Archiv der Kategorie: RL

Sachen aus dem täglichen Leben

Warum muss es denn immer die harte Tour bei eBay sein…

Ach ja, wie liebe ich die Spezis bei $Onlineauktionshaus, die meinen, dass sie Kunden bescheißen könnten. Eigentlich hat es sich ja stark gebessert, aber ein Gewerblicher hat sich soeben bei mir unbeliebt gemacht. Bestellt war eigentlich ein KVM-Switch – Tischgerät, Kabellos, Knöpfchen. Im Karton fanden sich dann 3 Sachen:

  • Verpackungsmaterial
  • Eine Rechnung mit der Fußzeile „Mit FinePrint gedruckt – bitte bei www.context-gmbh.de registrieren“
  • Ein Pocket-KVM-Switch

Ich muss wohl kaum erwähnen, dass das pocket-Gerät nur einen geringen Teil der Funktionen abbilden kann und daher bei mir bestenfalls in der Tonne einen Platz finden könnte. Zwar stand in den AGBs etwas davon, dass Ersatzgeräte möglich sind, aber das sollte dann funktionsmäßig und qualitativ schon einigermaßen vergleichbar sein. Naja, mal schauen, was ich als Antwort bekomme und welche mit welcher Mailprogramm-Demo die versendet wird.

-Update-

Hmmm – Anscheinend war ich zu vorschnell. Eine Outlook-Mail verkündet gerade, dass es sich offenbar um eine Verwechslung handelt, mir das richtige Gerät zugesendet wird und die Portokosten für die Rücksendung übernommen werden. Ich bin positiv überrascht muss ich sagen…

-Update2-

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Das Ersatzgerät ist angekommen und die restliche Abwicklung wurde kulanter und schneller durchgeführt als die „Großen“. Wie man sich doch täuschen kann.

Aller guten Dinge sind 3 – In Extremo in Trier

2006 – Trier, Messeparkhalle, 2007 – Saarbrücken/St.Ingbert Alte Schmelz, 2008 – Trier, Amphitheater. Und voll ist das In-Extremo-Trio.

Los ging das übliche Chaos gegen 17:00h – früher war nicht möglich, da einige von uns Arbeiten mussten. Erste Haltestelle war – nach roten Ampeln, hängenden LKWs und Baustelle – der Burger-King in der Nachbarstadt. Nach kurzer Stärkung dann auf Richtung Trier – bedingt durch einige Baustellen und die dortige Verkehrsführung dauerte das ganze etwas länger, aber schlussendlich fanden wir noch eine Parklücke (in die vermutlich sonst kein Auto gepasst hat) und waren 30 Minuten vor dem Auftritt auf dem Gelände. Die Kulisse – wie auch im letzten Jahr – passend zur Musik gewählt, lediglich eine (ungenutzte) Plastiktrebüne passte nicht so recht ins Bild. Die Mauern des Theaters waren verschiedenfarbig beleuchtet, im Eingangsbereich verteilten sich Stände für diverse Fanartikel und natürlich Nahrung in allen Formen. Das Konzert war ein bunter Mix aus alten und neuen Liedern – sehr zu meinem Vorteil, denn vom neuen Album kenne ich noch nicht viel (OK, zugegeben, Sängerkrieg ist beim Refrain nicht sehr anspruchsvoll). Auch auf die bekannten Albernheiten mit dem Publikum wurde nicht verzichtet, was mit entsprechender Stimmung quittiert wurde. Einen Wermutstropfen gab es dann aber doch: Druch den ausbleibenden Regen verteilte sich der sehr feine, trockene Boden durch die Bewegung sehr schnell in der Luft und legte eine solide Staubschicht auf alle Teilnehmen – hier waren die im Vorteil, die das Spektakel von den umliegenden (Wein?)Bergen betrachteten.

Zum Abschluss dann nach einigen Abstimmungsschwierigkeiten und einigen Fotos auf einem Auto (nein, kein Tippfehler) noch einen Abstecher zum Trierer Mc Donalds (10 Hamburger bitte und dazu noch…, die Bedienung hat etwas seltsam geguckt) und dann Richtung Heimat – schließlich müssen einige auch Samstags (zumindest körperlich) an ihrer Arbeitsstelle auftauchen.

