Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Merkzettel: Laptop nicht abstellen

Vorallem nicht ohne 100%ige Ortskenntnis, gründlichem Überlegen und vorheriger Strahlenmessung. Es könnte schnell passieren, dass in dem alten PC-Gehäuse, welches man als Ablage für seinen Laptop zweckentfremdet, noch einer dieser ekelhaften Systemlautsprecher verbaut is…

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gnah!

Aus 1 mach 2 – Billig-Funkmikro zerlegen

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Manchmal denkt man echt, dass es den Herstellern an Verstand mangelt – so auch bei meinem Mikrofon-Set: Bestehend aus 2 Funkmikrofonen und einem Empfänger für <20EUR kann man eigentlich nicht viel erwarten, aber hier hätte man mit 20 Cent Materialkosten den Nutzen des Bundle verdoppeln können. Nunja, dann wirds eben nachgerüstet. Aber ich fange mal beim Aufbau an: Die 2 Mikrofone laufen beide auf unterschiedlichen Frequenzen und werden von 9V-Blöcken gespeist. Verarbeitung ist hier besser als erwartet – liegt gut in der Hand und der Kopf ist sogar aus Metall. Das ganze wurde beim Empfänger gespart – hier dominiert dünnes Plastik. An der Rückseite findet sich neben dem Stromkabel eine 6,3er Klinkenbuchse. Das beiliegende Audiokabel zeigt bereits, dass die Mikros nur zusammen funktionieren: Der Audioausgang ist in Mono. Ich konnte es mir aber natürlich nicht verkneifen das Ganze von innen zu betrachten. Was mir da begegnet versetzte mir dann einen kleinen Schock: Neben der erwartet billigen Verarbeitung (Platine nur zum Teil bestückt, Seltsame Kabelführungen, etc) zeigen sich zwei – ja, ZWEI separate Funkchips. Das ganze dann verlötet auf den bereits gesichteten Mono-Stecker. Einen Besuch im Elektroladen später sitzt inzwischen eine zweite Buchse im Gehäuse. Nun lassen sich beide Mikros separat ansteuern. Die 2 Kabel hätten auch bei der Produktion wohl nicht so viel Aufwand gemacht…

Was gibts? Nachrichtenkommentare 27.02.2008

  • Blackout in Florida
    Licht aus in Florida – einige Reaktoren eines Atomkraftwerks haben sich sicherheitshalber abgeschaltet – perfekter Punkt um Panik zu verbreiten: RWE-Chef Jürgen Großmann kündigt direkt mal mehrtägige Stromausfälle für den Sommer an – Wartungsarbeiten an einem Kraftwerk würden die Netzsicherheit gefährden. War da nicht was mit n+1-Pflicht?
  • Deutschland gegen Geldwäsche
    Die Regierung hat einen neuen Sandkasten gefunden: Man möchte das Geldwäschegesetz der EU nun umsetzen – und das wie immer größer, besser und härter als die EU-Richtlinie verlangt. Wird dann bestimmt mit der neuen Bevölkerungsdatenbank gekoppelt.
  • Urteil zu Onlinedurchsuchungen
    Heute ist es dann soweit: Das Bundesverfassungsgericht wird im Krieg der Lager ein Urteil fällen.Wer nicht weiß, was ein Bundestrojaner ist wird bei der Tagesschau fündig – ach nein, das ist wohl eher ein Werbeflyer aus dem BKA. Das Ergebnis lässt sich dann in den Nachrichten bewundern, weitere interessante Gesichtspunkte dürfte die heutige Sendung des Chaosradio über Computerverwanzung zeigen.

Aufs Abstellgleis

Nachdem zuletzt übet 2.500 SPAM-Mails pro Tag in meinem Postfach eintrudelten musste ich dann doch mal aufräumen. Nicht, dass mich die Mails selber stören – der Thunderbird-Filer verdaut die ganz gut, aber bei meinem IMAP-Server und dem täglichen Backup des Maildirs machen sich die Mails doch bemerkbar. Um jetzt zumindest etwas Ruhe zu bekommen habe ich einige alte E-Mail-Adressen abgeschaltet und damit hunderten Bots ein hoffentlich schmackhaftes „550 User Unknown“ serviert. Wohl bekomms. Mal schauen wie lange es dauert, bis sie die neuen Adressen auf ein solches Level bekommen – bei der derzeitigen Entwicklung kanns ja nicht mehr lange dauern.

