Archiv der Kategorie: Software

Alles was mit Software zu tun hat

Arch Linux Bug: „cron for user root job sys-hourly“-Mails

Durch einen Fehler in pacman kommt es seit einigen Wochen zu einem Fehler während der Arch Linux Systemupdates. Unter anderem wird ein Script zum synchronisieren der Systemuhr aus den stündlichen Cronjobs entfernt – dummerweise ist dann das Verzeichnis /etc/cron.hourly leer und Pacman hat die Angewohnheit leere Verzeichnisse zu löschen. Entsprechend kann Cron das Verzeichnis nicht mehr finden und quittiert das ganze stündlich mit einer Email „cron for user root job sys-hourly“.

Als Workarround reicht ein simples „mkdir /etc/cron.hourly“ als root – die Rechte sollten mit root:root OK sein.

Hallo Gnome 3! (Rant)

Hallo Gnome 3! Schön, dass du dich zu mir gesellt hast. Kennst du noch deinen Vorgänger? Der hat mir gute Dienste geleistet – auf 4 Monitoren verteilt tat er seinen Dienst, die Panels saßen Dank GConf auf dem richtigen „Hauptmonitor“, waren mit allerhand Widgets bestückt und das Home auf NFS hat ihn auch nicht gestört. Gestern dann mein Gedanke – ich könnte ja schnell noch Updaten. Mit dem üblichen „Wird-schon-schief-gehen“-Doppelenter gestartet, im Vorbeiflug noch etwas von Kernel gelesen und einen reboot dran gehängt. Teatime. Nach dem Rückweg hatte der PC neu gestartet und mein Blick erspähte deine ersten Ausläufer – der Loginscreen sieht irgendwie anders aus…

Schnell die Userdaten eingehämmert und … krawautz … „Ihr System ist zu blöd für Gnome, willkommen im Fallback-Mode“ – oder so ähnlich vermeldest du. Der Funktionsumfang ist nahezu nicht vorhanden: Die Panels leer, an hinzufügen von Items nicht zu denken – auch zeigst du sie stur auf dem linken Monitor an – da wo ich nur selten hinschaue. Verschieben erlaubst du mir nicht – warum auch. Ein Blick ins Forum: Mit der Installation der gnome-shell soll sich deine ganze Macht entfalten. Installiert, GDM neu gestartet und… Krach… Kein Bild mehr… WTF?… „Could not acquire name“ – von mit bekommst du jetzt Namen, aber keine netten. Einen Neustart später lande ich wieder im GDM – Logindaten und – na – ein schwarzer Bildschirm.OK, Schnautze voll, vielleicht updatest du ja nur irgendwas, ich geh schlafen.

Neuer Tag, neues Glück, gleicher schwarzer Bildschirm – wohl doch kein Update. OK, ziehen wir mal meine Besonderheiten raus – ein neues Userprofil auf der lokalen HDD darf sich versuchen – mit dem selben düsteren Ergebnis. Tja, wenn du mich nicht ran lässt muss ich wohl fremd gehen und siehe da: Deine fiese Schwester KDE öffnet mir bereitwillig und ohne zu murren alle Fenster zu ihrer bonbonfarbenen Kitschwelt. Ergo: Kein Xorg-Fehler. Nochmal ein Versuch mit Gnome – Gewinner: Keiner. (Verzeit mir, aber mit den 4 Screens im Text-/ASCII-Art-modus kommt langsam Wargames-Feeling auf). Mit passender Wargames-DVD auf dem Laptop nebenan (woho, Grafik!) rüste ich mich für die nächste Runde. Hätten wir noch die 4 Monitore. Reduzieren wir das mal auf ein Haushaltstypisches Maß von einer Guckplatte. Schnell noch GDM neu starten – NIIIICHT. Reboot. Ach schau an – dein GDM hat auch einen farbigen Hintergrund? Der war vorher doch in deiner Lieblingsfarbe – Schwarz. Und nun lässt du mich auch in deinen pachtvollen Neubau…

