Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

panic.c vs. GIMP

OK, dass die Datei panic.c aus /usr/src/linux meist nichts Gutes verheißt ist nichts neues, allerdings scheint diese doch noch eine übernatürliche Seite zu haben: Für ein Hintergrundbild habe ich den Inhalt in GIMP gehauen – so als dezentes „Text-overlay“. Was passiert? Immer wenn ich den Text einfüge hängt sich GIMP auf :o.

Edit: Es hing offenbar mit der verwendeten Schriftart zusammen. Wie immer zeigt sich: alles ist erklärbar, wenn auch erst später :p

Telekomiker…

Ach ja, ich liebe den rosa Riesen… Da wundert man sich tagelang über niedrigen Datendurchsatz, schaltet Backuproutinen temporär ab, konfiguriert den Router zig mal neu und was ist? Der Port des DSLAM war offenbar gestört. Narf…

Also nicht wundern, wenn jetzt etwas mehr Mails rausgehen und Blogeinträge auftauchen: Ich arbeite grade die ganzen Sachen ab, die durch die mangelnde Nutzbarkeit meiner Leitung liegengeblieben sind…

Der Bundestrojaner ist fast da

Heute ist es soweit: Das BKA-Gesetz wird/wurde im Bundestag durchgewunken diskutiert. Wenn jemand die setup.exe findet bitte zu mir…

Upgradezeit

Schon seit Jahren fast unveränderte Systeme, da musste es ja so weit kommen: Ich kratze momentan nahezu dauerhaft an allen Leistungskanten meiner Infrastruktur. In den letzten Tagen habe ich mich mal nach Verbesserungsmöglichkeiten umgeschaut.

Erster Problemfall ist meine Internetverbindung – Webradio, Updates, Podcasts und mein in ständig neuen Linux-ISOs resultierender Bastelwahn sorgen für so einige Engpässe auf meiner Leitung. Leider ist hier fürs erste keine Abhilfe in Sicht: Über Telefon ist nicht mehr als die vorhandenen 2MBit/s drin und der lokale Kabelanbieter beschneidet laut meinem letzten Gespräch mit der Hotline seine 10MBit/s-Verbindung per (Un)Fair-Use auf 50GB/Monat – die übertrumpfe ich mit 2MBit/s schon locker.. Hier würde wohl nur ein zusätzlicher Telefonanschluss helfen, aber das ist mir dann sowohl von den Kosten als auch von den hier nötigen Umbauten zu aufwändig.

Der zweite Knackpunkt ist mein Server: „4 CPUs mit je 550MHz, 1GB RAM und vorallem reichlich freie PCI- und COM-Schnittstellen dürften einige Zeit reichen.“ – So lauteten meine Worte zum FSC Primergy N70-40 vor ca. 2 Jahren. Nunja, inzwischen ist trotz Erweiterung auf 4GB RAM auch seine Zeit gekommen – Haussteuerung und LUKS skalieren auf mehren Kernen nicht so berauschend und die Plattenkapazität nährt sich dank den ständigen wachsenden Backups meier Seiten, meiner Bildergallerie und dem sonstigem Kram auch stetig der Kapazitätsgrenze – bis zum Jahresende ist hier wohl ein Eingriff notwendig. Da die Kiste ohnehin schon bis ans Maximum aufgerüstet ist muss notgedrungen etwas neues her. Momentan liebäugle ich mit einem FSC Primergy TX-300. Zwar wird es definitiv nicht die Maximalausstattung mit 8 Kernen und 64GB RAM, aber etwas Luft nach oben kann nicht schaden. Dual 10/100/1000er LAN onboard, der angeblich niedrigere Stromverbrauch und die beworbene Linux-Kompatibilität habens mir auf jeden Fall angetan. Was mich momentan noch stört sind die Ports: Fast alle Ports sind PCIx, sodass meine PCI-Karten getauscht werden müssen. Zwar können einige wegfallen, da der „Neue“ die Funktionen bereits mitbringt, aber ISDN, Sound, LAN und evtl. SATA müssen wohl irgendwie auf PCIx. Immerhin wäre hier was zu reißen.

