Mein Temperaturmesssystem läuft nun seit einiger Zeit recht stabil vor sich hin. Jetzt gibts die aktuellen Außentemperaturen auch auf einer öffentlichen Seite.
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Meine kleinen Basteleien
Ich ziehe Plattenfehler magisch an…
Klack – mal wieder… Die nächste Festplatte hat soeben den Dienst verweigert – Blockfehler, passenderweise genau da, wo das Dateisystem die Metadaten speichert. Immerhin – nur die Systemplatte meiner Workstation, also vermutlich keine wichtigen Daten weg. Derzeit läuft die Neuinstallation – auf 4 alte 20GB-IDE-Platten im RAID 1 – dürfte wohl länger halten.
Garantiefall(e)?
Tjaja – die Garantie. Gerade jetzt halte ich das Tauschboard für meinen Hauptrechner in den Händen – nach einem Monat Bearbeitungszeit. Vorbei ist die Leidensgeschichte aber noch lange nicht – das Tauschboard ist natürlich direkt der Nachfolger meines alten Boards. Heißt erst mal Anschlüsse umlegen, andere Kabel organisieren und – wieder zurückschicken? Ich glaub, dass das echt ansteht, dann an Treibern fürs Board mangelt es wohl noch gewaltig. Der SATA-Chip lässt sich bis jetzt nicht unter Gentoo verwenden – zumindest die Live-CD vermeldet nur ein „unknown Device“. (Ehe jetzt die Windows-Fanatiker kommen: Unter Vista läufts auch nicht) – ich versuchs jetzt nochmal mit dem aktuellsten Kernel, wenn der auch streikt geht das Paket wieder zurück.
Defekte am laufenden Band
Gerade eben erst kam die Mail, dass das defekte Mainboard meines Hauptrechners nach einem Monat endlich mal im Rahmen der Garantie getauscht wird, da schlägt auch schon der nächste Fehlerteufel zu. Irgendwann bin ich wohl mal auf die blödsinnige Idee gekommen, meine Home-Partition mit ReiserFS zu formatieren – die Rechnung folgte dann Heute: Dateisystem defekt. Wäre damit die fünfte Reiser-Partition, die sich in diesem Jahr zerlegt hat. Wird Zeit, dass ich die Restlichen austausche. Immerhin konnte ich nahezu alle Daten retten – lediglich ein paar Chatlogs und meine Firefox-Noscript-Whitelist haben es nicht überlebt. Nunja, pech gehabt.
Von mISDN zu Zaptel
Eine eigene Telefonanlage ist was feines – man kann nervende Verkäufer in eine Endloswarteschleife schicken, Gespräche über das interne SIP-Gateway bequem am Headset des PCs führen und natürlich als Bastler auch die Zimmerbeleuchtung per Telefon steuern. Eigentlich läuft mein Asterisk auch schon seit einiger Zeit, aber schlechte Signalleitungen, ein nur teilweise funktionierender Interruptcontroller und die 2EUR-ISDN-Karte sorgen gerne schon mal für eine tote Leitung, welche sich erst nach einem Neustart wieder zu neuem Leben erwecken lies. Dummerweise wirkte sich der Fehler auch auf alle anderen Telefone an diesem ISDN-Anschluss aus – keine guten Voraussetzungen für eine geteilte Leitung. Auslöser ist ein Speicherfehler im mISDN-Modul, welches bei mir als Treiber der ISDN-Karte im Einsatz war. Jetzt versuche ich es statt mit mISDN mal mit Zaptel. Die Installation war recht einfach – entsprechende Ebuilds gibt es schon länger. Nachdem die Asterisk-Config angepasst war der erst Fehler: Der Interruptcontroller macht sich wieder bemerkbar – zwar läuft die Leitung an sich, aber durch Pufferüberläufe hört sich das ganze etwas zerhackt an. Abhilfe schaffte der florz-Patch – dann noch etwas an der Echounterdrückung gespielt und schon funktioniert alles perfekt – sogar ein gutes, altes G3-Fax quählt sich in akzeptabler Qualität über die Leitung. Dank der integrierten Fax-Erkennung des Treibers spar ich sogar eine Rufnummer. Nun hoffe ich mal, dass die Leitung stabiler bleibt.
Restriktion – ist der Mittelweg nun veraltet?
Einschränkungen gab es schon immer – in gewissem Umfang. In letzter Zeit scheint es aber einen Machtkampf zwischen Herstellern, Politiker und den Bürgern zu kommen. Die Verkaufenden und Käuflichen versuchen mit Kopierschutz, Verkaufswegen und Gesetzen dem Bürger Freiheiten zu nehmen, auf der anderen Seite wirken Verbraucher- und Datenschützer und andere Organisationen mit aller Macht für neue Konzepte.
Ein paar Beispiele für die neuesten Restriktionsideen kennt vermutlich Jeder: Der Bundestrojaner, mit dem der Innenminister private Rechner überwachen möchte – Apple, welche iPhone-Kunden zu einer Zwangsregistrierung nötigt und maximal 2 Exemplare des Telefons pro Person rausrückt, Autorinnen, die gegen alle Fan-Geschichten zu ihren Romanen mit äußerster Härte vorgehen möchte und natürlich nicht zu Vergessen die Hersteller von Spielekonsolen, welche das Löten an Selbigen am liebsten unter Strafe stellen würden.