Nr. 5 lebt – Die zentrale Bürger-Datenbank ist in Planung

Eine Datenbank mit 82 Millionen Datensätzen. Hinter jeder ID finden sich Daten zu einem deutschen Einwohner. Geburtstag, Anschrift, E-Mail-Adresse, Hochzeitstag, Verwandte, Informationen zum Wahlrecht, Waffenscheine, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Familienstand, Steuer-ID – insgesamt 60 Datensätze sieht der letzte Vorschlag des Innenministeriums vor. Weitere Informationen wie z.B. Bewegungsprofile der Maut-Stellen, Biometrische Daten aus Pässen, etc sind technisch natürlich leicht zu ergänzen. Ein „effizienter und wirtschaftlicher Vollzug“, wie die Regierung auf Anfrage der FDP vermeldet. Aber auch der Zugriff soll neu geregelt werden: Neben einer erheblichen „Ausweitung der Zugriffsmöglichkeit für Geheimdienste und Verfassungsschutz“ sollen auch Unternehmen und Gruppen, welche „berechtige Forderungen“ vorbringen können, Zugriff auf die Daten erhalten. GEZ und Inkassounternehmen wirds freuen. Derzeit sind es lediglich Vorschläge, aber bei dem aktuell herrschenden Überwachungswahn der Diktatoren frei gewählten Politiker ist da mit wenig Gegenwind zu rechnen.

Fehler: Verbindung fehlgeschlagen

Firefox kann keine Verbindung zu dem Server unter yotaweb.de aufbauen. So oder so ähnlich zeigt sich mein Browser derzeit häufig, wenn ich aus dem Netz der DTAG auf die Netze der Intergenia AG zugreifen möchte. Zugriffe über andere Provider funktionieren ohne Probleme. Anscheinend macht das Routing Probleme – Unterseekabel sind mir auf der Strecke jedenfalls keine bekannt. Derzeit lassen sich die Netze wieder teilweise erreichen, bei einer Latenz von >1 Minute jedoch keine große Hilfe.

Was sagt die Muttergesellschaft dazu?
„hier ensteht in Kürze die überarbeitete Webpräsenz der intergenia AG.“

Zugabe!

Samstag, 16.02.2008, 0:02 – Wieder dieses nervtötende Alarmsignal meines Servermonitoring. Wieder keine Verbindung zu S4Y. Dieses mal aber wenigstens richtig und zu allen Providern. 30 Minütchen dauerte das Spiel diesesmal.

Und wöchentlich grüßen die Briten

OK, jetzt ist Schluss mit Lustig! Jetzt kopieren schon deutsche Minister einfach hier die Briten – unerhört. Da verliert Ministerin Zypries 2 Laptops! Und das ganz ohne brisante Daten! Das können die Briten so nicht auf sich sitzen lassen, also muss eine neue Idee her: Statt Laptops und CDs macht man das ganze etwas Handlicher: USB-Sticks lassen sich viel leichter verlieren. Dann tauscht man noch den Content aus und *bing*: Dem afghanischen Geheimdienst ist ein USB-Stick in die Hände gefallen, der eine brisante Operation der Briten aufdeckt. Ha – fast nichts identisch mit den Deutschen! Geschafft! Und um Zählmeister Laxu nochmal zu Wort kommen zu lassen:

11 CDs und ein Laptop mit mehr als 28 Mio Personendaten, 160.000 Daten von kranken Kindern,  600.000 Daten von Militäranwärtern, und jetzt kommt ein USB-Stick mit politisch brisantem Material dazu

HTTP-Fehlermeldungen Patentiert

7,325,045 – Das sind zwar nicht die Lottozahlen von 3 aus 500, der Inhaber dürfte sich jedoch von diesen Zahlen ähnlich hohe Gewinne versprechen. Das ganze nennt sich „Error processing methods for providing responsive content to a user when a page load error occurs“ – oder auf Deutsch: Angepasste HTTP-Fehlermeldungen. Das Patent, welches 2003 eingereicht wurde liest sich wie ein Auszug der Featurelist des Apache Ende der 90er. Selbst der Internetexplorer beherrschte seit 1999 diese Funktion.

