Systemticks, bei den meisten Desktop-PCs ist Tickrate von 1000Hz, bei Server meist 100Hz, üblich. Um zu Prüfen wie das eigene System eingestellt ist kann meist folgender Einzeiler verwendet werden:

zcat /proc/config.gz | grep -E "^CONFIG_HZ_.*=y$"
CONFIG_HZ_250=y

Wie zu sehen ist läuft mein System auf 250Hz. Zusammen mit der Angabe oben würde ZFS bei IO also für 16ms (1s/250Hz*4) pausieren. Um mir etwas Zeit zu verschaffen möchte ich diesen Wert auf 250ms erhöhen:

1 Sekunde / 250Hz = 0,004 Sekunden/Tick = 4 Millisekunden/Tick
250 Millisekunden / 4 Millisekunden ~= 63 Ticks

Dieser Wert wird entsprechend dem Parameter zugewiesen.

echo 63 > /sys/module/zfs/parameters/zfs_scrub_delay

Wirklich messbar ist der Unterschied nur schwer, da er sich nur bei kleinen, zeitlich verteilten Operationen und nicht bei den benchmarküblichen und konstanten Sequential und Random-Operationen bemerkbar macht, gefühlt ist die Reaktion jedoch trotz scrub besser geworden.

Natürlich sollte man bedenken, dass der Scrub entsprechend länger dauert, die Werte sollten also nur temporär oder mit viel Vorsicht geändert werden.