Meine Ausgrabungen sind inzwischen etwas weiter fortgeschritten – den Knick konnte ich etwas mindern und auch am anderen Ende waren meine Angelkünste erfolgreich. Inzwischen liegt ein 4-adriges Datenkabel von meinem Serverräumchen auf dem Speicher bis in den Keller und transportiert die Daten eines Dallas 1Wire-Bus. Angeklemmt ist das ganze testweise an mein Temperaturmesssystem – zwar verursacht die lange Leitung an dem Shared-Bus so einiges an Kollisionen (kein Wunder, da es momentan eher eine Sternverkabelung als ein Bus ist), aber der Sensor im Keller meldet sich immerhin mit seiner Seriennummer.
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Meine kleinen Basteleien
Ausspannen zum Urlaubsende
Mein Ringurlaub neigt sich seinem Ende entgegen – ab Morgen werde ich mich wieder leeren Papierschächen und IP-Kollisionen widmen. Was gibts da besseres als zum Abschluss nochmal den heißen Stab aus seinem dunklen Versteck zu holen und damit umher zu wedeln. Löten entspannt halt…
Ergebnis:
Rechts sind 3 Bausätze von Pollin – ein EIA232-TTL-Konverter kann die TTL-Signale eines Mikrocontrollers PC-tauglich machen, ein Step-Down-Wandler kann bei Tests die Spannung zurecht biegen und ein TS317 erfüllt die selbe Aufgabe, kann jedoch auch mit Wechselstrom am Eingang und größeren Stömen umgehen – auf Kosten der Effizienz.
Links ist meine derzeitige Baustelle: Der Controller meines Brandmeldesystems. Oben links ist ein MAX232 samt Elkos und Buchse zur seriellen Kommunikation mit dem PC. Die 2 Chips daneben sind 115er Schieberegister – einer für Alarmmeldungen der Rauchmelder und einer fürs Monitoring derer Stromversorgung. Ganz rechts sitzt ebenfalls ein Schieberegister, dieser ist jedoch ein Ausgang und ist zum ein- und ausschalten der Rauchmelder vorgesehen. Unten Links sitzen unter dem Kühlkörper 2 Step-Down-Wandler, einer baut aus den 18V des Trafos stabile 13,8V zum Laden des Notstromakkus und zur Versorgung des zweiten Wandlers. Dieser nutzt die Netz oder Akkuspannung um 5V zum Betrieb der µCs zu erzeugen. In der Mitte sieht man noch eine LED mit Optokoppler, über diesen kann der Controller feststellen ob der Trafo Strom liefert. Über diesen ist ein Spannungsteiler (2 Widerstände) mit deren Hilfe die Akkuspannung überwacht wird. Rechts ist unter meinem Notizklebzettel ein ATmega8 versteckt, daneben Transistoren zur Ansteuerung der Piezo-Sirene, der Anschluss für den Quittungstaster und eine Duo-LED zur Anzeige des Systemzustandes. Der erste Test lief auch schon ganz gut: Der Controller spricht mit meinem PC und zeigt im Spannungsmonitoring eindeutig wo ich den Stecker gezogen hab (Ja, der Akku ist kaputt).
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2009/06/bmz.png
Ausgrabung in den eigenen vier Wänden
Da fühlt man sich fast wie ein Archäologe: Tief in den Wänden meines Serverraums konnte ich die Anschlüsse einer vor über 20 Jahren vorbereiteten Solaranlage freilegen – unter einer zentimeterdicken Schickt aus Staub und Glaswolle fanden sich 2x20mm Kupferrohr und ein Elektro-Leerrohr, welche sich über 3 Stockwerke ihren Weg in den Keller bahnen. Zwar sind die Kupferrohre zusammengequetscht und das Elektrorohr am Ende geknickt, aber für 1 oder 2 Netzwerkkabel sollte es reichen. Scheint, als ob ich meine 10MBit-Ethernet-über-Telefonkabel-Strecke schlussendlich doch abschalten kann…
Die 3 S: Server, Sauna und Solarium
So wie ich vor ca. einer Stunde aussah stellt sich wohl so mancher einen ITler wohl vor: Gerade aus einem großen Haufen Kabel hervor kriechend. Dummerweise bedeutet das auch, dass man erst einmal drunter gekommen sein muss und ehrlich gesagt fühl ich mich auch, als hätte mich eine Kabellawine erfasst und ein paar hundert Meter mitgeschleift. Auslöser für diese Vorkommnisse war der Umbau eines Rechenzentrums. Kein Strom, keine Klima und 500W-Baustrahler am Generator erzeugen so recht schnell eine Mischung zwischen Sauna und Solarium – tolle Umgebung um stundenlang Racks zu Zerlegen, Schleppen und Verkabeln. Immerhin bleibt mir der Support für die Fehler danach wohl erspart: Ich hab Dienstag bereits Ring-Urlaub.
