Archiv der Kategorie: Hardware

Meine kleinen Basteleien

Stereoschallplattenwiedergabeanlage – Teardown

Stereoschallplattenwiedergabeanlage – Diese Typenbezeichnung dürfte man Heute wohl nicht mehr finden. Zur Reparatur (kaputte Sicherung) musste eine solche aber Heute ihr Inneres zeigen. Erst mal zum Typ: Es Handelt sich um ein „Ziphona Rubin 523“ der Firma „RFT“, Baujahr 1974. Ein paar technische Daten finden sich im Radiomuseum.

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Das Typenschild zeigt alle nötigen Infos. Auffällig der Hinweis auf die Heute eigentlich ausgestorbenen Allstromgeräte.
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Der Bereich mit den Schaltern und Potis befindet sich auf einem einseitigem PCB, die Bauteile sind axial, Transistoren selten. Hier interessant: Der Glaszylinder aka. Glüh/Glimmlampe rechts – Heute wäre das LED-Equivalänt nur wenige Millimeter.
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Die Verstärkerplatine gibt es hier nur von unten zu sehen, die Bezeichnungen der vier Stellen oben (T,E,B) zeigen aber gut, dass hier Transistoren drunter stecken.Der Ausgang der 6W Musikleistung erfolgt über zwei DIN-41529-Buchsen (aka. LS-Stecker)
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Von unten Links befindet sich die Stromversorgung – der Tellermotor und die Verstärkerschaltung haben eigene Sicherungen. Der Aluzylinder Rechts ist ein Elko.
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Interessantes Detail zum Schluss: im Gehäuse findet sich für Servicetechniker und Bastler zwar nicht mehr der früher übliche Schaltungsplan, dafür eine nicht zum Modell passende „Umlötanleitung“ um den Trafoanschluss zwischen 220V und 127V auszutauschen.

BitBastelei #6: Kinderspielzeug-Hacking – USB-Anschluss für Burgerking-Lampe

BitBastelei #6: Kinderspielzeug-Hacking - USB-Anschluss für Burgerking-Lampe

(60 MB) 00:08:49

2011-03-26 04:29 🛈

Was macht man, wenn man als Bastler Kinderspielzeug geschenkt bekommt? Zerlegen und Verbessern! Nun hat der kleine Burgerking-Anstecker mit LED einen USB-Anschluss und kann z.B. neue Mails anzeigen!

Ergänzende Hinweise:
Die gezeigte Schaltung arbeitet mit 5V auf den Daten-Pins – dies entspricht nicht dem Standard und funktioniert eventuell nicht überall. Ggf. kann man wie hier unter B beschrieben Zener-Dioden zwischen Datenleitung und GND schalten.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2011/03/bk-usb-150×150.png

Die Software gibt es unter https://adlerweb.info/files/avr/bk-led/bk-led.tar.bz2 – wie bereits im Video erwähnt handelt es sich im Prinzip nur um das „hid-custom-rq“-Beispiel des Herstellers. Die Original-Lib gibts auf http://www.obdev.at/vusb/

BitBastelei #5: Stromverbrauch am PC darstellen

BitBastelei #5: Stromverbrauch am PC darstellen

(13 MB) 00:09:06

2010-12-17 13:28 🛈

Korrekturen:

  • Wenn man auf der Volkszaehler-Seite statt Wiki die Folien bemüht findet man Dokumentation
  • Zur Ergänzug, da ich nur das Tagesdiagramm gezeigt hatte: Natürlich habe ich auch einen „Live“-Modus, bei meinem Zäher erhalte ich ca. alle 2-3 Sekunden einen neuen Wert

Links zum Thema:

Erfahrungsbericht: AsRock x58 Extreme3, Core i7 950 & Linux

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9245-150×150.jpg

Bereits seit längerem werkelt als Hauptrechner eine Core2Quad Q6600 auf einem MSI P965 Net-F V2 mit zwei NVidia GeForce 6600 im SLI-Verbund. Leider machten auf dem Mainboard vor kurzen die Elkos schlapp, da ein Ersatzboard Stabilitätsprobleme zeigte und ja fast Weihnachten ist habe ich mir direkt ein neues System gegönnt.

