Alle Beiträge von adlerweb

Interfacebasiertes OpenVPN-Routing und martian packets

Ab und an sehen meine Wünsche recht speziell aus, ich weiß. Heut sieht die Aufgbe wie folgt aus:

Ein Router besitzt 3 Netzwerkkarten, eth0 ist direkt an das Internet angeschlossen, eth1 versogt das Netzwerk A und eth2 das Netzwerk B. Zusätzlich gibt es über OpenVPN (tap0) einen Link zu einem externen Internetzugang. Ziel ist nun, dass alle Internetanfragen von Netzwerk B (eth2) über das VPN versendet werden, der Rest jedoch nicht.

Der (zusammenkopierte) Entwurf lautete wie folgt:

iptables -t mangle -A PREROUTING -i eth2 -j MARK --set-xmark 0x1/0xffffffff
-> Alles was aus Netzwerk B kommt wird mit Flag 0x1 versehen

iptables -t nat -A POSTROUTING -o tap0 -j MASQUERADE
-> Alles was über tap0 raus geht wird per NAT maskiert

ip route add unreachable default table 42
-> Alles auf der Routingtabelle 42 wird per default abgelehnt

ip rule add from all fwmark 0x1 table 42
-> Alles mit der Markierung 0x1 gehört zur Tabelle 42

ip route replace 0.0.0.0/1 via *OpenVPN-IP* table 42
ip route replace 128.0.0.0/1 via *OpenVPN-IP* table 42
-> Alles auf Tabelle 42 wird über den VPN-Server abgewickelt

net.ipv4.ip_forward ist auf 1

Auf den ersten Blick ist auch alles OK, Netzwerk A und der Server funktionieren fehlerfrei. Vom Netzwerk B ist jedoch kein Internetzugriff möglich. Getreu dem guten alten Troubleshooting-Guide also auf die Suche.

Wenn ich von einem Client in Netzwerk B pinge kommt das Paket am Router auf eth2 an:

[eth2] 10.222.100.53 > 8.8.8.8: ICMP echo request

…und wird auf tap0 nach draußen gesendet:

[tap0] 10.8.0.16 > 8.8.8.8: ICMP echo request

Kurz drauf trifft auch von draußen über das VPN eine Antwort ein:

[tap0] 8.8.8.8 > 10.8.0.16: ICMP echo reply

und dann hing es… Die Antwort wird nicht auf eth2 wieder weitergegeben, dort ist kein Traffic erkennbar. Scheint, als ob irgendwas beim NAT schief geht. Wenn ich logging auf Maximum stelle (net.ipv4.conf.tap0.log_martians=1) ist im syslog folgendes zu lesen:

kernel: IPv4: martian source 10.222.100.53 from 8.8.8.8, on dev tap0

Ich vermute, dass hier das NAT durch die verschiedenen Routing-Tabellen ein zu großes Chaos verursacht. Als „Workarround“ ist auf dem VPN-Interface jetzt Source-Filterung ausgeschaltet (net.ipv4.conf.tap0.rp_filter=0). Da die Gegenseite ohnehin nochmals nattet sollte da nichts böses(™) drüber eintrudeln.

Sollte jemand genauer erklären können was hier passiert freue ich mich über einen Kommentar.

Xrandr: Manuelle Wahl der Auflösung

Xrandr ist auf Laptops und 1-GPU-Setups die einfachste und zuverlässigste Methode zur Steuerung der Bildausgabe. Monitorposition, Auflösung, Drehung – alles lässt sich über die Konsole oder die zahlreichen GUIs steuern – wenn die Hardware mitmacht. Für wenig Geld habe ich vor kurzem einen Acer P191w (Video folgt) in die Finger bekommen, dieser sollte nun „mal kurz“ mein Netbook-Display erweitern. Eigentlich kein Problem: Anklemmen, einschalten, fertig. Leider scheint die DCC-Info des Monitors, welche dem Rechner u.A. die möglichen Auflösungen mitteilt, fehlerhaft und es zeigt sich dieses Bild:

