Archiv der Kategorie: Restmüll

Alles, was sonst nicht passt

Ach ja, ebay…

Langsam nervts wirklich. Nachdem die Hälfte der Seite inzwischen ohne Javascript unbenutzbar ist kann man inzwischen einige Aktionen nur noch machen, wenn man sich auf einen Artikel beschränkt. Hat man mehrere Artikel in verschiedenen Tabs offen kommt das System durcheinander. Lapidare Antwort des „Supports“:

[...]mehrere Artikel nicht gleichzeitig über unterschiedliche Tabs [...] sondern
nacheinander zu durchlaufen. Die Informationen[...]werden über Cookies gespeichert.

Da wäre ich nicht drauf gekommen…

UDP im RL

Auch, wenn es meist verboten ist: Telefonierende Fahrgäste in öffentlichen Verkehrsmitteln stören mich nicht wirklich. Diese sind auch nicht nerviger als die Stammreihe der Rentnerinnen, welche tagtäglich die Krankheitsfälle der lokalen Gemeinden synchronisieren und dabei vermutlich eine höhere Präzision erreichen als es die Datenbank der Gesundheitskarte je wird. Trotzdem gibt es etwas, das mir als Informatiker doch stark an den Nerven zerrt: Redundanz. Heute gab es wieder einen ganz besonderen Fall. Eine junge Frau war offenbar mit ihrem Freund am telefonieren. Irgendwann überkam sie das Bedürfnis dem anderen Gesprächsteilnehmer die aktuellen Zigarettenpreise zu nennen. Stille. Nochmal. Stille. Insgesamt sieben Versuche unternahm sie. Als ob ihr Handy eine Kombination aus UDP und schlechter Leitungsqualität darstellen würde und mit gefühlten 80% PacketWord-Loss zu kämpfen hätte. Ob die Übertragung nun durch ACK, Timeout oder „Das kannst du noch so oft sagen, mich interessiert es trotzdem nicht“ beendet wurde kann ich nicht sagen…

SPAM frei – Runde 2

Noch am selben Tag des Faxversands kam die Antwort der Versicherung:

Anhand der Kenn-Nummern haben wir festgestellt, dass Ihre Daten in einer Liste (Name der Liste: Esoterik) von folgender Firma angemietet wurden:

Uhm was?! Esoterik? Grade bei mir… Spricht jetzt nicht gerade für die Qualität der Liste. Die Vermietende Firma ist ein Stuttgarter Adresshändler, der selbstverständlich nun auch um Auskunft gebeten wird. Wird ja immer interessanter wo so Adressen herumfliegen…

Der Versicherung möchte ich noch positiv ankreiden, dass sie von sich aus angeboten haben meine Adresse in ihrer Datenbank zu speichern und als „möchte keine Werbung“ zu taggen. Das werde ich allerdings nicht in Anspruch nehmen, gegen Werbung habe ich nichts solange man es nicht übertreibt.

—edit—

OK, der Adresshändler sammelt weiter Minuspunke… Seine Seite besteht aus folgenden Sätzen, ich habe mal einen hervorgehoben:

Sie haben leider eine ältere Version von Adobe Flash Player, die die von uns erstellten Inhalte nicht abspielen kann. Die Seite setzt den Flash Player 8.0 voraus. Laden Sie sich bitte hier die neueste Version herunter, und installieren Sie sie. Der Vorgang dauert nur wenige Minuten. Der Flash Player ist kein Sicherheitsrisiko für Ihr System!

Da sind wirklich Profis am Werk…

Antwort auf die SPAM-Nachfrage

Die erste Antwort auf meine SPAM-Nachfrage ist soeben eingetrudelt. OK, bei einer großen Versicherung habe ich auch nicht erwartet, dass mein Schreiben unbeantwortet bleibt. Der Inhalt ist einerseits etwas enttäuschend, aber immerhin wird weitere Hilfe angeboten:

[…]Ihr Name und Adresse sind nicht bei uns vorhanden[…]Wir mieten Fremdadressen zur einmaligen Benutzung von Adressverlagen oder anderen Unternehmen, wie z.B. Versandhäusern, an.[…]wir dem anderen Unternehmen das benötigte Werbematerial
zur Verfügung stellen, welches dann entweder von dort aus oder von externen Dienstleisten (sog. Letter-Shops) mit den individuellen Daten bedruckt und verschickt wird.[…]