Letzter Punkt auf meiner Liste ist mein Rootserver – inzwischen auch ein paar Jahre alt. Zwar läuft die Kiste ganz OK, aber zum Einen sind die Ausfälle des Hosters etwas störend (vorallem wenn er sie danach leugnet) und der Preis ist für das Hardwarealter auch nicht mehr angemessen. Leider schlagen mir hier immernoch die AGBs der ISPs auf dem Magen – IRC/P2P/…-Verbote, Kündigung bei DoS (man ist ja selber Schuld) & Co finde ich zum Teil doch lachhaft… Mal schaun was sich da noch machen lässt.

Ob ich letztendlich den/die Server kaufe weiß ich noch nicht, sollte aber jemand Interesse an einem meiner jetzigen Systemen haben bitte anschreiben, würde mir im Falle eines Austauschs die eBay-Gebühren sparen:

System1:

  • Compaq ProLiant 1850R
  • 2×500MHz
  • 512MB RAM (eventuell mehr, hab noch ein paar SD-ECCs in der Wühlkiste)
  • keine Platten
  • 10/100er LAN
  • Floppy
  • IDE Slimline CD
  • Ältere Bilder: [1] [2] (Inzwischen wie erwähnt 2. CPU und ohne Platten)

System2:

  • Primergy N70-40
  • 4x550MHz
  • 4GB RAM
  • 10/100er LAN
  • 3xPCI (z.T. Hotplug)
  • 1xPCI/ISA
  • 4 PCI 64Bit (Hotplug)
  • 4xCOM
  • 1xCAN
  • 1xUSB
  • 1xPrallel
  • Eventuell mit Festplatten (10-30GB, SCSI, 10kRPM) möglich, Cages auf jeden Fall alle dabei
  • Dual PSU
  • SCSI-CD
  • Floppy
  • HotPlug Dual CPU-Fan 120mm
  • Hinweis: Im inneren ist genug Platz um ein gut gekühltes SATA-Raid (4Platten) zu verstauen 😉
  • Bilder: [1] [2]

Beide Systeme liefen prinzipiell mit Gentoo und sind solide aufgebaut (nicht so dünnes Blechzeugs wie die aktuellen) – eignen sich also auch als überdimensionaler Briefbeschwerer für Nerds :p

Aus und vorbei: Das war GIGA-United²

Als vor ca. 1,5 Jahren in Duisburg bei GIGA.United die Lichter ausgingen war es schon abzusehen: Die als einmalige Sache geplante Fernsehsendung konnte nicht einfach so in der Versenkung verschwinden. Gestern war es dann soweit: Fast pünktlich startete um 12:00h der Nachfolger: GIGA-United². Wieder einmal wurden die Räumlichkeiten des Studio 47 in Duisburg erobert, auch, wenn dieses zwischenzeitlich in neue Räumlichkeiten gezogen ist. Wer GU1 gesehen hatte konnte erahnen, was nun folgte: Viel Inhalt, viele Gäste, viel Chaos aber vorallem viel Spaß – 24h am Stück. Auch wenn ich diesmal wegen der etwas längeren Halloweennacht auf einen Besuch verzichtet habe konnte ich mich in meiner Kommandozentrale mit dem qualitativ nahezu perfektem Stream und dem wie immer gut bevölkertem IRC köstlich amüsieren. Nur 2 Dinge trübten das Bild: Ein streikender Nico und eine fehlende Flasche Sauerkrautsaft für Carina. Natürlich wieder ein XXL-Lob an das ganze Team für die sehr interessante Sendung. Aber wer weiß, vielleicht wiederholt sich die einmalige Sache ja nächstes Jahr wieder, in dem Fall werde ich persönlich den Sauerkrautsaft vorbeibringen – versprochen.

