Tjaja – die Garantie. Gerade jetzt halte ich das Tauschboard für meinen Hauptrechner in den Händen – nach einem Monat Bearbeitungszeit. Vorbei ist die Leidensgeschichte aber noch lange nicht – das Tauschboard ist natürlich direkt der Nachfolger meines alten Boards. Heißt erst mal Anschlüsse umlegen, andere Kabel organisieren und – wieder zurückschicken? Ich glaub, dass das echt ansteht, dann an Treibern fürs Board mangelt es wohl noch gewaltig. Der SATA-Chip lässt sich bis jetzt nicht unter Gentoo verwenden – zumindest die Live-CD vermeldet nur ein „unknown Device“. (Ehe jetzt die Windows-Fanatiker kommen: Unter Vista läufts auch nicht) – ich versuchs jetzt nochmal mit dem aktuellsten Kernel, wenn der auch streikt geht das Paket wieder zurück.
Archiv der Kategorie: PC-Kram
Meine Lieblingsbeschäftigung :)
Redundanz vs. SPOF
- Redundates Routing im Backbone: 5EUR
- Zusätzliche Nameserver für DNS:3EUR
- Kompletter Webserver als Fallback: 20EUR
- Wärend Routingproblemen nicht auf den Fallback umschalten können, weil der Provider sein DNS-Steuerungs-Webinterface zerschossen hat: unbezahlbar
Schulen und IT
Die IT-Kompetenz an Schulen scheint wirklich toll zu sein. Eben ein kleines Popup auf meinem Bildschirm: Virenbefall auf einem Rechner im heimischen Netzwerk. Urheber: Meine Schwester. Kurze Prüfung und die Quelle ist schnell gefunden: Sie hat mit ihrem USB-Stick ein paar Openoffice-Dokumente aus der Schule mitgebracht, allerdings scheint der Schulrechner einen besonderen Autostart für USB-Sticks zu haben: Ein sich über USB verbreitender Virus, welcher sich auf alle Wechseldatenträger kopiert. Leider war mein Antivirus schneller – ich hätte zu gern die enthaltene Email-Adresse, über die der Virus kontakt zum Autor aufnimmt, ausgelesen. Wie auch immer – ich halte es für fahrlässig, wenn eine Schule ihre Rechner selbst vor älteren Viren nicht schützen kann und diese an Schüler verteilt.
Defekte am laufenden Band
Gerade eben erst kam die Mail, dass das defekte Mainboard meines Hauptrechners nach einem Monat endlich mal im Rahmen der Garantie getauscht wird, da schlägt auch schon der nächste Fehlerteufel zu. Irgendwann bin ich wohl mal auf die blödsinnige Idee gekommen, meine Home-Partition mit ReiserFS zu formatieren – die Rechnung folgte dann Heute: Dateisystem defekt. Wäre damit die fünfte Reiser-Partition, die sich in diesem Jahr zerlegt hat. Wird Zeit, dass ich die Restlichen austausche. Immerhin konnte ich nahezu alle Daten retten – lediglich ein paar Chatlogs und meine Firefox-Noscript-Whitelist haben es nicht überlebt. Nunja, pech gehabt.
Von mISDN zu Zaptel
Eine eigene Telefonanlage ist was feines – man kann nervende Verkäufer in eine Endloswarteschleife schicken, Gespräche über das interne SIP-Gateway bequem am Headset des PCs führen und natürlich als Bastler auch die Zimmerbeleuchtung per Telefon steuern. Eigentlich läuft mein Asterisk auch schon seit einiger Zeit, aber schlechte Signalleitungen, ein nur teilweise funktionierender Interruptcontroller und die 2EUR-ISDN-Karte sorgen gerne schon mal für eine tote Leitung, welche sich erst nach einem Neustart wieder zu neuem Leben erwecken lies. Dummerweise wirkte sich der Fehler auch auf alle anderen Telefone an diesem ISDN-Anschluss aus – keine guten Voraussetzungen für eine geteilte Leitung. Auslöser ist ein Speicherfehler im mISDN-Modul, welches bei mir als Treiber der ISDN-Karte im Einsatz war. Jetzt versuche ich es statt mit mISDN mal mit Zaptel. Die Installation war recht einfach – entsprechende Ebuilds gibt es schon länger. Nachdem die Asterisk-Config angepasst war der erst Fehler: Der Interruptcontroller macht sich wieder bemerkbar – zwar läuft die Leitung an sich, aber durch Pufferüberläufe hört sich das ganze etwas zerhackt an. Abhilfe schaffte der florz-Patch – dann noch etwas an der Echounterdrückung gespielt und schon funktioniert alles perfekt – sogar ein gutes, altes G3-Fax quählt sich in akzeptabler Qualität über die Leitung. Dank der integrierten Fax-Erkennung des Treibers spar ich sogar eine Rufnummer. Nun hoffe ich mal, dass die Leitung stabiler bleibt.