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Ein vernünftiges Pack war schnell zusammengestellt: Ein Core i7 950 mit 4 Kernen á 3,06GHz soll sich auf einem ASRock X58 Extreme3 mit 12GB G.Skill Ripjaws gesellen. Dazu gibts ein 80+ Netzteil als Ablöse für das vorherige 10€-Ebay-Netzteil, welches durch abenteuerliche Verkabelung mein Vertrauen verloren hatte.

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Mit dem Mainboard überrascht ASRock doppelt: Nicht nur der Preis ist ungewohnt hoch: Auch qualitativ macht das Board einen sehr soliden Eindruck. Beim öffnen des Paketes zeigt sich bereits ein umfangreiches Zubehörpaket: Neben dem Board finden sich ein dickes Anleitungsbuch in tausend Sprachen, zwei Kurzbeschreibungen der ASRock-Features, ein I/O-Shield, vier SATA-Kabel, 2 SATA-Stromadapter, IDE- und Diskettenkabel und eine SLI-Brücke – mehr als ich bei ASRock erwartet hätte, allerdings für den Preis angemessen. Innerhalb der Antistatikhülle ist das Board in einer Schaumstoffmulde eingelassen – nett. Das Board selbst gibt sich Bastlerfreundlich: Unten rechts sind beleuchtete Taster für Reset und Power angebracht, direkt daneben findet sich eine doppelte 7-Segment-Anzeige, welche eventuelle Bootfehler anzeigt. Ebenfalls für Bastler handlich: Ein CMOS-Reset-Button, allerdings hätte dieser für meinen Geschmack nicht an der Rückseite des Gehäuses sein müssen. Positiv fällt auch die Bauteilwahl auf: Statt den üblichen Elko-Türmchen finden sich ausschließlich „Conductive Polymer Capacitors“, welche den Ruf haben eine höhere Lebensdauer zu erreichen. Die Spannungsregler der CPU haben zudem eine aktive Kühlung, welche sich über eine Heatpipe auch um die Northbridge kümmert. Die 3 im Namen erhält das Board nicht zum Spaß: Neben den 6 seitlich gelegenen SATA2-Ports finden sich 2 separate SATA3-Anschlüsse auf dem Board und auch zwei USB 3.0-Ports sind vorhanden. Für die Stromversorgung ist nahezu alles Möglich: 20-Pin ATX, 24 Pin ATX, 4 oder 8 Pin 12V-Versorgung – laut Anleitung kann man sich das aussuchen – in meinem Falle heißt das durch das neue Netzteil Vollbelegung. Für Spieler interessant dürfte die Möglichkeit sein Quad-SLI bzw. Crossfire X zu nutzen – bei mir reichen erst mal die zwei alten Karten als SLI.

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Die CPU fällt unter die Kategorie „WYSIWYG“ – man bekommt was man sieht. Ein unscheinbares Metallding was viel können soll gepaart mit einem einigermaßen lauffähigen Standardlüfter. Der Einbau ist – wie bei LGA-Modellen üblich – nahezu Idiotensicher, auch wenn der ASRock-Sockel sehr stramm sitzt und man durch die Geräusche beim Schließen gewaltige Bauchschmerzen bekommt. Der Aufdruck „LGA775“ im Bild ist im übrigen kein Druckfehler: Zwar ist die CPU ein LGA 1366-Sockel, das Board kann jedoch neben den eigentlich vorgesehenen CPU-Lüftern auch Lüfter für LGA775 aufnehmen. Der Referenzkühler hat ein paar Streifen Wärmeleitpaste auf der Kupferfläche, also draufstecken und los – naja, wenn man dünne Finger hat, denn die Position des CPU-Lüfter-Anschlusses ist bei diesem Board etwas eingeengt zwischen PC/2-Port und Northbridge/Mosfet-Kühler.