Platz vs. Verbrauch
Ich gaub, ich muss meine neue Platine doch nochmal überdenken und der Stromversorgung etwas mehr Platz zukommen lassen…
Ausgangssituation:
Input: Trafo, 18V
Output: 5V für ATMega + paar 74er
a) 78S05 -> 8W
b) 34063 (Step-Down) -> 5W
Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied trotz suboptimaler Bestückung des 34063ers doch so deutlich ausfällt…
Kleinkram PHP-Downloadmanager, Spannungsteiler-Rechner und ATX-Powerpanel
So, nachdem ich mich dieses Wochenende mit jede Menge Papierkram rumärgern durfte konnte ich heute doch noch etwas zeit finden um mich 3 kleinen Problemchen anzunehmen, die sich mir in letzter Zeit gestellt haben.
Erste Baustelle war ein Downloadmanager. Dieser sollte zentral auf meinem Server laufen und Downloads sequentiell abarbeiten. Die URLs vorzugsweise aus einer MySQL-Datenbank. Ergebnis sind ein paar PHP-Zeilen – nicht wirklich komfortabel, aber erfüllt fürs erste seinen Zweck.
Downloads werden in die Tabelle queue eingefügt – nur die URL. Der Status setzt sich wie folgt zusammen:
0 -> Offen
1 -> Download gestartet
2 -> Download erfolgreich
3 -> Download fehlgeschlagen
Der Download selbst wird durch wget erledigt, man könnte also z.B. eine maximale Bandbreite o.Ä. festlegen. Bei Abschluss/Fehlschlag eines Downloads wird im Datensatz ein Log angehangen.
Nächste Baustelle: Spannungsteiler. Primitiv, aber immerhin ein Ergebnis: Dieses Script hämmert Bruteforce-Like alle E12-Widerstände bis 1MOhm (oder so) durch und sucht einen passenden Wert um einen Spannungsteiler zu bauen.
Sollte jetzt schon einer sein Mailprogramm offen haben um mir zu schreiben, dass das alles nicht stimmt: Ich weiß es – löscht den Text und schick mir eine passende Formel 😉
Und die letzte Baustelle: Ich habe bereits seit längerem die „Frontpanel“-Anschlüsse meiner PCs (Power-Button, Reset, …) auf ein externes Bedienpult gelegt. Da mir die hardwired-Variante etwas auf den Keks ging und ich ein passendes Ethernet-Gateway bauen wollte gibts nun eine „Spezifikation“ für meine Schnittstelle.
Doppelte Leistung, reduzierter Verbrauch
Die Preise purzeln und mein PC schreit nach Updates. Seit heute schlummert ein (älterer) Quadcore unter dem Kühler meiner Workstation. Auf den ersten Blick kann ich nicht meckern: Leistungsmäßig hängt der Q6600 bei parallelen Prozessen meinen alten Pentium D930 locker ab und auch auf der Stromrechnung wird sich die neue CPU bemerkbar machen: Statt 170W sind nun im Leerlauf nurnoch knapp über 100W fällig. Selbst bei Vollast liegt er mit 160W unter dem Leerlauf des alten Systems. Gegen die 15W des Laptops natürlich noch immer recht viel, aber bei der Leistung ganz passabel – die Uptime des Laptops wird der PC auch wohl nicht erreichen.
Mein zweiter Versuch eine weitere Grafikkarte einzubinden ist hingegen Fehlgeschlagen. Momentan versorgen eine PCIe x16 GeForce 8600GT sowie eine PCI GeForce 5200 die 4 Monitore. Leider steht in dieser Kombination keine Hardwarebeschleunigung zur Verfügung – Arbeiten kann man zwar, aber wehe rutscht eine Flashwerbung durch. Die neue, zusätzliche 8600GT wird zwar im zweiten PCIx-Slot erkannt, dieser ist jedoch nur für SLI gedacht und beherrscht nicht die vollen 16 Lanes – Textmodus funktioniert so auf allen Monitoren, der X-Server hängt sich jedoch beim starten auf. Anscheinend gibt es aber tatsächlich keine Boards, die 2 vollwertige PCIe-x16-Slots anbieten :o.
Edit:
Hier mal ein Prozessorvergleich. Aufgabe war es den 2.6.28er Kernel mit meiner Config zusammen zu bauen. Die Sources lagen jeweils im RAM, Festplatten oder ähnliches sollten also keinen nennenswerten Einfluss gehabt haben.
Pentium D 930 | Core2Quad Q6600 | |
---|---|---|
user | 10m13.390s | 6m27.980s |
sys | 1m12.909s | 0m54.203s |
real | 5m56.789s | 2m3.276s |
Die reale Zeit hat sich also mehr als halbiert, die zudem geringere theoretische Rechenzeit dürfte sich durch die Verbesserungen der Befehlssätze ergeben.