> xrandr
Screen 0: minimum 8 x 8, current 1824 x 600, maximum 32767 x 32767
LVDS1 connected 1024x600+800+0 (normal left inverted right x axis y axis) 190mm x 110mm
1024x600 60.00*+
800x600 60.32 56.25
640x480 59.94
VGA1 connected 800x600+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 0mm x 0mm
1024x768 60.00
800x600 60.32* 56.25
848x480 60.00
640x480 59.94
VIRTUAL1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)

Wie man im mittleren Bereich sieht ist die maximal wählbare Auflösung 1024×768 Pixel. Laut Datenblatt sollte das Panel nativ mit 1440×900 Pixeln arbeiten, entsprechend verzerrt und unscharf sieht auch das Bild aus.

Mit ein paar Befehlen kann man xrandr die nicht erkannte Auflösung beibringen. Hierzu benötigen wir erst mal eine Modeline – diese lässt sich mit dem Tool „cvt“ berechnen. Hier für 1440×900 Pixel bei 60Hz:

> cvt 1440 900 60
# 1440x900 59.89 Hz (CVT 1.30MA) hsync: 55.93 kHz; pclk: 106.50 MHz
Modeline "1440x900_60.00" 106.50 1440 1528 1672 1904 900 903 909 934 -hsync +vsync

Diese Info muss man nun in xrandr bekannt machen und dem Monitor zuweisen:

> xrandr --newmode "1440x900_60.00" 106.50 1440 1528 1672 1904 900 903 909 934 -hsync +vsync
> xrandr --addmode VGA1 "1440x900_60.00"

Im Anschluss sollte sich die Auflösung mit dem Tool der Wahl einstellen lassen, auf der Konsole also wie folgt:

xrandr --output VGA1 --auto --mode 1440x900_60.00 --left-of LVDS1

Schon kann auch dieser Monitor mit seiner korrekten Auflösung arbeiten und in den nächsten Tagen mir diverse Metadaten des 31c3 anzeigen.

Wenn Lokal-Print auf Online trifft

Ich bin Faul. Zumindest wenn es darum geht anderen hinterherzulaufen. Zum Problem wird das meist, wenn man mit „älteren Generationen“ zusammen arbeiten muss, was bei mir hauptsächlich in Vereinen oder Themen der hiesigen Ortsgemeinde vorkommt. Viele Informationen, vor allem die offiziellen, sind nur auf totem Baum verfügbar und mit jenen der umliegenden Ortsgemeinden durcheinander gemischt. Das Interessante zu extrahieren bedarf einen enormen Zeiteinsatz verglichen mit den von mir bevorzugten Mailinglisten, RSS/iCal/Whatever-Feeds, Newslettern & Webseiten.

Leider sieht es hier in der Gegend beim Einsatz morderner Medien dünn aus. Viele Vereine oder Ortsgemeinden haben keine eigenen Internetseiten oder pflegen diese nicht. Veröffentlichungen beschränken sich auf 2 Zeitungen, wovon jedoch nur eine den Status eines offiziellen Amtsblatts inne hat und entsprechend meist exclusiv Vereinsnachrichten abdruckt.

Vor einigen Jahren gab es dann einen Lichtblick bzw. für mich einen Ansatzpunkt um den Prozess zu vereinfachen: Der Wittich-Verlag, welche hierzulande für den toten Baum mit offiziellen Veröffentlichungen zuständig ist, stellte fortan die Ausgaben zum lesen auf ihrer Internetseite bereit. Kein Open-Date, aber immerhin. Der HTML/Javascript-Mix war zwar vom Design her nicht schön, stellte aber alle notwenigen Grundfunktionen bereit – Blättern, suchen, Texte (im Sinne von echtem Text) lesen. Mit einigen kleinen Scripten wanderte fortan immer wieder eine Mail mit Seitenzahlen in meinen Posteingang, sobald in der aktuellen Ausgabe relevante Themen zu erwarten waren. Diese Linksammlung wanderte automatisch auf mein Tablet und ich konnte an der nächsten Bushaltestelle mir die Artikel anschauen.