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Zum RAM gibt es nicht viel zu sagen – 3 DIMMs á 4GB DDR im 1066er CPU-Takt ergeben 12GB und volle Ausnutzung des Tripple-Channel-Controllers. Durch die 3 freien Slots lässt sich so später einfach die Maximalkapazität von 24GB erreichen. Kaufentscheidung war natürlich der Preis, nicht der Heatspreader über den ich mich später auslassen werde.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9284-e1291587881620-150×150.jpgBild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9285-150×150.jpg

Nach dem losen Zusammenbau der erste Start: Mit einem von drei zufällig wechselnden, grafischen Bootscreens begrüßt einen das BIOS – mich nicht lange, denn der erste Blick geht ins Setup. Die Ursprungskonfiguration ist suboptimal – für mich wichtige Features wie Virtualisierung waren abgeschaltet, ich habe jedoch nicht versucht die „Optimized settings“ zu laden sondern manuell die nötigen Optionen geändert. Die versprochene „Wake-on-LAN“-Option ist mir dabei jedoch nicht begegnet. Im Setup fällt vorallem die Möglichkeiten für Übertakter auf: Mit einem Maximalwert von 4,2GHz gibt sich der Hersteller dabei sehr optimistisch, dabei kann auch für nahezu jede Komponente Takt und Spannung separat geregelt werden – wenn man es möchte. Ich möchte nicht und so gehts weiter mit dem zusammenschrauben.

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Die SLI-Brücke ist auf den Millimeter passgenau – an der Stelle finde ich das auch gut, bei der Festplatte weniger. Dank des L33t-H4x0r-ich-bin-so-geil-und-hab-meinen-RAM-rot-glänzend-Heatspreader auf dem Günstig-RAM passt die Festplatte wortwörtlich nur millimetergenau in den Laufwerkskäfig – der lässt sich entsprechend nur mit entferntem RAM demontieren. Für mich fehlten zudem einige I/Os: Zum einen möchte ich meinen guten, alten COM-Port nicht missen, zum andern stehen meine PCs in einem anderen Raum und sind über ein selbstgebautes Systemmanagement für Power/Reset angebunden (ja, der Link ist momentan down). Da die Belegungen im Handbuch abgedruckt sind kann man sich passende Stecker schnell selber bauen – dabei sollte man aber beachten, dass die Ports auf dem Kopf stehen. Wer das vorher merkt spart sich unnötiges – uhm – adaptieren der Stecker… Ebenfalls etwas ungünstig positioniert sind die erweiterten USB-Ports – da man für diese einmal quer durch den Rechner muss sollte man ein Slotblech mit längeren Kabeln zur Hand haben.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9299-150×150.jpgBild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9301-150×150.jpgBild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/IMG_9316-150×150.jpg

Das fertige System überrascht erst mit erfreulich geringen 1,2W Stromaufnahme im „ausgeschalteten“ Zustand – ein P4-System brauchte seinerzeit noch mehr als 10W! Beim Betrieb sieht das schon anders aus: Unter Vollast macht sich die Leistung auch auf der Stromrechnung bemerkbar, fast 170W zieht das System. Mit aktiven Stromsparfunktionen (Idle-Mode, cpufreq) drückte Linux den Hunger auf 115W – immerhin weniger als mein vorheriges System. Wie weit gehts noch war meine nächste Frage, also den Befehl für Standby eingegeben – Pustekuchen Nr.1! Leider unterstützt der USB3-Treiber unter Linux (2.6.36) Standby noch nicht korrekt. Zwar könnte man wohl mit wenigen Zeilen Abhilfe schaffen, da ich bisher keine USB3-Geräte habe kam aber der Holzhammer in Form der BIOS-Einstellung „USB3 OFF“ zum Einsatz. Und jetzt? Er geht in Standby – naja, so ähnlich – lediglich 5W Ersparnis? hier stimmt doch was nicht. Der Übeltäter sitzt im erneut BIOS: Hier ist Suspend-to-RAM per default abgeschaltet. Warum zeigt sich beim Test danach: Zwar fährt das System nun korrekt in Standby und gibt sich mit 6W Stromaufnahme zufrieden, leider führt das aufwachen zu einer Kernel-Panic – offenbar ein bekanntes Problem. Schade. Hibernate (aka Suspend-to-Disk) funktioniert dafür fehlerfrei – immerhin. Ansonsten gibt es keine Probleme, aber auch keine erweiterten Möglichkeiten: Die 8 logischen Kerne werden korrekt erkannt, für USB3 und SATA3 sind – wie auch für alle anderen Komponenten des Boards (ausgenommen Hardwaremonitoring) – passende Treiber bereits im Kernel. Auch Intels „Turbo Boost“ funktioniert tadellos, Lüftersteuerung über das OS oder Temperatursensoren lassen sich (bisher?) jedoch nicht realisieren. Das System selbst läuft – wie zu erwarten war – ziemlich zügig – so fühlt man sich mit Gentoo plötzlich (fast) wie auf einem System mit Binärpaketen. Wer trotzdem seine Pizza in Ruhe essen will kann beruhigt sein: Ein bisschen Video-Rendering bringt auch dieses System für genügend lange Zeit unter Last.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/12/Bildschirmfoto-2-150×150.png