Selbstverständlich teilen wir Ihnen gerne mit, bei welchem Unternehmen Ihre Adresse gespeichert ist und zur Bewerbung mit unseren Versicherungsangeboten verwendet wurde.[…]Auf dem Angebotsvordruck sind oben links Kenn-Nummern (WEA ?, AKT ….?)
aufgedruckt, anhand derer feststellbar ist, welches Unternehmen im Besitz der Daten ist.
[…]

Immerhin eine Antwort, wenn auch nicht ganz die, die mir gefallen hätte. Da die Werbung dieser Versicherung nahezu wöchentlich eingetrudelt ist habe ich nun die Vermutung, dass dies durch mehrere Dienstleiter geschehen ist. Dummerweise habe ich nur noch das letzte Formular vorliegen. Nunja, ich habe die Daten trotzdem mal zugesendet, mal schauen woher dieser Datensatz stammte.

Verbinde…

Ich hasse es. Warum muss Murphy immer dann zuschlagen, wenn man es am wenigsten brauchen kann?. Eigentlich wollte ich nur meinen alten Server wieder Flott machen um einige Tests mit XEN für meinen neuen Rootserver zu machen, also die fast tonnenschwere 4-CPU-Kiste vom Speicher geholt und im Serverraum auf meinem Homeserver platziert. Schnell verkabelt und dann auf eine einstündige Diskettensuche begeben – CD-Boot wird nativ nicht unterstützt und auf die SCSI bekomme ich auch so schnell keinen Bootloader. Irgendwann hatte ich dann eine funktionierende Kopie des SBM Boot Manager. Gentoo-CD rein, per Bootloader umgeschaltet und los gehts: Partitionieren, RAID einrichten, LVM einrichten, Formatieren, mounten, Stage lade… uhm.. „Host not found“… Was?!

Blick auf den Laptop: Host not found, der Router vermeldet lediglich „Verbinde“. Gut, dass die Telekom-DSL-Verbindung gerne mal verreckt ist nichts neues, also Modem neu gestartet und PPPoE-Discovery gesendet – „Verbinde…Connection terminated by peer“. Irgendwann ging mein Blick dann ins IPMI-Log des Servers, auf dem mein Router untergebracht ist – „PCI hot removal successful“. Irgendwie hatte ich beim Absetzen des Servers wohl den Kontakt für Hotplug-PCI ausgelöst, was die Ethernetkarte für DSL abgeschaltet hatte. Da ich keine Ahnung von Hotplug-PCI unter Linux habe und ohne Netz auch keine passende Anleitung zur Hand war entschied ich mich zu einem Restart. Shutdown, Restart, BIOS, „Operating System not found“. Ufff.. Eigentlich wollte ich nur das Kompilieren des XEN-Servers anschmeißen und ins Bett, sind 3 Uhr… Boot-CD rein, gestartet, Blick auf die Platten: Alles OK, auch ein Grub da, also wo hängts. Die Antwort fand ich im BIOS: Irgendwie ist hier die Reihenfolge der Festplatten durcheinander gekommen. Geflucht, getauscht, gebootet, geguckt, „Verbinde…Connection terminated by peer“…

Wenn ich diesen Peer in die Finger bekomme gibts Tote. Wieder ein Blick auf den Router. Die Ethernet-Karte läuft. Auf ein PPPoE-Discovery meldet sich ebenfalls ein AC, also was jetzt… Noch ein paar Tests, Moment mal – Packet loss zwischen Router und DSL-Modem? Das sind 50cm CAT6-Kabel für 10BaseT. Schuld dieses mal war VMWare: Der Host hatte nach dem Restart eine Prüfung des RAIDs initiiert. Durch die hohe IO-Last konnte VMWare offenbar die NIC nicht mehr richtig emulieren. Eine halbe Stunde später war der Spuk vorbei – das RAID war clean, die NIC lief und der Router? „Verbinde…Connection terminated by peer“…

OK, keinen Nerv mehr, also auf dem XEN-Host das lokale Repository eingebunden, kompilieren gestartet, Bett, schlafen, weiterschlafen, aufwachen, Blick auf den Router: „Verbinde…Connection terminated by peer“

