Archiv der Kategorie: Software

Alles was mit Software zu tun hat

Siemens HiCAP (T-Octopus) CPI unter Linux

CTI ist ja eine feine Sache: Wenn Kunde XYZ anruft geht ein Fenster mit allen Kontaktdaten und Infos auf. So weit die Theorie. Dummerwiese gibt es den CTI-Client XPhone (aka T-Octopus CTI), welchen ich für die Firmen-TK-Anlage bräuchte nur für Windows. Aus Zufall habe ich beim Debuggen eines EMailproblems ein paar Datenpakete dieses CTI-Systems abgefangen. Was soll ich sagen? Unverschlüsseltes ASCII. Ergebnis ist ein kleiner PHP-Linux-Client, der mich mit einem On-Screen-Display über eingehende Anrufer informiert. Wählen funktioniert auch schon über die Gnome-Universalleiste. Als nächstes werde ich mir eine Blacklist für nervige Vertreter basteln.

Command & Conquer 3 im Praxistest

Juhu, juhu – satte 2 Tage nach dem von Amazon versprochenem Lieferdatum ist endlich mein Paket angekommen. Neben einigen Klassikern wie Hackers, Wargames oder Tron findet sich auch das brandneue Command & Conquer in der Pappschachtel. Eines der wenigen Spiele, die mich (zum Spielen) vor den Rechner locken und da noch extra Windows installieren lassen.

Verpackung

Das Spiel kommt in einer normalen DVD-Box. Vorbei die Zeiten von Goodies & Co. Die normale Version (USK 16) bringt auf einer DVD etwa 6GB Spieldaten und einen Securom 7 Schutz mit (der einen schon mal ein paar Nerven und Treiber kosten kann). Bei der Kane-Edition (USK 18) findet sich in der selben Hülle noch eine Bonus-(Video-)DVD mit Outtakes, Einem Making Of der Zwischensequenzen, Strategietipps der Entwickler und ein paar kleine Spielereien. Zudem ist die Kane-Edition in allen Sprachen installierbar.

Anforderungen

Ich zitiere mal die wichtigsten Facts:

  • Windows XP oder Windows Vista (nur 32Bit)
  • 2,2GHz (Multicore wird unterstützt)
  • 1GB RAM
  • 6GB HDD
  • 128MB GraKa

In der Praxis gestaltet sich das ähnlich. Mit meinem nicht ganz so neuen Rechner (2×3,7GHz, 1GB RAM, GF6600) war es mit maximalen Details spielbar.

Installation

„Command & Conquer ist zurück“ – Diesen Satz liest und hört man überall. Wer sich (wie ich) nun wieder auf einen kultigen Installer gefreut wird enttäuscht sein – lediglich der langsame Statusbalken des Windows-Installers ziert minutenlang den Schirm.

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery2/gallery2/d/2057-1/aerger.PNGErster Start

Der erste Start wirft einen direkt ein wenig in die Story. Richtig los geht es aber erst beim Start der Kampange – dem steht aber auch nicht im Weg, denn die Grafikeinstellungen werden bereits auf ein brauchbares Niveau eingestellt. Ich beginne natürlich mit den Guten, der GDI. Ein Klick und schon kommt die erste Zwischensequenz. Auch hier ein Unterschied zu früheren Teilen: Nicht mehr die trashigen Cutscenes, nein, hier läuft Hollywood in HDTV auf. Der Atmosphäre des Spiels schadet das aber definitiv nicht (vorallem nicht, wenn man vom Commander der StarshipTroopers oder Caracteren von Battlestar Galactica begrüßt wird :)). Ein Mix aus Besprechungen mit dem Commander und Nachrichten (die natürlich von Breaking News unterbrochen werden) bringen einen richtig in Zockerlaune. Und wer etwas aus den alten Teilen sucht: Wenn ich richtig tippe ist der alte Kane auch der Neue (aka gleicher Schauspieler).