Ihr sehr schon: Vergangenheitsform. Vor einigen Monaten hat der Verlag seine Webseite umgestaltet. Ergebnis: Die letzten Veröffentlichungen als Text auf der Webseite stammen vom September. Auch die Suchfunktion umfasst keine neuen Ausgaben mehr, einzig aktuell ist das ePaper, welches jedoch auch „modernisiert“ wurde. Nunja, modernisiert ist nicht ganz korrekt, denn das impliziert ja einen gewissen Fortschritt. Das Einzige was ich auf meinen Geräten zu lesen bekomme ist

Alternate HTML content should be placed here.

Richtig geraten, Flash. Kennt man vielleicht noch, wurde vor HTML5 für Spiele und Multimedia verwendet, hatte aber seit jeher einen etwas unprofessionellen Ruf. Jene Technologie, welche auf modernen Geräten wie Handy/Tablet/eBook/SmartTV/64Bit-PCs/… seit Jahren nicht funktioniert und auf allen anderen Systemen hauptsächlich durch Sicherheitslücken auffällig wird. Es geht aber noch besser: Nachdem ich einen Bekannten bat mir dort die richtige Seite heraus zu suchen bekam ich den Text als JPEG zugeschickt. Scherz meines Freundes? Weit gefehlt. Die Artikel, oder besser die Seiten der Zeitung, sind im Flash-Viewer als Bilder hinterlegt.

Klarer Fall von massiven Rückschritt – Keine weitergehende Suche, kein Zugriff von „neuartigen Geräten“, kein Barrierefreier Zugang – all das, was mit der vorherigen Version möglich war ist nun verschwunden. Einzige Möglichkeit: Zum lesen VM starten oder den durchgeweichten toten Baum durchackern, denn irgendwo zwischen 60% Werbung und weiteren 35% uninteressanter Nachrichten könnte ja eine wichtige offizielle Bekanntmachung sein.

Ich habe zwar eine Vorahnung warum man diesen Schritt gegangen ist, denn wer sucht und findet schaut sich nur die Seite des Artikels an und überspringt so einen Großteil der Werbung, aber die Argumentation, dass Sperren da helfen hat schon in anderen Branchen nicht funktioniert. Sicher kann man mir die Funktion streichen, in dem Fall werde ich mir aber nicht die gesamte Zeitung/Werbung anschauen, sondern diese ungelesen entsorgen und andere Informationsquellen erschließen. Ich hätte auch kein Problem für einen „erweiterten Zugang“ einen fairen Preis zu zahlen so lange die Basisinformationen frei zugänglich sind. Den Verlag habe ich inzwischen um Stellungnahme gebeten, denn gerade Amtliche Mitteilungen sollten nach meiner Auffassung einfach und überall zugänglich sein.

mod_scrambleip aktualisiert für Apache 2.4

Vor einigen Jahren hatte ich einen kleinen Codeschnipsel für Apache 2.x zusammenkopiert, welcher direkt in Apache die IP und den Hostname des Besuchers in Teilen entfernt um eine grobe Anonymisierung zu ermöglichen. Mit Apache 2.4 hat sich der interne Aufbau des Webservers etwas geändert, der Code wurde entsprechend angepasst, die alte Version für 2.2 ist als Branch zu finden.

Audacity: Springender/Zu schneller Ton mit Pulseaudio

In letzter Zeit hatte ich sporadisch das Problem, dass Audacity bei der Wiedergabe von Ton anfing zu springen, ihn zu schnell abspielte oder Abstürzte. Aufnahmen funktionierten fehlerfrei. Die Lösung ist eine simple Umgebungsvariable:

env PULSE_LATENCY_MSEC=30 audacity

(via http://wiki.audacityteam.org/wiki/Linux_Issues)