Ein kurzer Blick – ein längerer Blick – mir fällt nur ein Wort ein: REGRESSION! Die Optik sieht aus als hätte man mir einen angefressenen Obstkorb vor die Nase gestellt. Warum brauch ich meinen halben Bildschirm für den Fensterrahmen? Mich interessieren die Inhalte und nicht das Design außenrum. die UI ist vielleicht für nen Kindergarten eine tolle Sache, aber sicher nicht zum Arbeiten zu gebrauchen. Wollt ihr vielleicht eine Anleitung zum Arsch-Abwischen beilegen oder warum muss jede Pissfunktion auf ein idiotenkompatibles Maß reduziert werden? Nicht jeder vorm PC ist auf dem Bildungsstand eines Zirkusaffen. Flexibilität Funktionen? Brauchen wir nicht – wen interessiert schon die Systemlast im Panel… User sicher nicht… Also löschen wirs gleich für alle, die Bastler interessieren ja keinen. Softwarediktatur FTW! Ich hab ja mit der Umstellung Amarok 1.4 -> Amarok 2 schon einiges mitgemacht, auch da wurden viele Features gedropt, aber es war immerhin in Grundfunktionen noch nutzbar – das kann ich von Gnome 3 nicht sagen. Jetzt, da sich dieser Codehaufen in Stable befindet, habe ich erst mal die Arschkarte – fürs Erste mag ich noch Gnome 2 weiter nutzen können, aber die Updates laufen nicht ewig. Ein Gnome 2 Fork ist nicht in Sicht, meine anderen PCs haben Updateverbot – bleibt nur zeitnah auf etwas Anderes zu wechseln und wieder tagelang Anpassung zu tätigen um am Ende wieder halbwegs das zu können, was schon ausgereift da war. Eine Schande um die jahrelang gereiften Konfigurationsdateien. Gnome 3 mag ja eine schöne Idee sein, aber es ist nicht Gnome. Früher(tm) war es halbwegs schnell, unaufdringlich und Funktionen waren zwar vor DAUs Versteckt, aber trotzdem vorhanden. Ich installiere dann mal grade XFCE und versuche mich daran – tja, liebes Gnome-Team – „Schönen Tag und auf Wiedersehn“. Eventuell wird irgendwann Gnome wieder ein ernstzunehmendes DE, aber das jetzt Veröffentlichte ist ein Komplett neues Projekt und hat nichts mit dem zu tun, für das Gnome einmal bekannt war.

END OF RANT

Disclaimer: Ja, es ist meine Schuld, ja, ich weiß, dass ich forken kann, ja, ich weiß, dass $hier-argument-einsetzen

2GB-Files ext4,xfs,btrfs Benchmark

Da ich derzeit meinen Server aufrüste stellt sich unter anderem die Frage nach dem Dateisystem. Für Root & Homes habe ich bereits auf anderen Systemen ext4 seit längerem im Einsatz, für meine Video-Partition war ich aber nicht ganz sicher. Auf dieser liegen Rohdaten z.B. meines Podcasts oder von Konvertieren von VHS etc, also viele große Dateien. Bisher durfte sich xfs um die Dateien kümmern, mit ext4 soll aber nun xfs Konkurrenz bekommen haben. Da die meisten Tests recht allgemein gehalten waren musste ein eigenes Script ran. Zusätzlich zu xfs und ext4 habe ich noch ext4 mit aktivem „nobarrier“ sowie btrfs getestet. System ist ein AMD Opteron 2358 (Quad 2,4GHz) mit 4GB RAM, Storage ein 3-Disk RAID5 mit ~235MB/s Durchsatz bei hdparm -t.