Steuerung

Klicken mit links, Aktionen mit rechts – viel mehr gibt es eigentlich für Anfänger nicht zu sagen. Profis werden natürlich schnell über die beigelegte Hotkey-Liste herfallen. Sollte Jemandem die Belegung nicht passen lässt sie sich im Game auch ändern. Auch die Mausbuttons lassen sich tauschen – ein entsprechenden Eintrag muss jedoch in einer .ini-Datei gemacht werden und wird offiziell nicht unterstützt. (Soll mit Patch 1.03 offiziell kommen wie ich gerade lese)

Einheiten, Balance und GameplayBild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery2/gallery2/d/2063-1/ich+hasse+luftabwehr.PNG

Derzeit scheint es noch Probleme mit der Balance zu geben – mir kommt nich Nicht-NOD-und-nicht-GDI-Rasse etwas zu stark vor. Vielleicht ist aber auch einfach nur meine Taktik zu schlecht. Was jedoch definitiv Stört sind viele Bugs im Spiel. Ein Teil wurde bereits durch die Patches 1.01 und 1.02 behoben. Derzeit warten alle noch gespannt auf 1.03, denn dank minütlichen Disconnects in der Lobby wird die Spielesucht z.T. knifflig. Zudem kommt man relativ schnell an die großen Waffen – im Endeffekt heißt die große Frage lediglich „wer kann schneller klicken“. Immerhin gibts durch die Stärken/Schwächen immernoch einige Möglichkeiten eigene Strategien zu planen.

Singleplayer bin ich derzeit bis zur Kroatien-Mission – da war erst mal Ende, aber harte Missionen machten C&C ja schon immer aus – irgendwann werd ichs wohl knacken, aber derzeit konzentrier ich mich eher auf MP. 2h später und endlich die Mission geknackt – jetzt gehts nach Albanien. Wobei, doch besser erst mal was Schlaf, wie auch im Handbuch empfohlen.

Goodies & Co

Hier noch einige Sachen, die mir interessant vorkommen:

  • Es ist Möglich Shourcasting zu betreiben (ähnlich HLTV mit SC o.Ä.)
  • Ingame-VoIP erleichtert die Kommunikation

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/gallery2/gallery2/d/2060-1/alles.PNGFazit

Auch, wenn es nicht wie Angekündigt die Rückkehr von C&C ist, so ist es doch ein Schritt in die richtige Richtung. Atmosphäre und Story stimmen auf jeden Fall wieder und das Gameplay ist bei aktuellen Spielen ja ohnehin erst nach dem hundertsten Patch (und vorallem ein paar mehr Spielstunden) richtig bewertbar. Nicht nur Command & Conquer – Jünger sollten sich diesen neuen RTS-Hit anschauen.

Willkommen in der Steinzeit…

Weil die Telekom unsern alten Telefonanschluss Ende des Monats abschaltet musste ich mir etwas neues suchen. Alle in Frage kommenden Anbieter hatten den selben Preis – da T-Online zu T-Com gehört sollte die Umstellung weniger Probleme machen als anderswo, also dorthin.

Inzwischen weiß ich, dass es wohl keine so gute Idee war, denn TCom ist wohl mit ihrer Technik im letzten Jahrtausend stehen geblieben. Die Daten kommen per (Schnecken-)Post, man wird mit T-Online Software zugebombt, alle Zugangsdaten sind nur für die Software – wer einen Router nutzen will darf sich erst mal selber das Format der Zugangsdaten zurechtrücken. Und krönender Abschluss: Man wird auf ein Kundencenter verwiesen, welches (nachdem man erst mal seinen halben Browser umkonfiguriert) keinen Login für DSL-User hat. Von den weiteren Schwachsinnsfeatures wie Email-Nutzung ohne Passwort & Co, welche erst mal aktiv sind ganz zu schweigen.

