Archiv der Kategorie: PC-Kram

Meine Lieblingsbeschäftigung :)

Bastelzeit! IR2USB

Und mal wieder ist es bastelzeit – ein großes Paket mit jede Menge Kleinkram ist Gestern angekommen. Unter anderem dabei: Eine kleine Sammlung zur Erstellung eines USBtiny IR-Empfängers. Inzwischen ist er zusammen und funktioniert wie ein Quantencomputer – mal klappts, mal nicht. Aber wenn er einmal läuft klappt alles.

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2007/02/im000409.thumbnail.JPG

Weitere Bilder: PaketBrennen des AVR

Totenstille am Hörer

Sontag früh am Morgen, 11:50. Ein dumpfes Klopfen an der Tür beendet aprupt den Schlaf. Schon wieder Essenszeit. Der Lichtschalter ist zu weit weg, aber ich kann das ja auch per Telefon neben dem Bett erledigen, also Hörer abheben und wäh – Moment. Kein Freizeichen?! Also doch die 1,5m bis zum Lichtschalter bewegen.

Kurze Analyse: Alle ISDN-Anschlüsse tod. Inzwischen weiß ich auch warum: Meine schöne ISDN-Karte ist verreckt und hat den kompletten Bus lahmgelegt. Dumm – das war nämlich eine HFPCI, welche unter Bastlern einen sehr guten Ruf hat. Nunja, muss ich wohl erst mal auf meinen kleinen Asterisk am ISDN verzichten 🙁

„Ich geh noch mal ein paar Leute ermorden“

Und mal wieder haben die GEZ-Finanzierten Sender jeden Funken Journalismus verloren und strahlen nicht wirklich durchdachte Beiträge aus. Dieses mal war der NDR mit dem Magazin „Panorama“ an der Reihe (Video zu „Morden und Foltern als Freizeitspaß – Killerspiele im Internet“ online) – und was sie sich da geleistet haben ist einfach nur zum lachen.Hier mal einige Aussagen des Beitrags:

  • Computerspieler spielen nur, um andere zu töten
  • Je mehr Blut, desto besser
  • Call of Duty ist böse, da es Nazi-Mods gibt
  • GTA ist ein Egoshooter
  • In GTA kann man Frauen vergewaltigen
  • Jeder zweite Jugendliche hat schon einmal Killerspiele gespielt

So, da muss ich dann wohl auch mal wieder meinen Senf dazu geben…

  • Computerspieler spielen nur, um andere zu töten

Siehe ältere Beiträge

  • Je mehr Blut, desto besser

Ob den Politikern mal aufgefallen ist, dass es fast keine Spiele in D gibt, in denen viel Blut fließt?

  • Call of Duty ist böse, da es Nazi-Mods gibt

Es gibt Personen, die Hilter als Hintergrundbild auf ihrem Windows-XP-Rechner haben. Sollte deswegen Windows verboten werden? Ich mein mich würde das Freuen, aber was hat das Ursprungsprodukt damit zu tun, wenn die Benutzer illegale Inhalte selber einbauen.

  • GTA ist ein Egoshooter

Jeder, der sich auch nur ein kleines Stückchen mit Computerspielen auskennt wird nach dieser Aussage lachend auf dem Boden liegen…

  • In GTA kann man Frauen vergewaltigen

Ebenfalls eine Modifikation von Usern, die nichts mit dem Originalspiel zu tun hat – schlimmer noch: In der Modifikation läuft es folgendermaßen ab: Bar -> Frau anmachen -> Verabreden -> Geschlechtsverkehr. Panorama zeigt jedoch nur letzteres und bezeichnet dies als Vergewaltigung. Ist jetzt jeder, der mit seiner Partnerin/seinem Partner schläft ein Vergewaltiger?