I/O-Performance

Erst ein Blick auf lesen, schreiben, simultanen Lese-/Schreibzugriffen und löschen. Datenquelle fürs schreiben war ein tmpfs, lesen ging auf /dev/null:

write read rw del
ext4 84,4 114,0 49,3 1.941,5
ext4nb 83,1 197,0 29,9 10.077,5
xfs 54,6 207,0 29,9 109.462,1
btrfs 86,0 200,0 51,9 2.006,6

Wie man sieht hat bei Schreibzugriffen btrfs die virtuelle Nase knapp vor den ext4-Varianten, xfs ist gut ein Fünftel langsamer. Wenns ums Lesen geht kann xfs deutlich punkten, auch wenn btrfs hier knapp dran ist. Der Ausrutscher von ext4 mit Barriers mach für mich zwar keinen Sinn, war aber reproduzierbar. Bei parallelen Zugriffen spielt btrfs wieder sein Asse aus, ext4 mit Barriers ist aber knapp dahinter. Xfs leidet hier unter der schlechten Schreibperformance, Ext4nb – tja, gute Frage… Beim Löschen zahlt sich das XFS-Design wieder aus: Löschen geht fast zehn mal schneller als bei ext4nb – mit Barriers macht ext4 jedoch eine eben so schlechte Figur wie btrfs.

Schaut man nur auf die (theoretischen) Zahlen zeigt sich btrfs schon jetzt als klarer Sieger, jedoch ist es noch in der Entwicklungsphase und kann entsprechend zu Stabilitätsproblemen führen. XFS hält sich bei großen Dateien noch knapp vor EXT4 ohne Barriers, mit Barriers ist die (hier) mangelhafte Lesegeschwindigkeit nicht entschuldbar.

Praxis
Da ich noch ein paar Sachen zu schneiden Habe einfach mal ein Praxistest: Jedes Dateisystem bekommt eine Rohdatei (2GB +/- paar MB) von einem tmpfs drauf kopiert, diese wird erst geprüft (md5sum) in ein anderes Containerformat konvertiert, danach wird von der neu erstellten Datei erneut eine MD5-Summer erstellt, im Anschluss greift eine vorbereitete Schnittliste und speichert eine geschnittene Version. Zum Abschluss wird die Quell- und Zwischendatei gelöscht. Alles nahezu reine I/O-Operationen, da nichts umcodiert werden muss.

ext4nb

xfs

btrfs

ext4

Dateisystem Zeit in Sec.
171
174
187
199

Wie man sieht kann btrfs seinen theoretisch deutlichen Vorsprung nicht halten und fällt auf Platz 3 – hier fehlen wohl noch die nötigen Optimierungen um in der Praxis die guten I/O-Werte auszuspielen. ext4nb schafft es auf den ersten Platz, dicht gefolgt von xfs. Ext4 mit aktiven Barriers, welche auf druck der Community nun Standard sind, liegt auch in diesem Test abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Fazit
Wenn es um große Dateien geht sind ext4 ohne Barriers und XFS nahezu gleich auf. XFS ist jedoch fast 14 Jahre älter und ist daher als stabiler anzusehen, zumdem nutzt es vorhandenen Speicherplatz besser aus. Die technischen Grenzen der Dateisysteme sind für aktuelle Rechner eher uninteressant, jedoch unterstützt nur ext4 das nachträgliche verkleinern einer Partition.

Ich für meinen Teil werde für große Dateien damit bei XFS bleiben.

Auf in dunkle Zeiten – Softwaregesteuerte Helligkeitskontrolle unter X11

Mein Netbook ist ansich ja ein praktisches Teil: Klein und leicht genug um neben dem Fernsehen ein bisschen rumtippen zu können – leider gibt es einen großen Nachteil, der anscheinend inzwischen bei vielen Geräten modern ist: Selbst auf der niedrigsten Helligkeitsstufe lässt sich mit dem Display das halbe Zimmer beleuchten – an gemütliches Fernsehn ist angesichts dieses Scheinwerfers vor der Nase nicht zu denken. Inzwischen habe ich einen kleinen Workarround gefunden: Mit der Software „xbrightness“ lässt sich die Helligkeit unter X11 auf Softwareebene verringern. Eine solche Softwarelösung führt zwar zu einem gewissen Kontrastverlust, für Web & Code ists jedoch noch erträglich.
Für Archlinux ist das Paket jetzt in AUR.