Die Zukunft Ende der 70er

Ich bin gerade auf eine Sammlung von „Es war einmal der Mensch“ gestoßen. Vielleicht erinnert sich noch Jemand daran – eine Zeichentrickserie, welche Kindern gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen beibringen soll. Gedreht wurde die Ende der 70er Jahre, ich Zitiere hier die abgegebene Zukunftsprognose aus der letzten Folge der Serie – ein Punkt hat sich ja schonmal gut erfüllt…

Vorausgesetzt, dass wir die Erde nicht in die Luft sprengen wird sie sich wohl weiter drehen. Neuerungen werden sich nicht mehr so stark an der Privatwirtschaft orientieren. Es wird wirksame Sicherungen für das Einkommen und die Wohlfahrt geben. Der Staat wird über den Einzelnen besser Bescheid wissen als der engste Verwandte. Und die Medizin wird die Lebenserwartung auf über 100 Jahre heben. Drei viertel der Menschheit oder mehr wird in gigantischen Städten leben mit unvorstellbaren Ausmaßen. […] Aber diese Riesensiedlungen werden humaner sein und sich mehr um die Menschen kümmern als die Städte von Heute. Die Technologie wird Klimaveränderungen erzeugen können und durch neue Werkstoffe den Raubbau an der Natur Einhalt gebieten.

Der Ring ist eingenommen

Soderle – inzwischen sind wir gut am Ring angekommen und haben uns auf dem Zeltplatz C8 (oder wie er heißt) breit gemacht. Zwar ist der Boden steinhart und damit Gift für Heringe, aber immerhin dieses Jahr gerade und nich ein einziges Schlammloch. Insgesamt ist mehr los, als ich erwartet hab – unser Platz ist fast voll und auch auf den anderen Plätzen scheint guter Andrang zu sein. Nachbarschaft macht auch schon gut Party – viele haben Stromerzeuger dabei und lasten diese mit Musikanlagen, Kühlschränken und Festbeleuchtung aus. Herkunft ist dabei gut gemischt – ein paar Ringrocker aus Dortmund, Amerikaner und noch ein paar Damen und Herren ausm Pott haben uns bisher begrüßt. Das Einzige, was die meisten wohl vergessen haben ist ein Hammer – unserer ist momentan ständig auf Achse. Unsere Bändchen haben wir uns auch schon gesichert. Dieses Jahr sind diese in zwei Grüntönen gestreift. So, ich wird mich dann zu den Klängen von „Ich bin Alkoholiker“ auf die weitere suche nach Hälgaaaa begeben.

Mit Breitband zum Ring

Die Tickets liegen bereit, Bierkisten, Chips und Zelte stapeln sich an der Haustür: Ringzeit! Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen und wir damit bereit den anstehenden Festivalmarathon einzuleiten. Aufs Netz werde ich in dieser Zeit natürlich nicht verzichten, denn auf meinem Handy finden sich inzwischen neben den üblichen Web und Mailprogrammen auch IRC und Jabber – dürfte hier also ein paar Zwischenberichte geben. Für die Zeit nach dem Ring ist ebenfalls vorgesorgt – für zwei weitere Konzerte und Festivals sind bereits Tickets unterwegs.

Party auf dem Gehweg

Eigentlich war dieses Wochenende ja etwas von Grillen und Zelten auf dem Plan, aber dank der ständigen Freilandduschen ist das ganze ins sprichwörtliche Wasser gefallen. Alternativvorschlag: Sidewalk in Kottenheim. Mit Andrea, Heike, Christian und Florian ging es, wie immer, etwas verspätet in Richtung Festzelt. Erster Eindruck: Ein übliches Junggesellenfest: Alles schart sich um die Bierstände, die Junggesellenvereine stapen Bierkiesten und Flaschen fliegen tief. Auf dem Gelände trafen wir dann auf Christina(?) und Mine. Die Band konnte dank den „Ärzten“, „Linkin Park“, „In Extremo“ und „Rammstein“ für gute Stimmung sorgen und die HipHop-einlagen ließen sich zum Bierholen ausnutzen. Auf den Rückweg, auf welchem es einige freak-würdige Gesangseinlagen gab, noch den Mendiger McDonalds überrannt und gegen 4 Uhr wieder in der Heimat.

Reif für die Insel?

Montag, Feiertag, fast 30°C – was gibt es da besseres als ein gut klimatisierter Serverraum? Richtig – Wasser, viel Wasser. Pech gehabt: Das nahegelegene Freibad hat noch geschlossen, aber dank Chris ist schnell für Abhilfe gesorgt: Die Freak-Insel wartet und so befanden wir uns kurz darauf mitten in der Mosel auf unserem eigenen SandGeröllstrand. Naja, OK, viele denken wohl, dass das Schild „Privat“ reine Deko ist, aber egal – Wasser kühl, Biel kühl – lässt sich doch gut aushalten. Als Kräftigung für die neue Woche dann nach der anstrengenden Schwimmstunde noch einen Dönerladen überfallen und hinterher für alle noch etwas Eis. Die neue Woche kann kommen…