Effiziente Festspannung

[2009/09/20] Es gibt viele möglichkeiten eine Festspannung zu erzeugen, bei den Werten denke ich aber, dass ich ab sofort die auf die paar Cent die 78xx weniger kosten verzichte…

Testbedingung:

Vin: 13.4V
Vout: 5V, 500mA

78S05                   0.40A
34063A StepDown         0.22A

Schieberegister (74HC***) an ATMega8

[2008/12/02] Da im Netz nicht viel auf Anhieb zu finden ist hier ein kleiner Code zur Ansteuerung eines – sollte recht portabel sein:

#include <avr/io.h>

#define SHIFT_PORT     PORTB
#define SHIFT_PORT_DDR DDRB
#define SHIFT_DATA     PINB0
#define SHIFT_SCK      PINB1
#define SHIFT_OUT      PINB2

void shift_out(int);

int main(void) {
	SHIFT_PORT_DDR |= (1<<SHIFT_DATA) | (1<<SHIFT_SCK) | (1<<SHIFT_OUT);
	shift_out( 0xAA );

	while (1) {
	}
}

void shift_out (int num) {
	for(int i=1; i<=128; i*=2) {
		if(num & i) {
			SHIFT_PORT |= (1 << SHIFT_DATA);
		} else {
			SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_DATA);
		}
		//clock
		SHIFT_PORT |=  (1 << SHIFT_SCK);
		SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_SCK);
	}

	//move to the pins
	SHIFT_PORT |=  (1 << SHIFT_OUT);
	SHIFT_PORT &= ~(1 << SHIFT_OUT);
}

BitBastelei #4: WLAN-Umbau: Schneller & Weiter!

BitBastelei #4: WLAN-Umbau: Schneller & Weiter!

(26 MB) 00:08:03

2010-08-06 12:13 🛈

An günstige Netbook stellt man ja nicht viele Anforderungen, ich jedoch bestehe bei einem so mobilen Gerät auf sehr gute WLAN-Qualität. Leider zeigte mein Acer Aspire One in Sachen Reichweite als auch Geschwindigkeit großen Nachholbedarf. In dieser Folge BitBastelei erhält mein Netbook statt des original verbauten 802.11g-Atheros-Chips ein neues Intel-Pendant mit 802.11n. Da das neue Modul 3 statt wie bisher verwendet 2 Antennen verwendet findet auch eine Flachantenne einen neuen Platz.

Mehr gefällig? Der englische Tecknik-Podcast HAK.5 feiert heute seinen 5. Geburtstag und hat bestimmt auch für euch interessante Themen!

Verschärft – HP-Scanner und ihre Schärfeeinstellung

Eigentlich bin ich mit meinen HP-Geräten ja ganz zufrieden. Einigermaßen zuverlässig, Verbrauchsmaterial bezahlbar und Treiber tun was sie sollen, auch wenn die Windows-Version mit Tonnen von Unsinn zugemüllt ist. Insgesamt 3 Multifunktionsgeräte stehen mir inzwischen zur Verfügung. Im Zuge eines Projekts für den Saffiger Geschichtsverein musste ich aber die Grenzen der Scanner-Funktion recht schnell erkennen: HP versucht dem Benutzer bessere Ergebnisse zu präsentieren – leider nur mit mäßigem Erfolg. Ein erster Blick zeigt einen Ausschnitt eines älteren Bildes – Links von einem HP-Gerät, rechts ein Foto einer (nicht ganz scharf gestellten) Canon EOS 450D. Man erkennt auf dem linken Bild deutlich den vertikalen Streifen links vom Kopf, vor allem die Punkte auf der Kleidung sind deutlich abgeschnitten. Was ich zuerst für einen Hardwarefehler des Scanners hielt scheint System zu haben: 4 Getestete HP-Geräte aus PSC und Officejet-Serie zeigten alle diese Linien.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail-300×183.jpg