Mal wieder ein neuer Server

Schon ein paar Jahre her, dass der Unterbau meiner Webseite gewechselt hat, also Zeit für etwas Neues: Soeben ist diese Seite als Erste auf meinen neuen Server umgezogen. Neue Hardware und bessere Infrastruktur sollten auch in Zukunft meine inzwischen 15GB umfassende Gallerie sowie den Blog in hervorragender Geschwindigkeit ins Netz befördern können. Auch ein weiterer und von mir lange erwarteter Punkt ist damit endlich erledigt: Meine Seite ist ab sofort vollständig per IPv6 erreichbar – wehe dem, der seinen Router verbastelt hat! SSL funktioniert prinzipiell, aber aus technischen Gründen bekomme ich bisher keine passenden Zertifikate für TLDs ausgespuckt.
Die Umstellung selbst war mit gewisser PITA verbunden, da sich Dateipfade geändert haben und das vor allem mit der (veralteten) Gallerie kollidiert. Nach mehreren tausend Dateien und der Magie von sed & SQL sollte aber inzwischen alles passen. Dann nehmen wir uns doch gleich den nächsten Kandidaten vor…

IPv6: Lets rename NAT?

Hier zu Archivzwecken ein Copy&Paste meines Beitrags aus dem OVH-Forum. Es geht um die Möglichkeit IPv6 in ein lokales Netz weiter zu routen – dürfte sicher in Zukunft für einige interessant werden…

… Ich verwende feste IPv6-Adressen für Host und Gäste, das Routing läuft über den Host (Also nicht die virtuellen MAC-Adressen, die es inzwischen gibt). Für den Host gilt: eth0=OVH-Netz,br0=Netz mit den Gästen. Ich schreibe nur die nötigen Befehle – da die Config je nach Linux-Distri verschieden sind überlasse ich euch das übersetzen selbst (bei mir tuts aus Faulheit die rc.local). Wie man IPv6-Abkürzt (führende 0en weglassen, kürzen per ::) erklärt bei Bedarf google.

Host:
Als erstes benötigt der Host natürlich eine feste Adresse. Hierzu geht ihr in den OVH-Manager und sucht euer IPv6-Subnet (Steht bei Interfaces in der Server-Übersicht). Ich gehe hier von 2001:41D0:F0F0:F0F0::/64 aus. Das bedeutet, dass euch die IPs 2001:41D0:F0F0:F0F0:0000:0000:0000:0001 bis 2001:41D0:F0F0:F0F0:FFFF:FFFF:FFFF:FFFE gehören – genug Platz. Der Einfachheit halber nummeriere ich nur die letzte Zahl durch – ist aber natürlich keine Pflicht.

Als erstes erhält der Host auf beiden(!) Interfaces eine IP:

ifconfig eth0 inet6 add 2001:41D0:F0F0:F0F0::1/64
ifconfig br0 inet6 add 2001:41D0:F0F0:F0F0::99/64

Zudem benötigen wir ein Routing. Teilweise erhält der Server bereits über die IPv6-Autokonfiguration die korrekten Routen von OVH. Dummerweise unterstützen einige Switche bei OVH kein IPv6 und blockieren diese Autokonfiguration, daher funktioniert es nicht bei jeden. Da es nichts schadet die Route fest einzutragen werden wir das tun. Die Router-IP ermittelt sich wie folgt:

OVH-Hilfe
Der Router (Standardgateway) für jede IPv6 befindet sich immer auf IP:v:6:FF:FF:FF:FF:FF

Ein Beispiel:

Die IPv6 des Servers: 2001:41D0:1:46e::/64 wird zu 2001:41D0:1:4 + 5 Mal FF.
IPv6 Gateway: 2001:41D0:1:4FF:FF:FF:FF:FF

Die IPv6 des Servers: 2001:41d0:1:209::/64 wird also zu 2001:41d0:1:2 + 5 Mal FF.
IPv6 Gateway: 2001:41d0:1:2FF:FF:FF:FF:FF