Update: Leider haben meine Aufnahmen mal wieder nicht so ganz funktioniert, die Streaming-Fehler und Filesizelimits haben zu einigen Aussetzen geführt. Was ich fürs erste retten konnte sind die Begrüßung, einen Teil von Green, ein Stückchen was ich der Lounge zuordnen würde sowie anderthalt Stunden die nach Morningshow aussehen. Die Videos gibts direkt zum ansehen mit Flashplayer, wer sich lieber mit anderen Formaten quält kann sich auch an meinen nsv und xvid-Quellen vergreifen.

Ebay macht sich unbeliebt – Teil 2

Man, man, man – was sitzen da für DAUs in der Ebay-Entwicklungsabteilung? Früher konnte man ja noch schon einkaufen: Man sucht sich die Artikel von verschiedenen Verkäufern zurecht und kauft ein – mit mehreren Tabs bleibt das auch übersichtlich. Und was muss ich jetzt Feststellen? Dank irgendwelchen Cookie/Javascript-Spielereien ist so ein Paralleleinkauf nicht mehr drin. Klickt man bei bei 2 Artikeln auf Kaufabwicklung kommt das ganze System durcheinander und verabschiedet sich mit diversen Fehlermeldungen. Na danke, nacheinander Abwickeln und ständig auf den Server warten ist ja auch so toll. Erinnert mich irgendwie an eine mir bekannte Softwareschmiede, welche den Anwendern ihrer browserbasierten Software empfielt mehrere Browser zu nutzen wenn man mehrere Instanzen nutzen möchte

Bugreports

Wenns um Probleme geht ist eine vernünftige Problembeschreibung das A und O. Während ITler prinzipiell dazu neigen alles zu Notieren erwarten Nutzen häufig eine Wunderheilung („Ich kann seit einer Woche nicht auf Server XYZ Arbeiten, wie lange dauert es noch“) oder melden Fehler sehr ungenau („Ja das klappt nicht“). Heute durfte ich einen etwas ungewöhnlichen, aber doch wirksam platzierten und prägnannten Bugreport bewundern: Ein Getränkeautomat hatte folgende Zusatzbeschriftung: „PISSWARM“.

Vollautomatisch: Besuch bei Palm

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2008/09/image_00075-300×225.jpgAutomatisierung ist ja ein Thema, welches mich doch ziemlich interessiert – wenn man da das Angebot bekommt das Firmengelände der Palm-Gruppe in Wörth im Rahmen eines Tages der offenen Tür zu besichtigen lass ich mir das nicht zweimal anbieten. Der erste Weg nach der ca. 190-minütigen Fahrt führte vorbei an Bahn- und Schiffsbeladung über die Wasseraufbereitung zum Altpapierlager der Papierfabrik Palm (laut Flyer werden alle Papiert nur als Altpapier hergestellt), welche pro Jahr 650.000 Tonnen Wellpapenrohpapier produziert. Hier herrscht noch menschliches Treiben – Mitarbeiter verfrachten die fertig gepackten Altpapierblöcke in Pressen, welche entsprechende Haltebänder entfernt und das lose Papier der Stoffaufbereitung zuführt. Hier werden die Papiere aufgelöst und die Faserlängen getrennt – nahezu automatisch. Auf in der angrenzenden Maschienenhalle presst die mit 200m länge und 10,3m breite – und somit derzeit breiteste Anlage weltweit – aus den Fasern das fertige Papier. Auch hier nicht viel Handarbeit – die meisten anwesenden Mitarbeiter saßen versteckt in diversen Steuerzentralen, an der Maschiene selbst war kaum Jemand zu sehn. Ins Äußerste treibt es das Fertigrollenlager – hier setzen mit Vakuumarmen ausgestattete Roboter die Rollen automatisch im Gebäude an – für Menschen kein Zutritt. Auf das Verladen auf Bahn, Schiff oder LKW sowie der Weitertransport zum Formatwerk läuft automatisch. Da gings auch direkt weiter – Das Formatwerk Eurowell verarbeitet einen Teil des Rohpapiers zu Wellpappe. Auch diese Anlage stellt mit 33,5m breite einen Weltrekord auf. Zwar konnte man nur von einem Steg aus auf die Maschienen schauen, aber offenbar werden auch diese 2 durch Windows 2000 und Windows CE gesteuerte Produktionsstraßen nahezu ohne Menschliches zutun betrieben. Selbiges gilt für das angrenzende Verpackungswerk Europack: Autonome Transportwagen bringen die Wellpappe zu den einzelnen Produktionsstraßen. In der kompletten Halle konnte ich nur 2 Personen entdecken.