Aber auch die Gegenseite wächst kontinuierlich: 15000 Demonstranten gegen die Vorratsdatenspeicherung in Berlin, immer mehr Musiker, die ihre Musik zum kostenlosen Download bereitstellen und natürlich die ganzen so genannten Terroristen/Gefährder und Raubkopierer werden bei den Verantwortlichen der Gegenseite wohl nur als Sündenbock angesehen – die Argumente jedoch konsequent ignoriert.
Das ganze erinnert irgendwie an den derzeitigen Streit bei der Deutschen Bahn: Keiner möchte von seiner Position abrücken um einen akzeptablen Mittelweg zu finden.
PDA-Recycling
PDAs sind praktisch – wenn man sie denn brauch. Mein privater fristet die meiste Zeit im Schrank – PIM habe ich im Kopf, Adressbuch im Handy und Navi? Die meisten Strecken kenne ich auswendig. Dank Grumpy hab ich jetzt aber wieder eine (mehr oder weniger) sinnvolle Verwendung. Grumpy hat einen PDA zerlegt und baut sich daraus gerade einen Wecker – da muss ich natürlich nachziehen. Erster Versuch: Linux auf den PDA – mit X ließe sich bestimmt etwas basteln. Ich hatte vor einiger Zeit schon einen Kernel drauf laufen, aber anscheinend hat sich meine Intelligenz verflüchtigt – trotz mehrerer Versuche keine Chance einen passenden Kernel zu starten. Also die Light-Methode: Eine HTML-Oberfläche. Wenn der PDA per USB an einem PC angeschlossen ist kann man entsprechendes Netzwerkrouting herstellen. Nach einigen Spielchen mit dem PPPD stand auch die Verbindung und ich konnte mich ans HTML geben – naja fast. Der Vorinstallierte „Pocket Internet Explorer“ hat einen Technikstand von sonstwann – kein CSS, kein Javascript – garnix. Opera lässt sich nicht mehr auftreiben und der Mini-Mozilla streikt auch. Nunja, immerhin kann man mit einem Hook den IE auf Vollbild bringen – dann noch die Uralt-HTML-Quälereien und Tabellen-Layouts wieder ausgepackt und schon steht die GUI – Licht und Sound lassen sich einschalten, die Uhr geht und die Platzhalter für Temperaturen und Wetter sehen ja auch realistisch aus. Dann kann der Gerät ja fürs erste wieder in den Schrank.
Alternative Reparaturmethoden
Ich hatte es ja schon geahnt – seit Tagen ließ die Performance meiner Laptopfestplatte zu wünschen übrig. Heute war dann das zu erwartende Klacken des Todes zu hören – gerade einmal einige Stunden bevor der Postbote mir eine neue übergab. Auf eine stundenlange Neuinstallation hatte ich aber auch keine Lust, also erst mal eine Kopie versuchen. dd_rescue leistet hier normalerweise gute Dienste, aber ein einigen erfolgreichen Minuten war dann Schluss – I/O-Fehler. Also abschalten, Install-CD brennen und neu starten. In einem schon mal die neue Platte einbauen und die alte per USB-Adapter daneben. Nach einigen Minuten war die Live-CD oben. Beim prüfen der gemounteten Palatten aber etwas seltsames – der SWAP der kaputten Platte war aktiv – seit mehreren Minuten. Auch mein zweiter Kopierversuch funktionierte nun problemlos. Ob jetzt der USB-Adapter oder die Tatsache, dass die HDD falschrum auf dem Tisch lag, die temporäre Wunderheilung verursachte lasse ich mal offen. Wie auch immer – ich hab mein System wieder und kann weiterbasteln.
Viele Leichen unterm Tisch
Was man so alles beim Ausmisten findet… (Kann ich mir den Satz patentieren lassen?) Viele Tote! Also Kabel. Ein Jahr nach der letzten Umbauaktion haben sich inzwischen ~100m Ethernet-, Steuer- und Stromkabel von ihrem Versteck hinter meinem Schreibtisch vor den selbigen bewegt. Und da ich schon mal dabei bin werden gleich noch die alten Netzwerkdosen aus der Wand befördert und alles für einen neuen Brüstungskanal vorbereitet. Dieser sollte dann den Berg von Mehrfachsteckern ebenfalls überflüssig machen. Damit dürfte dann wieder eine strukturierte Verkabelung herrschen – für ein weiteres Jahr.
Zwischen Heiß und Kalt – mein Tempraturmesssystem
Endlich fertig – mein letzter rumfliegender ATMega 8 hat eine sinnvolle Aufgabe gefunden. Auf Basis des Sensormodul2 von S.Huehn werden 4 Dallas 1-Wire-Busse ausgelesen und per RS232 an meinen Homeserver weitergegeben. Im Gegensatz zum Original hat meine Version allerdings mehr Alarmeingänge und zusätzlich Alarmausgänge für die Ansteuerung eines Piezo-Alarmgebers. Dafür musste das LCD dran glauben. Was noch fehlt ist die Ausgabe auf TWI, denn die RS232-Anschlüsse am Server neigen sich langsam dem Ende zu. Die Auswertung des Servers läuft über ein (na, wer erräts?) PHP-Script in Verbindung mit einer RRD. Derzeit ist alles noch im Testbetrieb, aber scheint alles stabil zu laufen.
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