PAMsinn 2.0
Was für ein Update – die Gentoo-Developer haben eine neue Version von PAM auf stable gesetzt und mir damit gewaltige Bauchschmerzen bereitet. Eigentlich wollte ich nur einen alten Nadeldrucker testen. Dazu einfach mal das Syslog auf den Drucker umgeleitet, man brauch ja Content. Die Ausgabe gefiel mir aber nicht so – jede Menge PAM-Fehler im Syslog. PAM (das System zur Nutzerauthentifizierung unter Linux) hatte ich zwar ein paar Stunden vorher aktualisiert, aber eigentlich gab es keine Fehler und revdep-rebuild, welches normalerweise abhängige Pakete aufspürt, zeigte auch keine Fehler. Dank Blogger Odi war das Problem aber schnell gefunden – ein qdepends -Q pam
fördert alle Abhängigkeiten zu Tage und ermöglicht so die problematischen Programme zu fixen.
Restriktion – ist der Mittelweg nun veraltet?
Einschränkungen gab es schon immer – in gewissem Umfang. In letzter Zeit scheint es aber einen Machtkampf zwischen Herstellern, Politiker und den Bürgern zu kommen. Die Verkaufenden und Käuflichen versuchen mit Kopierschutz, Verkaufswegen und Gesetzen dem Bürger Freiheiten zu nehmen, auf der anderen Seite wirken Verbraucher- und Datenschützer und andere Organisationen mit aller Macht für neue Konzepte.
Ein paar Beispiele für die neuesten Restriktionsideen kennt vermutlich Jeder: Der Bundestrojaner, mit dem der Innenminister private Rechner überwachen möchte – Apple, welche iPhone-Kunden zu einer Zwangsregistrierung nötigt und maximal 2 Exemplare des Telefons pro Person rausrückt, Autorinnen, die gegen alle Fan-Geschichten zu ihren Romanen mit äußerster Härte vorgehen möchte und natürlich nicht zu Vergessen die Hersteller von Spielekonsolen, welche das Löten an Selbigen am liebsten unter Strafe stellen würden.
Aber auch die Gegenseite wächst kontinuierlich: 15000 Demonstranten gegen die Vorratsdatenspeicherung in Berlin, immer mehr Musiker, die ihre Musik zum kostenlosen Download bereitstellen und natürlich die ganzen so genannten Terroristen/Gefährder und Raubkopierer werden bei den Verantwortlichen der Gegenseite wohl nur als Sündenbock angesehen – die Argumente jedoch konsequent ignoriert.
Das ganze erinnert irgendwie an den derzeitigen Streit bei der Deutschen Bahn: Keiner möchte von seiner Position abrücken um einen akzeptablen Mittelweg zu finden.
Gesetz ist Gesetz – Erinnerungen für die Nachwelt
Da die Politiker ja schon fleißig dabei sind das Grundgesetz zu zerlegen habe ich mir es nicht nehmen lassen 3 kostenfreie Exemplare beim Bundestag zu organisieren. So als Erinnerungsstück. Eins hat der Bundestag aber dem Internet bereits voraus: Hier schreibt man bereits groß und breit auf den Umschlag, dass eine Überwachung stattfindet. Sollten die Firmen mal in ihre EMail-Disclaimer aufnehmen.
Rechtsverwirrer II: HTML ansehen verboten
verbietet in ihren Auch eine Idee sinnloses Zeug zu schreiben: Die Anwaltskanzlei Dozier Attorneys verbietet in ihren Nutzungsbestimmungen die Ansicht des HTML-Codes. Der HTML-Code wäre schließlich ihr geistiges Eigentum. Ist ja auch eine so große Schöpfungshöhe eine solche Seite in Adobe GoLive zusammen zu klicken. Und auch hier die Frage: Woher soll man das wissen? Ohne den HTML-Code (zumindest in bearbeiteter Form) anzusehen kann man die Bestimmungen wohl kaum lesen. Btw: Links auf ihre Seite verbieten sie auch, daher muss jeder der sich das Ansehen will selber Google und Co bemühen.
Die Sache mit dem Email-Disclaimer
Disclaimer sind ja etwas schönes – rechtlich zwar meist Unfug, aber immerhin sehr gut zur Erheiterung – hier mal eine EMail, die in meinem Postfach gelandet ist (leicht verändert – wir wollen ja nicht gegen den Disclaimer verstoßen)
From: xxx@xxx.xx
To: info@xxx.xx
Subject: xxx
Hello
Please forward the attached document to Mr. xxx. Thanks.
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The contents of this e-mail are confidential. If the e-mail message was sent to you by mistake, please notify the sender immediatly and destroy it without reading, using, copying or disclosing its contents to any other person. You are not allowed to redistribute this mail in any form.
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Soll man nun lachen oder weinen? Ich werde gebeten eine Mail, welche ich nicht weiterleiten darf weiterzuleiten? Und der Hinweis, dass ich die Mail nicht lesen darf steht ist am Ende der Mail auch sehr sinnvoll. Wie ich dem Absender antworten soll ohne die Mail zu lesen (z.I.: Die Absenderangaben/Header stehen auch IN der Mail) ist mir auch noch nicht ganz klar.