Update: Zudem muss in den Einstellungen als Aus- und Eingabe ALSA genutzt und als Gerät ein Eintrag mit „hw:“ gewählt werden.
(via http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2257978&s=5e210faf8e72e43961bca18411effc5e&p=13193738#post13193738)

dd-Backupfortschritt mit pv visualisieren

Vollsicherungen gesamter Festplatten oder Partitionen lassen sich mit dem Unix-Tool „dd“ schnell und einfach anfertigen. Während das Tool automatisiert wohl keine Wünsche offen lässt ist es ein wahrer Quählgeist, wenn man dringend auf die Fertigstellung eines Jobs wartet, denn eine automatische Ausgabe des Fortschirttes ist nicht vorgesehen. Zwar kann man sich hier behelfen, in dem man über den „kill„-Befehl das Signal „SIGUSR1“ an den Prozess sendet und so die Anzeige der verarbeiteten Datenmenge erzwingt, wirklich komfortabel ist dies jedoch nicht.

Senden von SIGUSR1

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2014/11/pv1-300×98.png
Um das Signal SIGUSR1 an einen Prozess zu senden sollte im ersten Schritt dessen Prozess-ID (PID) ermittelt werden, hierzu kann man in der Ausgabe „ps“ nach dem zuvor gestarteten „dd„-Befehl suchen. Ich nutze zur Suche im Beispiel „grep„. Da zum Zeitpunkt des Schreenshots mehrere „dd„-Prozesse liefen suche ich zudem nach der Quelle des Testjobs (urandom).

kronos ~ # ps xa | grep "dd" | grep urandom
23204 pts/24   R+     0:24 dd if=/dev/urandom of=/dev/zero

Mit dieser ID kann man nun das Signal über den Befehl „kill“ absetzen. „dd“ verarbeitetet dieses Signal intern, das Programm wird hierdurch nicht beendet.

kronos ~ # kill -SIGUSR1 23204

Während auf der aktuellen Konsole keine Ausgabe erfolgt müsste dd nun einen Status ausgeben, welcher u.A. die verarbeitete Datenmenge sowie die Geschwindigkeit enthält:

162183+0 Datensätze ein
162182+0 Datensätze aus
83037184 Bytes (83 MB) kopiert, 37,7423 s, 2,2 MB/s

 

Wer sich einen übersichtlicheren und automatisierten Status wünscht kann hier mit dem Zusatztool „pv“ (Pipe Viewer) nachhelfen. Statt die Daten direkt von „dd“ an das Ziel schreiben zu lassen werden sie durch „pv“ geleitet, welches wiederum eine statistische Auswertung anzeigt. Als Ziel kann dann über einen weiteren „dd„-Prozess wieder eine Datei oder Gerät verwendet werden, alternativ gehen natürlich auch Kompressionstools wie „gzip“ oder man lässt die Daten z.B. mittels „nc“ (netcat) oder „SSH“ (Secure Shell) zur Speicherung an einen anderem Rechner senden.

Beispiele mit „pv

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2014/11/pv2.png

Daten in Datei speichern

dd if=/dev/lvm/vm-102-disk-1 | pv -pterabs 32g | dd of=vm-102-disk-1.img
  15GiB 0:20:34 [  19MiB/s] [12,5MiB/s] [============================================>                                                      ] 46% ETA 0:23:12

Daten über gzip komprimieren und in Datei speichern

dd if=/dev/lvm/vm-102-disk-1 | pv -pterabs 32g | gzip > vm-102-disk-1.img.gz
  15GiB 0:20:34 [  19MiB/s] [12,5MiB/s] [============================================>                                                      ] 46% ETA 0:23:12

Daten über gzip komprimieren, per SSH mit schwacher Verschlüsselung an einen anderen Rechner senden und dort in Datei speichern

dd if=/dev/lvm/vm-102-disk-1 | pv -pterabs 32g | gzip | ssh -c arcfour,blowfish-cbc backup@cautio.lan.adlerweb.info 'dd of=/var/backup/vm-102-disk-1.img.gz'
Password:
 251MiB 0:00:23 [12,6MiB/s] [10,8MiB/s] [>                                                                                                  ]  0% ETA 0:49:38