In unserem Beispiel ergibt sich also der Router 2001:41D0:F0F0:F0FF:FF:FF:FF:FF. Die Route setzen wir mit

route -A inet6 add 2000::/3 gw 2001:41D0:F0F0:F0FF:FF:FF:FF:FF

Da wir zudem den Host als Router verwenden wollen benötigen wir Forwarding, das schalten wir mit diesem Befehl ein:

sysctl -w net.ipv6.conf.all.forwarding=1

Um auch zu wissen wo die Gäste hin sollen tragen wir hier entsprechende Routen ein. Ich habe es pro Host gemacht, sollte aber auch blockweise funktionieren:

route -A inet6 add 2001:41D0:F0F0:F0F0::10 dev br0
route -A inet6 add 2001:41D0:F0F0:F0F0::11 dev br0

Zum Schluss folgt dann der IPv6-Fubar, der meine Probleme auslöste: Ich nenns mal das IPv6-NAT. Die komplette Erklärung was und warum das nötig ist („Proxy the neighbors“) habe ich am Ende verlinkt.

sysctl -w net.ipv6.conf.all.proxy_ndp=1
ip -6 neigh add proxy 2001:41D0:F0F0:F0F0::10 dev eth0
ip -6 neigh add proxy 2001:41D0:F0F0:F0F0::11 dev eth0

Wichtig hierbei: Das eth0 ist kein Typo! Die Zeile bedeutet, dass der Host auf dem Interface eth0 bekannt geben soll, dass er für die genannte IP eine passende Route kennt.

Auf dem Gast sind dann nur analog zu oben die IPs einzurichten, die IP des Host-Interface br0 spielt dabei den Router:

ifconfig eth0 inet6 add 2001:41D0:F0F0:F0F0::10/64
route -A inet6 add 2000::/3 gw 2001:41D0:F0F0:F0F0::99

Weitere Ressourcen:

Ruckelnde Maus bei RDP-Zugriff auf Windows 7

Remote Desktop ist eigentlich recht flott und ich hatte bisher nie wirklich Probleme, seit jedoch Windows 7 unterm Volk ist macht RDP keinen Spaß mehr: Die Maus lagt wie verrückt und bewegt sich nur hakend über den Schirm. Den Schuldigen habe ich inzwischen Dank Coredump gefunden: Das Aero-Cursor-Theme, welches bei Windows 7 standardmäßig aktiv ist. Stellt man unter Systemsteuerung -> Maus -> Zeiger ein anderes Theme ein (z.B. „Windows invertiert (Systemschema)) funktioniert die Maus wieder in Echtzeit.

Kostenloses Push-Mail für Windows Mobile per Google

Push-Mail ist spätestens seit Blackberry ein etabliertes Buzzword auf dem Mobilen Bingo-Bogen: Statt nur alle paar Minuten Mails abzurufen kommen sie fast in Echtzeit auf dem mobilen Begleiter an. Unter Windows Mobile benötigt man hierzu einen Exchange-Server – eigentlich, denn auch Google’s kostenloser E-Mail-Dienst kann genutzt werden. Anleitungen dazu schweben schon lange durchs Netz, aber da immer irgendwas fehlt hier meine kleine Version