Murphy schiebt Nachtschicht
Da kommt man Grade von einem Konzert nach Hause und möchte der von einer Manowar-InEx-Rammstein-Kombination geschädigten Wirbelsäule im heimischen Bett eine Pause gönnen und schon kracht Murphy in Form dieser SMS-Lawine dazwischen:
YotaWeb2 – WARNING – /dev/sda, failed to read SMART Attribute Data
YotaWeb2 – WARNING – /dev/sda timeout
YotaWeb2 – CRITICAL – ata1.00: failed to IDENTIFY (I/O error, err_mask=0x4)
YotaWeb2 – CRITICAL – raid1: Disk failure on sda1, disabling device.
YotaWeb2 – CRITICAL – raid1: Disk failure on sda3, disabling device.
Testen wir mal, ob der Bereitschaftstechniker noch wach ist…
Ostasiatischer Sekundenkleber ftw
So, nachdem ich die letzte Woche mit einem kleinen Saunaabend bei Freunden beendet hatte konnte ich Dienstag Morgen direkt wieder länger machen: Der Betreiber des Serverzentrums, welches einen meiner Rootserver beheimatet, hat eine defekte PDU gefunden und musste daher u.A. meinen Server killen. Immerhin angekündigt, so konnte ich passend zur Wartung um 0:00h den Server runterfahren. Angedacht war etwa eine Stunde Downtime, ein entsprechendes Script sollte bei Ping-Kontakt meinen Wecker einschalten. Gegen 1:30 ging dann auch mein Licht an und ich durfte feststellen, dass schon alles korrekt gestartet wurde. Weiterschlafen.
Heute gings auf der Arbeit erst mal mit einigen PXE-Basteleien los – inzwischen läuft Knoppix, Memtest und ein gutzer Batzen an Diagnosetools direkt vom Netz. Fein.
Wieder in der heimischen Bastelstube sollte es eigentlich eine einfache Aufgabe werden: Wäsche. Waschmaschiene OK, aber Trockner? Fehlanzeige – die Heizung des fast 20 Jahre alten Kastens will seit Wochen nicht mehr. Ein Blick auf die Uhr: 15 Minuten bis Stargate. Knapp, aber nicht unmöglich. Deckel ab und mit dem Multimeter angerückt. Das, was ich als Heizung bezeichnen würde sah OK aus, die Trommel hat integrierte Sensoren – ein Anschluss an der Trommel (Masse) und einer an einem separaten, zur Trommel hin isolierten Metallring. Und dann? Die Frage war ein paar Minuten später beantwortet, als ich die Überreste eines Schleifers fand. Die Bürste und Kabel waren nich intakt, die Plastikhalterung, die das ganze Bauwerk über der Trommel hielt war allerdings an mehreren Stellen gebrochen und hat offenbar schon mehrmals Kleber zu Gesicht bekommen. Naja, dank dem good old 502 war Minuten später alles am alten Platz und bis ich den Deckel wieder drauf hatte auch so weit getrocknet, dass ich direkt testen konnte. Da Murphy offenbar wie fast jeder Osterurlaub hat funktionierte das ganze sogar beim ersten Versuch.
Party vorbei…Giga.United läuft…Domainkarte da…Neue Kamera eingetroffen
So, mal kurz die Blog-Todo-Liste abarbeiten.
Meine Geburtstagsparty am letzten WE war bis auf ein paar kleine Zwischenfälle ein großer Erfolg. Leider ist mein Media-PC dank VIA-Chipsatz ab und an ausgestiegen, sodass für die Freak-CD nicht viel raus gekommen ist. Beschreiben lässt sich nicht viel – die Bilder dürften mehr sagen als jeder Beitrag.
Bild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery2/gallery2/d/13668-4/pict4630.jpg
Auch die Domainkarte von United-Domains ist inzwischen eingetroffen. Richtig gute Qualität – jetzt muss ich nur noch ein Plätzchen finden.
Ebenfalls eingetroffen ist meine neue Canon PowerShot A590IS, welche als Ergänzung zur Dimage Z3 dienen soll und gleichzeitig Ersatz für die HP PhotoSmart mit defektem Display ist. Sieht man von dem nicht ganz so berauschendem Makro-Modus ab sind die Bilder erste Sahne. Erste Amtshandlung war die installation des CHDK – einer Custom-Firmware, welche der Kamera einiges an neuen Funktionen verpasst. Die Samples liefern eine schöne Übersicht, was hierdurch mit einer solchen Consumer-Kamera möglich wird.
Jetzt widme ich mich wieder der Plichtaufgabe für heute, denn GIGA.United sendet seit 12:00h zum dritten mal live.
Bild: http://www.giga-united.de/3/grafik/stuff/stuff/signature_03.jpg