Der zweite Vergleich zeigt ein anderes Foto – Rechts ein HP-Scanner, links ein Gerät der Firma Ricoh. Vertikale Linien sind in diesem Abschnitt zwar nicht zu sehen, dafür macht sich jedoch um so deutlicher die Schärfeeinstellung der HP-Geräte bemerkbar: An den Kanten sind sehr deutliche Artefakte zu sehen, der Ricoh-Teil gibt das Original recht gut wieder.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail2-300×279.jpg

Das Nachschärfen der HP-Geräte scheint dabei in Hardware zu passieren – es tritt sowohl unter Windows als auch unter Linux mit verschiedenen Treibern auf (Sane, TWAIN, WIA), keiner der Treiber bietet Einstellungsmöglichkeiten in diese Richtung.  Für Dokumente mag das nachschärfen einen Vorteil bringen, bei Bildern leidet die Qualität wie man sieht jedoch spürbar, für diese Zwecke sind die HP-Scanner offenbar nicht zu brauchen.

(Böse)Überraschungs-USV: Mustek PowerMust 600 USB

Der Name Mustek steht weltweit als Synonym für herausragende Qualität, professionellen Support und umfassenden Service

…so beginnt die Produktbeschreibung vieler Mustek-Produkte, auch meiner „PowerMust 600 USB“. Bisher hätte ich dem zugestimmt – die über 5 Jahre alte USV tat was sie sollte und überbrückte Jahrelang problemlos kleinere Stromausfälle meiner Peripheriegeräte.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0149-178×300.jpg

Letzte Woche machte sich dann der Akku bemerkbar – bei einem Stromausfall war nach wenigen Sekunden Schluss, in dem alter eigentlich kein Wunder. Durch die Frontseite erhält man schnellen Zugriff auf den Akku und das Messgerät bestätigt die Vermutung: Bei 6V ist definitiv ein neuer Akku fällig, vor allem wenn der alte so ausgetrocknet ist, dass man ihn problemlos als Rassel einsetzen könnte.

Ein neuer Akku aus der „Mehr-oder-weniger-Kleinteil“-Kiste soll also rein, um besser dran arbeiten zu können weicht jetzt nach der Frontklappe auch das Oberteil und was muss ich sehen? Die Isolierung der Kabel zwischen Trafo und Elektronik ist an einigen Stellen deutlich geschmolzen, zu meinem Glück aber nur äußerlich.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0148-178×300.jpg

Auslöser scheint entweder Trafo selbst oder der gegenüberliegende Passivkühler der Elektronik zu sein. Hinzu kommt vermutlich, dass meine Raumtemperatur im Dachgeschoss mit bis zu 35°C häufig höher als in anderen Wohnungen ausfällt. Das Gerät selbst verträgt jedoch laut Datenblatt bis zu 40°C. Das die Schmorstellen auf Dauer Kurzschlüsse und somit auch Feuer verursachen können muss ich wohl kaum erwähnen…

Wer eine PowerMust aus der im Bild gezeigten Serie besitzt sollte zur Sicherheit (sofern er weiß was er tut) einen Blick ins innere werfen…

Acer Aspire A150 im Kurztest

Die halbe Welt hat schon eins, jetzt geselle auch ich mich zu den Netbook-Besitzern. Geworden ist es ein „altes“ Acer Aspire A150 mit integriertem UMTS, welches sich langsam aber sicher mit einem Arch-Linux anfreundet.

Aussehen:
Vom Aussehen war ich ohnehin schon auf das Schlimmste eingestellt: Weiß und verspiegelt – beides keine Eigenschaften die ich sonderlich mag. Ersteres dürfte sich mit der Zeit und einer Schicht aus Aufklebern erledigen, mit dem Spiegel muss ich mich wohl abfinden, entgegen meiner erwartung wird er aber nur bei Sonnenlicht wirklich störend (und das meiden Informatiker ja ohnehin). Ansonsten sieht alles für Netbookverhältnisse stabil und gut verarbeitet aus.