Ein Blick nebens Bett: Hammer oder Knoppix-CD. Ich entschied mich, dass Knoppix die schlimmere Strafe für den Router darstellen müsste. Hiermit sollte sich zudem recht schnell erkennen lassen, ob der Fehler am Router oder der Leitung zu suchen ist. Schnell noch aus dem Router die Zugangsdaten abgeschrie… moment… Benutzername leer? Nicht ganz, oder? Ob nun die Endian-Firewall unter Vergesslichkeit leidet oder ich in meinem 4-Uhr-Hirn-Aus-Muss-Reparieren-Zustand irgendwo falsch geklickt habe kann ich schlecht sagen, wohl aber, dass so ein Benutzername Wunder bekirken kann: „Verbinde…Verbunden“

Gute Tat zum Wochenende

Bei den meisten Mails, die ich nicht erwarte ist meine erste Reaktion die Entf-Taste, wenn allerdings eine Mail namens „xyz hat ihnen eine Nachricht gesendet“ über die Ebay-Server eintrudelt macht micht das dann doch etwas stutzig. Tatsächlich: Hinter dem sonst eher von SPAM-Versendern verwendeten Betreff versteckt sich eine sinnvolle Nachricht. Ein anderer Ebay-Nutzer hatte eine SATA-Karte, welche auch ich mein eigenen nenne und kam nicht weiter – die Treiber der CD würden nicht richtig funktionieren und der Händler melde sich nicht, daher würde er nun mich als vorherigen Käufer der Karte fragen. OK, etwas seltsame Anfrage, aber hilfsbereit wie ich bin eine Antwort zusammengestellt (zugegeben, mir war Langweilig weil mein Testrechner mit XEN-Kompilieren beschäftigt war). Zwar hatte ich die Treiber-CD direkt entsorgt und die Karte nie unter Windows verwendet, aber ein Hinweis auf das BIOS der Karte und die Nennung des verwendeten Chipsatzes (der ist weder auf der Karte noch in der Auktion angegeben) war dann doch drin. Eben kam dann die eine Mail zurück: Ein freundliches Dankeschön – die Treiber des Chipsatzherstellers würden „super“ funktionieren. Da sag noch einer Kompilieren würde keinem helfen 😉

SPAM, SPAM, spam, spam, …., …..

Ne, ne, ne – da hat man den SPAM per Mail einigermaßen im Griff wird man von einer Welle Papier-SPAM überrollt. Einige Firmen bieten per Fax an mein nicht vorhandenes Auto zu verschrotten, andere haben zwar meine Kündigung zum 31.12.2008 angenommen, was sie aber nicht davor abhält mir weiter ihre Werbung per Post zukommen zu lassen. Alle werden sich nun mit meiner Version des T5F herumärgern dürfen. Wohl bekomms.

Die Bahn kommt – nur wann?

Die Bahn hat mal wieder ein Pachtstück vollbracht. Ein Rechnerausfall hat bundesweit die Fahrkartenautomaten lahmgelegt, die Mitarbeiter können ebenfalls die Ticketsysteme nicht erreichen, Webbuchungen laufen ins leere und da auch einige Anzeigesysteme ausgefallen sind haben die Züge einiges an Verspätungen. Grund für den Blackout ist nach Angaben der Bahn nicht das Windows-System der Fahrkartenautomaten sondern ein Stromausfall in Berlin. Hoffen wir dass es so ist, denn dann gehen die Trolle weiter auf die Bahn los und nicht auf Linux, welches offenbar auf den Servern rattert.

Erst das Gas, dann der Strom…

Während vorallem Osteuropa mit der Gasblockade der russischen Gazprom zu kämpfen hat plagen Frankreich andere Probleme: Wegen der Kälte wäre der Stromverbrauch auf Rekordstand.

Damit die Versorgung nicht zusammenbricht, sollen die Franzosen am Nachmittag zwischen 17 und 20 Uhr die Heizung drosseln und Elektrogeräte ausschalten. Vor allem in der Bretagne und im Süden bekamen Verbraucher diesen Rat per SMS vom Netzbetreiber zugesandt.

Ohne jetzt auf die Frage einzugehen, warum die Netzbetreiber Handynummern sammeln: Hier ist es doch etwas kälter als in Frankreich (Mein Sensor sagt was von -10.06°C, und der sitzt an einer Hauswand) – haben die also schlechtere Netze oder hat da jeder DAU Elektroheizung?