Freaks am Waldsee

Alles in Deckung – die Freaks kommen. Wenn unser „Hühnchen“ ein Jahr älter wird muss das natürlich gefeiert werden – vorallem da nurmale Hühner maximal 8-9 Jahre alt werden. Was trifft sich da besser, als ein Rockkonzert? Ganz klar: Ein Rockkonzert an einem See. Erst mal langsames Sammeln bei Thomas – dank Bier und Sonne lässt sich das warten aushalten. Planlos und verspätet wie immer (wobei diesmal der Veranstalter kräftig mitmischte, denn wann das ganze anfangen sollte ließ sich nirgendwo ermitteln) ging es mit Christina, Heike, Mine, Christian, Florian und Thomas erst mal Richtung Mayen und dort, nach kurzer Wohnungbesichtigung, das Team mit Tina komplettiert. Ohne große Probleme ging es dann an den Riedener Waldsee, wo wir uns nach einigem hin und her für einen Liegeplatz entscheiden konnten. Neue Freunde fanden wir auch direkt – eine grillende Meute nebenan wollte unseren Kasten gerne übernehmen, wenn er zu schwer wäre. Dankend lehnten wir ab, denn bei sommerlichen Temperaturen von über 25°C ist Flüssiges natürlich unabdingbar. Leider wurde auch unser Angebot deren Grillfleisch zu versorgen abgelehnt – „da kommt gleich noch einer der frisst auch einen ganzen Ochsen“.
Leicht angeschlagen ging es dann gegen 20:30 in Richtung Festzelt. Nach Versorgung an der Pommesbude wurde der obligatorische Freak-Tisch reserviert. Ein fehlte uns natürlich – an den meisten anderen Tischen waren Junggesellenvereine mit entsprechenden Schildern – ich glaube für das nächste mal bauen wir etwas wie „Unabhängige Saufgemeinschaft Freakhouse“ oder so. Thomas freundete sich unterdessen durch die häufigen Besuche mit der Mischgetränkbedienung Sara an (btw: Hallo Sara, wenn du das hier liest: Thomas ist Single). Viel Trinken war auch wohl notwendig, um die lange Wartezeit zu überbrücken, bis endlich mal eine Band auftauchte. Wer letztes Jahr auf einem In Extremo-Konzert war, dem dürfte der Bandname Blind noch etwas sagen – ja, die Koblenzer traten als erste Band des Abends auf und waren gegen 0:00h fertig. Es folgte eine lange Umräum-/Aufbauaktion auf der Bühne, woraufhin „Die Resonanz“ folgte. Da jedoch die Temperaturen langsam fielen und die Müdigkeit sich durchsetzte verdrückten wir uns kurz nach deren Beginn. Ein Dank wie immer an die Fahrer – Dieses mal Christina und Mine. Die Bilder finden sich nach und nach wie immer in der Gallery ein.

Ende der „Servicewüste Deutschland“? Wo isses denn?

Vor einigen Tagen große Aufregung in den Medien: Das Ende der „Servicewüste Deutschland“ wurde ausgerufen. Nunja, die Damen und Herren müssen in einem anderen Deutschland leben als ich. Ich fasse mal einfach meine letzten Erlebnisse mit Serviceteams zusammen:

Erste Stelle: Ein deutscher Onlineshop. Hier habe ich vor ca. drei Wochen ein Gerät bestellt – sofort lieferbar, wie es die Webseite verkündete. Kurz darauf die ernüchternde Email:

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass der Artikel […] inzwischen nicht mehr von uns geführt wird bzw. von uns aus nicht mehr zu beschaffen ist.

Sofort lieferbar ist hier wohl nur die Fehlermeldung. Der Haken an der Sache: Dieser Shop nutzt Vorkasse, mein Geld war also schon beim Betreiber eingegangen. Entsprechend meine Antwort an die in der Mail hinterlegte Adresse: Geld zurück, pronto. Schweigen.

Letzte Woche dann mein erneuter Versuch. Um sicher zu gehen nochmal im Kundenbereich der Webseite nachschauen, ob irgendwelche Hinweise zur Bearbeitung zu finden sind, aber wie war das Kennwort? Kein Problem: Ein neues ist schnell an meine Mail-Adresse geschickt – nur wo ist diese. Kurzer blick ins Log: Der Mailserver des Shops hat eine Fehlkonfiguration bei den DNS-Einträgen.

Es lag ein Fehler beim Updaten des Server vor. Vielen Dank für Information.

Wow – da kann doch wer Antworten. Also Daten zusammengesucht und Hotline belästigt. Nach dem zweiten Anlauf meldet sich Jemand: Guten Tag, xyz, Mindf… ähhh.. Vibu-Online. Zur Info: Der betroffene Shop und die Mindfactory AG haben die selbe Adresse und Geschäftsführung. Der Mitarbeiter zeigte sich freundlich und nannte mir die Email-Adresse der Buchhaltung, an die ich mich wenden sollte. Auf deren Antwort warte ich nun seit Tagen – bisher vergebens.