Schön fand ich auch folgenden Kommentar dazu: „Trotzdem hat Sex nichts in einem Computerspielverloren, das mein Kind spielt“ – Liebe Frau X: Das Spiel ist ab 16 – entweder ist ihr Kind alt genug für solche Erotikszenen, oder sie verstoßen gegen Ihre Aufsichtspflicht und die Jugendschutzbestimmungen…

  • Jeder zweite Jugendliche im Alter von 15 Jahren hat schon einmal Killerspiele gespielt

Auch hier wieder wird die Schuld an der falschen Ecke gesucht. Gewaltspiele sind in D ab 18, weniger Gewalttätige ab 16 freigegeben. Wie kann es dann sein, dass 15 Jährige die spielen? Richtig – Handel und Eltern konnten ihrer Aufsichtspflicht nicht nachkommen. Wäre es da nicht besser diese durch Aufklährung u.ä. zu unterstützen?

Auf in den Karneval

So, jetzt ist es so weit: Karnevalszeit. Erst mal geht’s gleich in den Zug, denn Heute Nachmittag findet das #giga-lokal-Karnevals-CT statt. Morgen dann wieder zurück und Abends direkt weiter auf Vampire in Miesenheim. Was so alles passiert werde ich wenn die Technik mitmacht Unterwegs stückchenweise nachreichen.

So, Tag 1 beendet und erfolgreich im Hotel angekommen. Free WLAN klappt, also alles in Ordnung :D. Aber zum Tag:

Nach 1,5 Stunden im überfülltem Zug, während der man z.B. den Fleischhandel Fuck sieht, pünktliche (!) Einfahrt in DDorf HBF. Paul und Steffi nach kurzem hin und her dann angetroffen und direkt weiter per U-Bahn ins Hotel. Dort durch die Hochsicherheitsschleuse und erst mal das Zimmer belagert. Der Herr an der Rezeption war zwar etwas durcheinander, da 2 Herren + 1 Dame im Doppelzimmer, aber reingelassen hat er uns ja trotzdem. Im Zimmer hat Paul erst mal die Badekappe entdeckt und ein kleines Shooting veranstaltet. Nach einiger Zeit gings dann weiter zu Steffi. Dort nahm ihre Mutter erst mal der „Kellerkind“ und den „Hessen“ in Empfang. Nach etwas PC-Gewurschtel fand dann auch Manu den Weg zu uns. Nach einer Portion Spaghetti noch eine Sektflasche vernichtet (welche Manu sehr professionell geöfnet hat *hust*) und los in die Stadt. Dort überall mal hin- und hergelaufen und – nach einem Shooting am GAP 15 letztendlich im Subway gelandet und da eine Stunde – naja, sagen wir mal amüsiert. Dann noch am Rhein vorbei und wieder langsam Richtung Hotel. Steffi hat dann Manu noch mitgeschleppt – weitere Details sind nicht bekannt 😀 So, Morgen früh gehts dann weiter – so lange Paul mich nicht umbringt.

Das CT ist vorbei, die Bildbeweise redundant gesicher und ich bin an einem Stück wieder da wo ich herkomme: Vor meinem Rechner. Gleich gehts weiter zu Vampire in Miesenheim – mal schaun was da noch passiert.

Und auch Vampire ist vorbei – naja, ok, wir mussten wegen mangelnder Trinkfestigkeit eines Herren kurz vor Schluss abhauen. Ansonsten war es zwar nicht so voll wie gewohnt, aber Stimmung war trotzdem da – und als kleines Goodie haben wir noch ein Foto mit Schlagzeuger Franky abgestaubt
Bild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery/preview/11_632.jpg

Mit MySQL an die Leistungsgrenze

Datenbanken sollen große Datenmengen möglichst performant verwalten – so wie die Theorie. Wie das ganze in der Praxis aussieht wollte ich einfach mal testen. Da das ganze noch einen kleinen Sinn ergeben soll gabs folgende Testaufgabe:

Alle Zeichenkombinationen (a-z,A-Z,0-9,paar ausgewählte Sonderzeichen) als Klartext und deren MD5-Hash in die DB speichern.