Aufbau:
Wer auch immer das Gerät entworfen hat dachte nicht an Bastler: Festplatte und RAM sind nur nach vollständigem Zerlegen erreichbar, die Power-LED nur bei geöffnetem Gerät sichtbar. Gut gelungen dafür die zwei Speicherkarteneinschübe: Neben dem Multi-Card-Reader für temporäre Arbeiten mit Speicherkarten ist ein SD-Slot verfügbar, welcher die Karte im Gerät verschwinden lässt. Dank der offenbar vorhandenen direkten Anbindung an den PCIe-Bus sollte die Geschwindigkeit keine Wünsche offen lassen (Achtung: Wenn ich richtig sehe nicht bootfähig). Die SIM-Karte verschwindet im Akkufach, der beigelegte Akku selbst steht nicht hervor. Das Gehäuse selbst sieht für Netbook-Verhältnisse auch im inneren extrem stabil aus – es ist sogar an einigen Stellen Metall erkennbar. Für mich ebenfalls wichtig: Hardwaretasten um 3G/WLAN abzuschalten – als ausgleichende Enttäuschung fungiert für mich die Webcam, welche keine Aktivitäts-LED besitzt und daher fortan vorsichtshalber mit einem streifen Klebeband gesichert ist, auch wenn ein Eindringling bei der mäßigen Qualität ohnehin nicht viel erkennen könnte.

Erster Eindruck unter Windows
Das vorinstallierte Win XP Home kam ohne Treiber – für ein privat erworbenes Gebrauchtmodell akzeptabel. Die Treiber waren auf einer CD beigelegt (praktisch, das Teil hat kein optisches Laufwerk). Dank USB-Laufwerk und Netz kein Problem und so durfte Windows zum vorerst letzten mal die Hardware steuern – fast. Die 3G-Treiber auf CD und der Acer-Webseite sind unvollständig und funktionslos. Nach einiger Suche fand ich doch noch die nötigen Firmware-Dateien und Windows-Dienste und auch dieses Gerät zeigte keine Probleme. Nicht unter die Funktionsfähigen wollte sich die WLAN-Karte begeben: Zwar wurde sie korrekt erkannt, konnte aber kein einziges WLAN aufspühren – 2m neben dem nächsten AP…

Auf in GNU/Linux-Reich
Gentoo wollte ich mir auf dem etwas schwachbrüstigem Atom nicht antun, daher kam eine passende CD meiner Lieblingsbinärdistribution Arch-Linux in das angeflanschte Laufwerk. Nach etwas ntfsresize-foo und mit üblichen Paketen bestückt eine Positive Überraschung: Fast keine Bastelei nötig – Standby, Sound, Ethernet, WLAN, Touchpad, Webcam – selbst 3D-Beschleunigung funktionierte ootb. 3G wie erwartet nicht, hier bin ich bereits vor dem Kauf auf den gobi_loader gestoßen, welcher eigentlich die Firmware in die Karte laden sollte – es blieb bei sollte, denn eine Regression im zu dieser Zeit aktuellen 2.6.32 verhinderte die korrekte Funktion. Für aktuelle Kernel sind auf der Projektseite Patches verfügbar. Mit installiertem „modemmanager“ erkennt Networkmanager die UMTS-Verbindung automatisch und bringt auch gleich Voreinstellungen für die größten deutschen Provider mit. Besser gefiel mir jedoch der etwas angestaubte umtsmon – nicht so einfach zu bedienen, dafür mit Empfangsstärkenanzeige und Traffic-Zähler.

Nach einiger Zeit machte sich dann auch unter Linux die WLAN-Kerte bemerkbar: Zwar funktioniert die Verbindung prinzipiell, bei hohem Traffic reißt aber die Verbindung häufig ab und kann nur manuell reaktiviert werden. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Hardware solche Designfehler hat, um unter beiden Betriebssystemen mit unterschiedlichen Treibern solche Probleme zu verursachen tippe ich mal auf einen Hardwarefehler. Ersatz folgt bald.

Todo
Mir fehlen momentan nur zwei Sachen: Funktionierendes WLAN und ein eingebautes Tuch um die ständig neu erscheinenden Fingerabdrücke auf der Hochglanzoberfläche zu entfernen…