  • Als erstes benötigt man natürlich ein GMail Googlemail-Konto – die Einrichtung sollte nicht all zu schwer sein, Google hat viele Erklärungen dabei.
  • Um sicher zu gehen, dass das Konto funktioniert sollte mal im Webinterface Mailversand und -empfang testen
  • Nun gehts ans Mobiltelefon – Hier öffnet man „ActiveSync“, meist irgendwo mit grünem Ball und zwei Pfeilen im Startmenü zu finden – die HTC-Manila-Einrichtung funktioniert nicht.
  • Im Menü „Mehr“ findet sich der Punkt „Server konfigurieren“
  • Hier gibt es je nach Gerät eine Zusatzseite – wird nach einer Email gefragt trägt man seine vollständige Googlemail-Adresse ein, den Haken um den Server automatisch zu ermitteln muss entfernt werden.
  • Als Serveradresse kommt „m.google.com“ zum Einsatz, die Verschlüsselung muss eingeschaltet sein.
    Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/11/CapScr0001.bmp-150×150.png
  • Nun folgen Benutzername (Die komplette Googlemail-Adresse) sowie das Kennwort. Für Push-Mail muss das Kennwort verständlicherweise gespeichert werden.
    Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/11/CapScr0002.bmp1-150×150.png
  • Als nächstes hat man die Auswahl was mit Google abgeglichen werden soll. Da mich nur Push-Mail interessiert wähle ich nur E-Mail – Google unterstützt bei Bedarf auch Kalender und Kontakte, Aufgaben darf nicht gewählt werden.
    Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/11/CapScr0003.bmp-150×150.png
  • Die eigentliche Einrichtung ist nun abgeschlossen – Interessierte sollten jedoch einen Blick auf den Zeitplan werfen, welcher ebenfalls im Menü von ActiveSync zu finden ist – Wie man sieht wird zwischen Haupt- und Nebenzeit unterschieden. Während in der Hauptzeit die Mails per Push-Mail („Bei Elementeingang“) eintreffen wird in der Nebenzeit nur alle 60 Minuten auf neue Mails geprüft. Wer Abends testet muss sich also nicht wundern, wenn er umsonst auf die schnelle Post wartet.
    Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/11/CapScr0006.bmp-150×150.png
  • Am unteren Rand des Zeitplans findet sich ein Link zur Einstellung der Hauptzeit – normalerweise Mo-Fr 8:00-18:00
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Bitte bedenkt, dass Google – wie jeder andere Provider – die Mails mitlesen könnte und das auch (automatisiert) zur Werbeauswahl macht, man sollte private Mails also wie überall verschlüsseln oder über andere, sichere Kanäle versenden.

SVG im Browser – noch immer ein Mysterium?

Disclaimer: Derzeit bin ich mit ein paar Projekten beschäftigt, daher gabs die letzte Zeit nichts Neues im Blog – vergessen ist er aber nicht…

Wenn es um Zeichnungen am PC geht wird man früher oder später bei Vektorgrafiken laden. Im Gegensatz zu den bekannten Rastergrafiken (jpeg, png, …) speichern diese keine Bildpunkte, sondern beschreiben geometrische Formen und deren Eigenschaften. Das ganze hat einen Vorteil: Wenn ich weiß, wie eine Form aufgebaut ist, kann ich ohne Qualitätsverlust zoomen ohne den von Fotos bekannten „Pixelbrei“ zu erhalten. Als Editor ist z.B. Inkscape zu nennen, welcher unter einer freien Lizenz zu haben ist.

Eben diesen verwende ich gerne um Logos oder andere Zeichnungen für meine Webseiten anzufertigen – dabei nutze ich meist am Ende die Exportfunktion um aus der Vektorgrafik eine PNG in der richtigen Größe zu generieren, was auch zuverlässig funktioniert.

Momentan arbeite ich an einer Webseite, welche eine breite Zielgruppe ansprechen soll, darunter auch viele Senioren. Aus Erfahrung weiß ich inzwischen, dass einige der späteren Nutzer gerne und ausgiebig mit den Zoomfunktionen die Webseiten in die passende Größe bringen – also sollte es ein recht dynamischer Aufbau werden. Keine Pixelangaben, alles relativ zur Schriftgröße – aber halt: Das als PNG gespeicherte Logo verwandelt sich nach starkem Zoom in eine unansehnliche Pixelsuppe, eine andere Lösung muss her. Wäre es nicht schön, wenn man SVG direkt im Browser nutzen könnte? Angedacht ist das schon seit Jahren, nach einer kurzen Googelei und einigen Tests ging die Idee aber sofort wieder in die Tonne: Als „object“ waren in Firefox waren nur Teile der Grafik zu sehen, Chrome hingegen versteht keine Transparenz – als „img“ funktioniert Chrome wie gewünscht, Firefox verweigert dafür komplett die Anzeige (mit 4.0 soll es funktionieren). Also entnervt aufgegeben, natürlich mit entsprechender Info auf Twitter. SVG-Kenner @pawelf hatte jedoch gegen mein „geht nicht“ etwas einzuwenden – mit einigen Beispielen und Links brachte er mich auf den richtigen Weg bezüglich Skalierung:

  • Als erstes muss man natürlich ein Bild in Inkscape zeichnen – wie das geht sollte schnell klar sein, Linien, Kreise & co dürften Jedem ein Begriff sein
  • Beim Speichern geht es jedoch schon los: Normalerweise speichert Inkscape ein SVG mit Größenangabe – Browser halten sich jedoch an diese und blenden ggf. Scrollbalken ein statt die Zeichnung zu verkleinern. Abhilfe schafft mal, in dem man als Dateiformat bei „Speichern unter“ auf „Optimiertes Inkscape-SVG“ umschaltet. Versucht man nun zu speichern erhält man weitere Optionen – hier ist ein wichtiger Haken zu setzen: „Vorschau einschalten“. Wie man diese Übersetzung des Englischen „Enable ViewBoxing“ verstehen soll ist mir nicht ganz klar, aber es sorgt dafür, dass die SVG statt einer fixen Größenangabe eine ViewBox nutzt und damit in Browsern passend skaliert werden kann.

Das Transparenzproblem ließe sich über eine Javascript-Browserweiche lösen, ich versuch mich aber lieber an einem CSS-basierten PNG-Fallback :/

Gleichgesinnte: Windows-Handy und Linux-PC synchronisieren

(Dieser Artikel liegt schon 2008 in meinen Entwürfen – eventuell hilft er ja trotzdem…)

Was früher das Filofax war ist Heute der PDA: Adressen und Termine immer Griffbereit, ein Notizen hat man auch dabei und die Todolisten verfolgen einen leider auch immer weiter. Der große Vorteil der PDA-Variante: Viele Informationen auf kleinem Raum und synchron mit dem Rechner, naja, theoretisch. Während früher noch die Anbindung PDA<->PC häufig nur mit Tricks möglich war sind heutige Geräte Dank WLAN, Bluetooth und Co. recht pflegeleicht. Dennoch ist eine Zusammenarbeit zwischen meiner Windows-Mobile-Geräte und den Linux-Kisten nicht ganz so einfach. Auf der PDA-Seite ist dank der großartigen Arbeit des Funambol-Projektes nicht mehr viel zu basteln: Server aufsetzen, Clients einrichten und schon synchronisiert der PDA seine Daten mehr oder weniger korrekt über HTTP mit dem PC – nur wohin? Die Daten landen zuerst einmal im Funambol SyncML-Server. Dort sind sie zwar gut aufbewahrt und es lassen sich auch mehrere PDAs auf den gleichen Stand bringen, aber das rudimentäre Beispiel eines Webinterface ist als Desktoplösung nicht wirklich zu brauchen.

Als erster Test musste Windows dran glauben: Outlook wird offiziell unterstützt und da ich gerade eine Testinstallation laufen hatte durfte diese direkt herhalten. Viola! Alle Daten des PDAs finden sich in Outlook. OK, das ginge über ActiveSync oder dessen Vista-Version einfacher und Outlook ist nicht unbedingt die Software, welcher ich freiwillig meine Daten anvertraue, aber immerhin scheint die Synchronisation auch über mehrere Geräte ohne Informationsverlust zu laufen.

Nächster Test war Sunbird/Lightning, die Kalenderapplikation der Mozilla-Stiftung. Zwar gibt es hier ein Plugin, aber leider ist es offenbar noch nicht ganz ausgereift. Wiederholende Termine machen zum Teil noch Probleme und werden nicht angezeigt. Trostpflaster: Sie werden auch nicht gelöscht, dennnoch für mich erst mal nicht nutzbar.

Momentan bastel ich an Evolution, einer Groupware welche häufig bei Gnome Verwendung findet. In Verbindung mit Multisync

Ergänzung: Evolution mit der Software „Syncevolution“ ist soweit nutzbar!