Dazu erst mal folgende Hardware aus der Gerümpelkiste geholt:

  • P4 @ 1,6 GHz
  • 512MB SD 133
  • 3x40GB IDE HDD @ 7200 im RAID 0

Als OS einfach nur das aktuelle Knoppix gekrallt, MySQL 5 und PHP 5.2.0.8 erledigen den Rest. Die Strings werden durch ein kleines PHP-Script generiert und per mysqli an die DB gesendet. Auf diesem Weg konnte ich im ersten Test über 60Mio Strings erzeugen. Inzwischen habe ich nach einem weiteren ~12h-Testlauf folgende Werte:

  • Anzahl Einträge lt. phpMyAdmin: 6.678.400
  • Größe laut pma: ~100MB

Das scheint aber nich ganz zu stimmen, denn:

  • Größe des MySQL-Verzeichnis: 718MB
  • Hashes weiter hinten in meiner String-Liste werden als Duplicate gemeldet, tauchen mit SELECT aber nicht auf

Ich schätze mal, dass der Rest noch in irgendeinem Cache verschwunden ist – so groß sollten die Indezes normal nicht sein. Momentan läuft ein Cache-Flush und danach Repair/Optimize. Mal schaun, was morgen rauskommt. Hier noch ein paar Beobachtungen:

  • In den ersten Sekunden wurden fast 2000 Hashes pro Sekunde gespeichert
  • Nach ca .20 Sek war der Puffer wohl voll und die Performance ging in den Keller
  • Limitierender Faktor war nicht wie vermutet die CPU sonden (wie es auf den ersten Blick aussieht) die Festplatten – trotz RAID0. DMA ist zwar an, dennoch hängt MySQL mit ziemlich viel IO-Wait rum

In nächster Zeit werde ich so mal testen welche Zugriffsoptionen, Dateisysteme, Hardwarekombinationen, … sich am besten für große Datenbanken eignen.

[Update]

Momentan läuft das ganze mal mit einer CSV als Ausgabeort – Ergebns nach einer Stunde:

  • Hashes berechnet: 86.697.973
  • Dateigröße: 3GB
  • Hashes / Sekunde: ~ 24.000

Und wieder die Killerspiele – oder warum Pong ein Gewaltspiel ist

Vor einer Woche war es so weit: Die Bayen haben den Antrag für das „Killerspielgesetz“ eingereicht. Was sol alles drin steht ist doch etwas seltsam – so muss man bis zu 500.000EUR strafe Zahlen, wenn man einen 15-jährigen Pong spielen lässt.

Da mir langsam die Lust vergeht mich zu wiederholen kopiere ich mal ganz dreist eine kleine Zusammenfassung aus dem Blogeintrag von Jan Schejbal – wer meine komplette Meinung zum Thema lesen will kann das im vorherigen Artikel tun.

[…]

  • Alle auch nur im Ansatz gewalttätigen Spiele werden komplett verboten, unter anderem auch Strategiespiele wie Age of Empires (es sei denn, man sieht es nicht als unmenschlich an, Menschen mit griechischem Feuer bzw. Feuerkatapulten zu verbrennen).
  • Dadurch wird die ohnehin nur spärliche Spieleindustrie in Deutschland nahezu zerstört, so z. B. auch die Vorzeigefirma CryTek (FarCry-Macher), außerdem gehen Steuereinnahmen durch Spieleverkäufe verloren und die Wirtschaft wird geschädigt.
  • Die Verfügbarkeit betroffener Spiele wird auch für Erwachsene stark reduziert, d. h. von Jugendschutz kann nicht mehr die Rede sein.

[…]

  • Medien, die bisher geprüft worden wären, sind z. T. automatisch indiziert
  • Die freiwillige Selbstkontrolle (FSK) wird den Obersten Landesjugendschutzbehörden unterstellt, somit wird quasi eine Zensurbehörde geschaffen und die FSK zu einer Marionette
  • Um Medien zu indizieren, ist nicht mehr eine 2/3-Mehrheit bei der BPjM nötig, eine einfache Mehrheit reicht
  • Die Grenzen für eine spätere Indizierung eines schon geprüften Spiels werden extrem gesenkt, Willkür und Missbrauch werden Tür und Tor geöffnet
  • Spiele, bei denen Verbrechen nicht bestraft werden, werden indiziert (Eine Indizierung von Spielen, die Verbrechen belohnen, wäre noch zumindest nachvollziehbar, aber dies ist realitätsfremd!)
  • Ein großer Teil nicht sonderlich gewalttätiger Spiele dürfte indiziert werden

[…]

