Archiv der Kategorie: Restmüll

Alles, was sonst nicht passt

PHP 5.2.10, FCGI, Suhosin, Sessions und der große Knall

Wenn viele Pakete zusammen arbeiten sollen macht Debuggen am meisten Spaß. Eigentlich wollte ich nur „mal schnell“ PHP auf die aktuelle 5.2.10 ziehen (Die 5.3er sind noch nicht im offiziellen Portage). Fix eingespielt und gestestet – krach. Das Apache-Errorlog der Testmaschine überschlug sich mit Fehlern:

mod_fcgid: process *** exit(communication error), get unexpected signal 11

Wieder einmal eine Glanzleistung von Fehlermeldung… Etwas genauer wird es, wenn eaccelerator mit im Spiel ist, dieser vermeldet die genaue Quelle des Fehlers:

EACCELERATOR: PHP crashed on opline *** of session_start() at ***:***

Inzwischen ist der Übeltäter gefunden: Suhosin bringt mit der Option suhosin.session.encrypt die 5.2.10er Version von PHP bei CGI-Requests ins grübeln. Schaltet man diese ab oder wechselt zurück auf php < = 5.2.9 hat man wieder Ruhe. Auch bei Gentoo hat die Ursachenforschung begonnen.

Snailmail per Internet – Die InternetMarke der Post

Die deutsche Post bietet schon länger unter der Marke „StampIt“ einen Frankierservice im Netz bereit. Voraussetzung war eine Windows-Software oder den Adobe-Reader. Da die PDF-Dokumente speziell vershclüsselt waren nutze mein Evince hier nichts und der Dienst war für mich unbrauchbar. Bei meinem heutigen Stöbergang entdeckte ich die so genannte Internetmarke. Zwar wird auch hier Windows oder Mac empfohlen, aber Linux ist als kompatibel aufgeführt. Die Bestellung gestaltet sich einfach: Nach Auswahl der passenden Marken kann man zur virtuellen Kasse schreiten. Zur Zahlung wird neben der von mir geächteten Sofortüberweisung Paypal angeboten – nicht schlecht. Der Mindestbestellwert bei PayPal beträgt 10EUR, kauft man weniger wird (sofern man sich anmeldet) das Restguthaben bei späteren Einkäufen angerechnet. Am Ende des Bestellvorgangs erhält man neben einem Lieferschein auch die Marken als PDF-Datei (PDF-1.4). Diese bestehen aus einem 2D-Barcode sowie einigen Angaben in Textform. Alles ist in Schwarz gehalten, es ist also kein Problem die Marke direkt auf einen Umschlag zu bannen. Da unter anderem mit „eigenen Motiven“ geworben wird kratzts mir momentan unter den Fingern in nächster Zeit mal zu testen, ob ein Brief mit Pesthörnchen-Briefmarke auch den Empfänger erreicht…
Update:
Ich denke das Bild bedarf keinen Kommentar…
17655

WordPress 2.8 und das leidige Javascript

Vor einigen Tagen ist WordPress 2.8 erschienen – mit den entsprechend tollen Ankündigungen. Besser, einfacher, schneller – das übliche halt. Die Realität sieht anders aus. Von dem Bug im Updater war ich zum Glück nicht betroffen, dafür hat sich das komplette JS beim Artikel schreiben verabschiedet. Der WYSIWYG-Editor startet nicht und auch andere Features wie das Tag-System verweigern momentan ihren Dienst. So wird aus dem Einfacher schnell ein Zeitaufwendiger – schade drum…

Edit: Codestyling war so freundlich mich in den Kommentaren auf seine 2.8er FAQ hinzuweisen. Zwar führten seine Tipps in meinem Fall nicht zum gewünschten Erfolg, aber da ich nun eh den Editor offen hatte bin ich dem WYSIWYG-Bug mal nachgegangen: Verursacher ist das Plugin WPG2, der Bug existierte allerdings wohl schon  mit WordPress 2.7. Das Problem ist  bekannt und wurde auch schon lange gepatcht – aber nur in der englischen Language-Datei (ouch -.-)… Einen entsprechenden Patch für die anderssprachigen Dateien der aktuell stabilen 3.0.5 habe ich hier hinterlegt. Die Schlagworte werd ich bei Zeit dann auch mal zerlegen.

Edit2: Und das Schlagwort-Problem war ebenfalls auf ein Plugin(relikt) zurück zu führen: Click Tags nannte sich hier der Übeltäter

Ausspannen zum Urlaubsende

Mein Ringurlaub neigt sich seinem Ende entgegen – ab Morgen werde ich mich wieder leeren Papierschächen und IP-Kollisionen widmen. Was gibts da besseres als zum Abschluss nochmal den heißen Stab aus seinem dunklen Versteck zu holen und damit umher zu wedeln. Löten entspannt halt…
Ergebnis:
16824
Rechts sind 3 Bausätze von Pollin – ein EIA232-TTL-Konverter kann die TTL-Signale eines Mikrocontrollers PC-tauglich machen, ein Step-Down-Wandler kann bei Tests die Spannung zurecht biegen und ein TS317 erfüllt die selbe Aufgabe, kann jedoch auch mit Wechselstrom am Eingang und größeren Stömen umgehen – auf Kosten der Effizienz.
Links ist meine derzeitige Baustelle: Der Controller meines Brandmeldesystems. Oben links ist ein MAX232 samt Elkos und Buchse zur seriellen Kommunikation mit dem PC. Die 2 Chips daneben sind 115er Schieberegister – einer für Alarmmeldungen der Rauchmelder und einer fürs Monitoring derer Stromversorgung. Ganz rechts sitzt ebenfalls ein Schieberegister, dieser ist jedoch ein Ausgang und ist zum ein- und ausschalten der Rauchmelder vorgesehen. Unten Links sitzen unter dem Kühlkörper 2 Step-Down-Wandler, einer baut aus den 18V des Trafos stabile 13,8V zum Laden des Notstromakkus und zur Versorgung des zweiten Wandlers. Dieser nutzt die Netz oder Akkuspannung um 5V zum Betrieb der µCs zu erzeugen. In der Mitte sieht man noch eine LED mit Optokoppler, über diesen kann der Controller feststellen ob der Trafo Strom liefert. Über diesen ist ein Spannungsteiler (2 Widerstände) mit deren Hilfe die Akkuspannung überwacht wird. Rechts ist unter meinem Notizklebzettel ein ATmega8 versteckt, daneben Transistoren zur Ansteuerung der Piezo-Sirene, der Anschluss für den Quittungstaster und eine Duo-LED zur Anzeige des Systemzustandes. Der erste Test lief auch schon ganz gut: Der Controller spricht mit meinem PC und zeigt im Spannungsmonitoring eindeutig wo ich den Stecker gezogen hab (Ja, der Akku ist kaputt).
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2009/06/bmz.png