 

Wichtig hierbei ist, dass „pv“ am Ende die Größe der Quelldatei/des Quellgerätes genannt wird, in diesem Fall 32 GB. Ingesamt bedeuten die Optionen folgendes:

-p Fortschrittsbalken anzeigen
-t Bisher vergangene Zeit anzeigen
-e ETA, also erwartete Restzeit, anzeigen
-r Aktuelle Datenrate, also „Geschwindigkeit“, anzeigen
-a Durchschnittliche Datenrate anzeigen
-b Bereits kopierte Datenmenge anzeigen
-s Größe der Quelle in Byte, k,m,g,… möglich

Alternative Reihenfolge zum besseren Merken: pertabs (per tabs) oder für Nutzer diverser Imageboards betraps.

Die Ausgabe ist wie folgt zu lesen:

  15GiB        0:20:34  [  19MiB/s] [12,5MiB/s] [======      ] 46% ETA 0:23:12
Kop.Datenmenge|Verg.Zeit|Datenrate|Ø Datenrate | Fortschritt      |Restzeit

Damit wäre der nervöse Admin mit beruhigenden Statistiken versorgt und weiß wie lange er sich noch gedulden muss – eine Ausrede weniger die Backups zu vernachlässigen. Natürlich kann „pv“ auch für andere Konstrukte verwendet werden, welche mit einer Pipe arbeiten.

MySQL/MariaDB unter Linux mit ZFS: Operating system error number 22 in a file operation

Nachdem LVM eine Qual ist wenn es um die Konfiguration von RAID geht (anm: Natives LVM-Raid, nicht md) und btrfs auf mehreren meiner Systeme gerne mal Dateien vergisst habt ich mich nach langer Zeit nochmal an ZFS gewagt. Die Funktionspalette ist beeindruckend: Integriertes RAID, integriertes Volumemanagement, Subvolumes, Kompression, Quota, etc. Alles natürlich verzahnt, sodass ein RAID-Rebuild wirklich nur belegte Dateisystembereiche rekonstruiert. Einzig die statische RAID-Konfiguration ist wenn man von LVM kommt etwas bedauerlich. Ansonsten scheint die Linux-Portierung des eigentlich von Solaris stammenden Systems inzwischen durchaus stabil.

Genug geredet, eigentliches Thema: MySQL unter ZFS. Als guter Einstieg sollte man hier einen Blick auf die Arch-Wiki werfen, welche einen Blick auf die Blockgrößen und Cache-Eigenheiten wirft. Doch egal wie: MySQL bzw. MariaDB haben noch eine Gemeinheit im Paket: Direct IO.

Da MySQL ein eigenes Caching implementiert versucht es über O_DIRECT die Dateicaches des Betriebssystems zu umgehen. Im Falle von ZFS ist dies durch den Aufbau nicht sonderlich hilfreich und wird durch den Linux-Treiber nicht unterstützt. Während die meisten Programme automatisch auf klassisches IO zurückfallen verabschiedet sich MySQL mit folgenden Log-Einträgen:

141019 18:07:42 InnoDB: Operating system error number 22 in a file operation.
InnoDB: Error number 22 means ‚Invalid argument‘.
InnoDB: Some operating system error numbers are described at
InnoDB: http://dev.mysql.com/doc/refman/5.5/en/operating-system-error-codes.html
InnoDB: File name ./ib_logfile0
InnoDB: File operation call: ‚aio write‘.
InnoDB: Cannot continue operation.

Um das Problem zu beheben kann man die Datenbank über /etc/mysql/my.cnf in den klassischen IO-Modus zwingen, hierzu unter [mysqld] folgenden Eintrag ändern bzw. hinzufügen:

innodb_use_native_aio=0

im Anschluss sollte die Datenbank wieder wie gewohnt starten. Hinweis: Fehlender Direct-IO bringt auch Probleme mit KVM/LibVirt, auch hier sind ggf. Anpassungen notwendig.