NFS – Nicht funktionierendes System

Der Rechner streikt, das System muss neu. So geschehen mit dem Rechner meiner Eltern. Windows nicht zur Hand, also schnell ein Linux drauf. Meine Wahl fiel auf Ubuntu, da Debian (darauf baut Ubuntu auf) recht Wartungsfreundlich ist. Die Installation wie bei allen Desktop-Distris recht einfach, auch Drucker, Scanner, Sound und LAN klappte beim ersten Versuch. Dann meine Spezialanwendung: Die Homes per NFS auf meinem Server speichern – auf einem RAID-System gehn Dateien nunmal nicht so schnell verloren. NFS-Paket ge“apt-get“tet, eingetragen – passt. Noch ein paar Tools installiert, getestet, alles OK. So weit der gestrige Tag.

Heute komme ich nach Hause und was muss ich hören? „Es klappt nix mehr“. Nunja, ein gecrashter Firefox ist ja leider keine Seltenheit. Lock-Files manuell gelöscht und es lief wieder – naja, fast. Irgendwie schmeißt mir Ubuntu beim Firefo-Start einen Core-Dump entgegen. Auslöser: NFS

Momentan läuft memtest, wenns daran nicht liegt werd ich mir wohl mal den Kernel vornehmen – der wurde wies scheint nach meinen Tests noch aktualisiert. Trotzdem: Bei einer Desktop-Distri sollte das nicht passieren…

IT Meets Politik

Kaum ist das Jahr der Informatik vorbei packen die Politiker wieder die Schlagstöcke aus. Bayern wettert gegen alles, was mit Gewalt in Mediien zu tun hat und Schäuble sucht jegliche Wege die um die heimischen Festplatten der Deutschen für alle Netznutzer zugreifbar zu machen. Interessanter wird es schon, wenn man die derzeitigen Beiträge mal genauer liest. So sollen die bisherigen Bußgeldrahmen des Jugendschutzgesetzes soll von 50.000 auf 500.000 Euro ausgeweitet werden. Ich dachte, dass es um Jugendschutz und nicht um eine Steigerung der Einnahmen ginge. Und wenn terroristische Details in Tagebucheinträgen, Liebesbriefen oder Steuererklärungen stecken können, kann es Schäuble zufolge keine Einschränkung durch private Bereiche geben. Also ich sehe derzeit nur einen Terroristen und der sitzt auf dem Stuhl des Bundesinnenministers. Wo sind denn hier die Verhältnismäßigkeiten? Soll ab demnächst jedes Auto mit einer Funkkamera im Kofferraum ausgestattet werden, weil dort ein extrem geringer Bruchteil der Deutschen Leichen transportiert?

Ich finde es langsam nurnoch lachhaft, wie die Politiker die Meinungsmache der Medien ausnutzen um an neue Wählerstimmen der „Generation Bild“ zu kommen. ..

Es war einmal … ein Bundestrojaner

Der Anti-Terror-Wahn zieht neue Kreise: Der Bundesgerichtshof (BGH) entscheidet heute, ob die Polizei Computer heimlich online durchsuchen darf. Für den Fall, dass von den BGH-Richtern die Zulässigkeit verneint wird, haben Koalitionspolitiker bereits angekündigt, den Richterspruch zu ignorieren und eine gesetzliche Regelung zu schaffen, diese Maßnahme als normale polizeiliche Ermittungsmethode zuzulassen. Die Behörden können mit Hilfe eines entsprechenden so genannten „Bundes-Trojaners“ den heimischen Computer sogar komplett fernsteuern: Webcam einschalten, akustische Raumüberwachung per Mikrofon, Abhören von Internet-Telefonaten, Mitlesen von Chat und Email, Live-Übertragung von Webseitenabrufen. Besonders kritisch wird die Lage, wenn die Betriebssystem- und Softwarehersteller sich vom Staat erpressen lassen und Updates für Sicherheitslücken, die für einen Bundes-Trojaner geeignet sind, absichtlich verzögern oder sogar spezielle Hinterüren für die Behörden vorsehen.

———-U P D A T E————————-

Heimliche Online-Durchsuchungen durch die Polizei sind unzulässig. Dies entschied am heutigen Montag der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe (StB 18/06).

2:0 für die Vernunft