Ein anderer Lieblingskandidat kennen wir bereits: dugg – jenes Social Netzwork, bei dem ich ohne Anmeldung ein Account mit sämtlichen persönlichen Daten besitze. Hier hält man es, trotz ständiger Mails, Faxe und (ins leere laufende) Anrufe, weiterhin für unnötig mir eine Antwort zu senden.

Ähnlich verhält es sich mit meinem Lieblingsbusunternehmen RMV bzw. VRM. Beschädigte Haltestellen lassen sich ja verschmerzen, aber die Fahrkarten sind unter aller Sau. Diese sind zwar durch Hologramme und Mikrodruck extrem sicher(tm), nur dummerweise verwandelt sich meine Monatskarte bei diesem Wetter nach 2-3 Wochen in einen Blankoschein. Sowas mag zwar die Deutsche Bahn dazu bewegen 9000 Automaten umzurüsten, bei den genannten Busunternehmen sieht man hier offenbar keinen Handlungsbedarf – sofern sie es gemerkt haben, denn einzige Kontantmöglichkeit ist ein Webformular – Hotlines sind nur selten erreichbar und auf einigen der Verbundseiten sucht man selbst das Impressum ebenso wie Eingangsbestätigungen vergebens.

Nicht besser die Fahrer: An Diskussionen rund um die Gültigkeit der Karte habe ich mich bereits gewöhnt, wenn dann jedoch Fahrer anfangen ihre schlechte Laune auf Fahrgäste zu übertragen wird es ungemütlich. An diesem Morgen war offenbar ein Schulbus ausgefallen und eine große Anzahl Plagegeister stürmte, über mehrere Haltestellen verteilt, den Linienbus. Ich kann zwar verstehen, dass dies auch dem Fahrer einiges an Nerven abverlangt, aber etwas zurückhalten sollte man sich schon: Beim Kauf einer Monatskarte zahlte ich mit Scheinen – promt die Nachfrage, ob ich das nicht „Klein“ hätte. Uhm – naja, wenns sein muss bestimmt, also 2,40 Euro hingelegt und einen Schein weggesteckt – der Dank des Fahrers: „Das hätten sie ja auch vorher abzählen können“. Hm, OK, Sie hätten auch einfach die 2,60 Euronen an Rückgeld aus dem Welchselgeldautomaten drücken können. Ein anderer Fahrgast erhielt auf die Frage, ob ein Bus ausgefallen sei und deshalb der Bus überfüllt wäre die lapidare Antwort, dass er doch mit dem Zug fahren könne. Weniger Glück hatte eine andere Fahrgästin – zwar habe ich nicht alles mitbekommen, aber laut anderen Gästen wurde ihr die Mitfahrt wegen ihres Eigengeruchs (Raucherin?) untersagt. Naja, als an den Schulzentren dann die Zwergenarmee verschwand besserte sich die Laune – der Fahrer erklärte während der Fahrt einem neuen Gast ausführlichst die Preisstrukturen – und verpasste dabei prompt meine Haltestelle. Wohlgemerkt: All diese Ereignisse gabs auf einer einzigen Fahrt.

Achja, laut Studie stehen ja Kleinbetriebe vor Großen – naja, ich warte seit Wochen auf die Techniker eines Familienunternehmens sowie der Telekom, irgendwie stehen die sich da in nichts nach.

Deutschlands Kundenservice ist wirklich spitze.

RL-Experiment: Lebt Wochentags was in Koblenz?

Die kurze Antwort: Nicht wirklich. Obwohl derzeit Schulferien sind ist nicht viel zu Gange in Koblenz. Mit den beiden Christians, den dazugehörigen Freundinnen Nicole und Heike sowie Andrea haben wir den Versuch gewagt. Erster Versuch: Dreams – Nach etwas Herumirren auf Grund der tollen Ortskenntnis aller Personen das Ergibnis: Geschlossen – damn. Dann halt weiter zu unserer Stammkneipe. Hier sah es nicht ganz so düster aus – zwar waren nur eine Hand voll Leute da, aber mit entsprechender Versorgung mit Kirschlikör lässt sich das Aushalten. Da wir gerade in der Gegend waren auch noch ein kurzer Abstecher in die Druckkammer – hier etwas mehr los, aber es ist und bleibt nicht Jedermanns Musik. Endstation war die Disco/Bar „Winkel“ direkt nebenan – dank Rheinspritzer gab es dann die entsprechende musikalische Untermalung auf der Rückfahrt.