Ich bin erstaunt, wie weit man solche Automatisierungen treiben und halten kann – zwar bietet diese Methode hochoptimierte Abläufe, aber sowas geht meist zu lasten der Flexibilität. Auch frage ich mich, was die Verantwortlichen machen, wenn eines der Steuersysteme einen Fehler erleitet, beispielsweise eine der Rollen im Lager umfällt – Korrigierende Menschen sind offenbar sowohl personal- als auch technikmäßig eher weniger vorgesehen.

Eine neue Lötstation

10191

Zugegeben, gegen professionelle Stationen kann meine neue ZD-917 nicht antreten. Um auf vergleichsweise günstige 100EUR zu kommen hat der Hersteller doch an einigen Stellen gespart: Das Metallgehäuse ist nicht sehr stabil, Halterungen passen nur unter Gewalteinwirkung ineinander und die Beschreibung besteht aus einer A4-Seite. Trotzdem, die technischen Daten stimmen und gegenüber meiner bisherigen 30W-Station ist es eine enorme Verbesserung. Der Teil zum löten hat inzwischen seinen ersten Test bestanden. Die mehr als doppelte Heizleistung macht sich schnell bemerkbar, meine üblicherweise nach dem Einschalten angesetzte Vorabpause verkürzt sich von Minuten auf knappe 30 Sekunden. Durch das längere Kabel und die verschraubte Halterung ist das ganze auch etwas flexibler als meine Alte, bei der gerne mal das Lötkolbenkabel aus der Station rutschte. Die Lötspitzen lassen sich ebenfalls recht einfach wechseln, hierzu muss der Kolben allerdings abkühlen – ein schneller Wechsel zwischen SMD und sonstigen Lötarbeiten erfordert also etwas Geduld. Die Entlötstation konnte ich bisher noch nicht komplett testen, allerdings läuft die Unterdruckpumpe schon einmal richtig an. Mal schauen wie lange der günstige Kasten durchhält.

Unbekannte USB-Geräte unter VMWare automatisch nutzen

Vor einiger Zeit hatte ich mal in meiner schlauen Kategorie einen kleinen Hinweis versteckt: Möchte man auf neueren Linux-Systeme ein Gerät ohne Linux-Treiber an eine VMWare anhängen quittiert diese mit einer Fehlermeldung – das USB-Gerät könnte nicht genutzt werden. Abhilfe schafft der erwähnte Befehl “ echo 1 > /sys/bus/usb/devices/*USB-ID*/bConfigurationValue“ – allerdings hilft dies immer nur kurzzeitig – wird das USB-Gerät entfernt oder der PC neu gestartet muss die Konfiguration beim nächsten mal neu gesetzt werden. Abhilfe schafft eine udev-Rule, welche unter Gentoo z.B. „/etc/udev/rules.d/06-VmwareUsbFix.rules“ heißen kann:

BUS="usb",
SYSFS{idProduct}=="bbbb",
SYSFS{idVendor}=="aaaa",
RUN+="/bin/sh -c 'echo 1 > /sys/$devpath/device/bConfigurationValue'"

Die Werte für Vendor und Product lassen sich per lsusb ermitteln. Das ganze kann auch um Seriennummern o.Ä. erweitert werden, wenn die Zuordnung über die o.g. IDs nicht genau genug ist. btw: Mit entsprechenden Named Pipes & co kann man hiermit auch ein automatisches attachen an eine QEMU/KVM einrichten.