Photos ahoi

Eigentlich bin ich mit meiner Eigenbaugallery ganz zufrieden, da es aber Momentan ein paar Funktionsdefizite gibt, die einen anständigen Betrieb verhindern habe ich vorübergehend auf die „Gallery 2.0“ umgestellt. Übertragen sind schon alle Freakhouse-Fotos sowie eine Kategorie mit diversem PC-Zeugs. Wer also mal Langeweile hat kann sich ja mal umschauen…

Zur Gallery…

Heute ist der Wurm drin…

Irgendwie will Heute alles nicht so wie ich will… Am Laptop gibt nach der Reparatur einer Stromleitung die Akkusteuerung den Geist auf, meine neue Gallerie weigert sich standhaft GD zu erkennen und mein Blog? Naja, der schmeißt wahllos mit Hex-Zeichen vor der eigentlichen Seite um sich. Dummerweise tritt das ganze nicht auf, wenn man irgendwas ausgibt (aka auch im Debug-Modus). Auch ein Update auf 2.1.2 oder andere Themes haben nichts gebracht. Mit einem Leerzeichen am Anfang gehts nun zwar auf den Seiten, aber RSS & Co streikt noch immer.

Aber immerhin eins Funktioniert: Zusammen mit einem Kollegen habe ich ein kleines Betriebssystem in ASM gebastelt. Nach dem Boot kann man auf satten 640×480 Pixeln in grüner – pardon ‚lime‘ – Schrift schreiben. Eingebaut ist außerdem Backspace, Newline und Esc zum Reboot – zwar nicht wirklich sinnvoll, eignet sich aber gut um sich einen gewaltigen Hirnschaden zuzufügen.

Zuletzt gesehen

So, bereits seit längerem kann man dank last.fm verfolgen, was ich als letztes gehört habe. Da mein TV ein komplettes Mediacenter ist werden auch TV-Shows gespeichert. Ein kleines Script sorgt nun dafür, dass auch meine derzeitigen TV-Sendungen hier im Blog auftauchen. Ist zwar noch nicht perfekt, da z.B. auch druchzappen angezeigt wird, aber ich denke, dass es dorch einen netten Überblick gibt.

Mit MySQL an die Leistungsgrenze

Datenbanken sollen große Datenmengen möglichst performant verwalten – so wie die Theorie. Wie das ganze in der Praxis aussieht wollte ich einfach mal testen. Da das ganze noch einen kleinen Sinn ergeben soll gabs folgende Testaufgabe:

Alle Zeichenkombinationen (a-z,A-Z,0-9,paar ausgewählte Sonderzeichen) als Klartext und deren MD5-Hash in die DB speichern.

Dazu erst mal folgende Hardware aus der Gerümpelkiste geholt:

  • P4 @ 1,6 GHz
  • 512MB SD 133
  • 3x40GB IDE HDD @ 7200 im RAID 0

Als OS einfach nur das aktuelle Knoppix gekrallt, MySQL 5 und PHP 5.2.0.8 erledigen den Rest. Die Strings werden durch ein kleines PHP-Script generiert und per mysqli an die DB gesendet. Auf diesem Weg konnte ich im ersten Test über 60Mio Strings erzeugen. Inzwischen habe ich nach einem weiteren ~12h-Testlauf folgende Werte:

  • Anzahl Einträge lt. phpMyAdmin: 6.678.400
  • Größe laut pma: ~100MB

Das scheint aber nich ganz zu stimmen, denn:

  • Größe des MySQL-Verzeichnis: 718MB
  • Hashes weiter hinten in meiner String-Liste werden als Duplicate gemeldet, tauchen mit SELECT aber nicht auf

Ich schätze mal, dass der Rest noch in irgendeinem Cache verschwunden ist – so groß sollten die Indezes normal nicht sein. Momentan läuft ein Cache-Flush und danach Repair/Optimize. Mal schaun, was morgen rauskommt. Hier noch ein paar Beobachtungen:

  • In den ersten Sekunden wurden fast 2000 Hashes pro Sekunde gespeichert
  • Nach ca .20 Sek war der Puffer wohl voll und die Performance ging in den Keller
  • Limitierender Faktor war nicht wie vermutet die CPU sonden (wie es auf den ersten Blick aussieht) die Festplatten – trotz RAID0. DMA ist zwar an, dennoch hängt MySQL mit ziemlich viel IO-Wait rum

In nächster Zeit werde ich so mal testen welche Zugriffsoptionen, Dateisysteme, Hardwarekombinationen, … sich am besten für große Datenbanken eignen.