[1] Golem

Wer Routed so spät den ACK und PING? – Endian Firewall

Seit vielen Jahren werkelt in irgendeiner dunklen Ecke ein IPCop vor sich hin – leider nicht immer so, wie ich es wollte. Schon öfter zerlegten sich Logfiles, waren Updates nicht mehr als Download verfügbar und der Proxyserver hat Heute auch schon mehrere Abstürze hinter sich. Ein Ärgernis zeigt sich mir allerdings täglich: Fällt die DSL-Leitung aus schnellt die CPU-Last auf 100% und andere Dienste (DNS, DHCP) stellen den Dienst zum Teil, bis eine neue Verbindung hergestellt ist, ein.

Zeit für eine Neuinstallation – mein altes Sicherungsimage lässt sich ja nicht mehr Updaten. Vorher noch kurzer Blick auf die aktuellen Distris – stop. In eine der letzten Zeitungen aus dem Heise-Verlag findet sich doch tatsächlich ein IPCop-Fork! Endian Firewall nennt sich das ganze – eigentlich eine kommerzielle Appliance, aber auch eine Community-Version ist verfügbar. Im Gegensatz zu IPCop hat die Featurelist ordentlich zugelegt:Contentfilter, Antivirus, SPAM-Filter – Jede Menge für mich unnützes Zeug.

Erster Schock: Die Systemvoraussetzungen – 512MB RAM werden empfohlen. Da bin ich mit meinem 32MB-Steinchen wohl etwas dünn besetzt. Naja, meine Eratzteilkiste ist tief und da lässt sich bestimmt noch etwas optimieren…

Nach dem obligatorischem CD-Text-Bootscreen (syslinux?) landet man in einem dialog-Installer, der auf Wunsch sogar Deutsch spricht – zumindest Teilweise. Nach 2 JA/NEIN-Fragen läuft die Basisinstallation zu den Klängen von „H-Blockx – Ring of Fire“ von alleine. OK, ein Mix mit Pink Floyds „The Wall“ wäre wohl passender. Wie dem auch sei: Partitionierung, Kopiervorgänge, Bootloader – nichts muss (/kann) man konfigurieren. Einige Minuten später wird noch eine „Grüne“ IP (LAN) erfragt, und schon bootet das neue System – wenngleich deutlich langsamer als sein Vorgänger. Der 2.6er Kernel mit udev macht sich hier bemerkbar. 2 Minuten Später erscheint dann ein langsam steigender Prozentwert der gestarteten Dienste – 33 sind es nach der Installation. Es folgt ein Textmenü: Shell, Factory Defaults, Reboot. Scheint, als ob ich doch mal LAN anklemmen sollte….

DHCP scheint noch ein Fremdwort für das System zu sein. Der angeschleppte Rechner findet sich nicht automatisch zurecht. Mit etwas manueller Nachhilfe und einigen Zertifikatswarnungen präsentiert sich das deutscheWebinterface mit einem browserbasierten Installer. Sprach, Zeitzone, GPL abnicken, Passwörter ausdenken, dann gehts an die Schnittstellen. Mein PPPoE wird natürlich von Haus aus unterstützt. Auch die Netzzonen Orange (DMZ) und Blau (WLAN) wären möglich. Könnte für mich interessant werden, wenn ich z.B. nur für meine Eltern Virenfilter einschalten möchte. Erst mal reicht es aber, wenn ich Rot (WAN) und Grün den entsprechenden Karten zuordne und den 41-Stellige DSL-Username fehlerfrei abtippe. Congratulations!

Am folgenden Webinterface erkennt man deutlich die Abstammung. Viele Optionen sind mit IPCop identisch, das GUI sieht jedoch insgesamt moderner aus. Egal wie modern es auch ist: Ohne Abtippen aller alten Einstellungen geht es nicht weiter.

An einigen Stellen wurde leider funktionsmäßig abgespeckt: Bei statischen DHCP-Zuordnungen lässt sich kein Hostname festlegen, das Verhalten des DynDNS-Updates lässt sich nicht einstellen.

Inzwischen Routet die Kiste vor sich hin – morgen muss die Kiste dann den Härtetest bestehen.

Update

Durchgehalten hat die Kiste – wenn auch mit einigen Aussetzern. Der HTTP-Virenscanner scheint bei großen Dateien irgendwas falsch zu verstehen: Laut Einstellung soll er nur Dateien bis maximal 20MB scannen – in der Praxis starten größere Downloads, brachen bei 20MB jedoch ab. Hier werde ich wohl doch ein abgetrenntes, ungefiltertes Netz für mich basteln müssen.