[Update]

Momentan läuft das ganze mal mit einer CSV als Ausgabeort – Ergebns nach einer Stunde:

  • Hashes berechnet: 86.697.973
  • Dateigröße: 3GB
  • Hashes / Sekunde: ~ 24.000

Und wieder die Killerspiele – oder warum Pong ein Gewaltspiel ist

Vor einer Woche war es so weit: Die Bayen haben den Antrag für das „Killerspielgesetz“ eingereicht. Was sol alles drin steht ist doch etwas seltsam – so muss man bis zu 500.000EUR strafe Zahlen, wenn man einen 15-jährigen Pong spielen lässt.

Da mir langsam die Lust vergeht mich zu wiederholen kopiere ich mal ganz dreist eine kleine Zusammenfassung aus dem Blogeintrag von Jan Schejbal – wer meine komplette Meinung zum Thema lesen will kann das im vorherigen Artikel tun.

[…]

  • Alle auch nur im Ansatz gewalttätigen Spiele werden komplett verboten, unter anderem auch Strategiespiele wie Age of Empires (es sei denn, man sieht es nicht als unmenschlich an, Menschen mit griechischem Feuer bzw. Feuerkatapulten zu verbrennen).
  • Dadurch wird die ohnehin nur spärliche Spieleindustrie in Deutschland nahezu zerstört, so z. B. auch die Vorzeigefirma CryTek (FarCry-Macher), außerdem gehen Steuereinnahmen durch Spieleverkäufe verloren und die Wirtschaft wird geschädigt.
  • Die Verfügbarkeit betroffener Spiele wird auch für Erwachsene stark reduziert, d. h. von Jugendschutz kann nicht mehr die Rede sein.

[…]

  • Medien, die bisher geprüft worden wären, sind z. T. automatisch indiziert
  • Die freiwillige Selbstkontrolle (FSK) wird den Obersten Landesjugendschutzbehörden unterstellt, somit wird quasi eine Zensurbehörde geschaffen und die FSK zu einer Marionette
  • Um Medien zu indizieren, ist nicht mehr eine 2/3-Mehrheit bei der BPjM nötig, eine einfache Mehrheit reicht
  • Die Grenzen für eine spätere Indizierung eines schon geprüften Spiels werden extrem gesenkt, Willkür und Missbrauch werden Tür und Tor geöffnet
  • Spiele, bei denen Verbrechen nicht bestraft werden, werden indiziert (Eine Indizierung von Spielen, die Verbrechen belohnen, wäre noch zumindest nachvollziehbar, aber dies ist realitätsfremd!)
  • Ein großer Teil nicht sonderlich gewalttätiger Spiele dürfte indiziert werden

[…]

NFS – Nicht funktionierendes System

Der Rechner streikt, das System muss neu. So geschehen mit dem Rechner meiner Eltern. Windows nicht zur Hand, also schnell ein Linux drauf. Meine Wahl fiel auf Ubuntu, da Debian (darauf baut Ubuntu auf) recht Wartungsfreundlich ist. Die Installation wie bei allen Desktop-Distris recht einfach, auch Drucker, Scanner, Sound und LAN klappte beim ersten Versuch. Dann meine Spezialanwendung: Die Homes per NFS auf meinem Server speichern – auf einem RAID-System gehn Dateien nunmal nicht so schnell verloren. NFS-Paket ge“apt-get“tet, eingetragen – passt. Noch ein paar Tools installiert, getestet, alles OK. So weit der gestrige Tag.

Heute komme ich nach Hause und was muss ich hören? „Es klappt nix mehr“. Nunja, ein gecrashter Firefox ist ja leider keine Seltenheit. Lock-Files manuell gelöscht und es lief wieder – naja, fast. Irgendwie schmeißt mir Ubuntu beim Firefo-Start einen Core-Dump entgegen. Auslöser: NFS

Momentan läuft memtest, wenns daran nicht liegt werd ich mir wohl mal den Kernel vornehmen – der wurde wies scheint nach meinen Tests noch aktualisiert. Trotzdem: Bei einer Desktop-Distri sollte das nicht passieren…