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BitBastelei #200 – DIY 16 Sound-Effect Kit

BitBastelei #200 - DIY 16 Sound-Effect Kit

(198 MB) 00:34:38

2016-06-05 10:00 🛈

Vom (meteorologischen) Sommer ist nicht viel zu sehen, warum also nicht vor dem herrschenden Dauerregen in die Werkstatt verkriechen und einen Bausatz löten? In dieser Tüte steckt ein Sound-Generator, welcher 16 unterschiedliche Tonmuster ausgeben kann. Herzstück ist der 9564 Soundgenerator, welcher hier um eine Transistorstufe zur Ansteuerung des Buzzers und etwas Logik zur Auswahl der Tonmuster und Frequenzen ergänzt wurde. Für ca. 2.70€ incl. Porto ist der Bausatz einer der günstigeren Vertreter, die Töne lassen sich z.B. für Signalisierungsanlagen oder im Modellbau verwenden.

Der Bausatz wurde mir von Banggood für das Video zur Verfügung gestellt.

Videoinhalt

  • 00:00 Bausatzinhalt
  • 05:28 Bauteilbeschreibungen
  • 07:32 Aufbau des Bausatzes
  • 18:00 Einbau Kondensator-Fix
  • 19:30 Verfügbare Tonmuster
  • 22:42 Bausatzbeschreibung und Anleitung Banggood.com
  • 24:16 Funktion CK9561 Sound Generator
  • 25:02 Funktionsweise der Boardlogik

Platinenlayout und Schaltplan

Schaltplan: 16-Sound DIY Effect Kit

Visualisierungen

Melodien und Ansteuerung

A B C D U3B/R5 U3A/R4 U1D R2 U1C U1A U1B U3D R-OSC F1 F2
0 0 0 0 Machine gun offen offen 1 0 1 1 1 1 270 k? 1 1
0 0 0 1 Fire truck offen offen 1 0 0 1 0 0 270 k? 0 0
0 0 1 0 Ambulance offen offen 1 0 0 1 1 1 270 k? 1 0
0 0 1 1 police car offen offen 1 0 0 0 0 Hi-Z 270 k? Hi-Z 0
0 1 0 0 Crickets offen 62 1 0 1 1 1 1 50 k? 1 1
0 1 0 1 Alarm offen 62 1 0 0 1 0 0 50 k? 0 0
0 1 1 0 Electronic signal offen 62 1 0 0 1 1 1 50 k? 1 0
0 1 1 1 Koh offen 62 1 0 0 0 0 Hi-Z 50 k? Hi-Z 0
1 0 0 0 Insect song 270 offen 1 0 1 1 1 1 135 k? 1 1
1 0 0 1 Whistle 270 offen 1 0 0 1 0 0 135 k? 0 0
1 0 1 0 Telegraph 270 offen 1 0 0 1 1 1 135 k? 1 0
1 0 1 1 Bird 270 offen 1 0 0 0 0 Hi-Z 135 k? Hi-Z 0
1 1 0 0 ChongJi gunfire 270 62 0 620 1 1 1 1 662 k? 1 1
1 1 0 1 Car sirens 270 62 0 620 0 1 0 0 662 k? 0 0
1 1 1 0 Bass instruments 270 62 0 620 0 1 1 1 662 k? 1 0
1 1 1 1 Racing 270 62 0 620 0 0 0 Hi-Z 662 k? Hi-Z 0

Weiterführende Links

BitBastelei #199 – Powerbank im Eigenbau

BitBastelei #199 - Powerbank im Eigenbau

(84 MB) 00:12:32

2016-05-29 10:00 🛈

Die Festivalsaison steht mal wieder vor der Tür und ich brauche wie üblich passende Akkus. Leider haben sich die FM6316-Powerbank-ICs nicht gerade als Zuverlässig rausgestellt. Mit einer neuen Variante der TP4056-Modulen(ca. 0,60€), welche neben dem Laden auch den Zellschutz übernehmen, sowie einem LM2577-Step-Up-Modul lässt sich schnell mit anderen Teilen aus der Restekiste eine neue Powerbank improvisieren, welche hoffentlich weniger Probleme  bereitet.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/18650type-300×169.png

BitBastelei #198 – Netzteil-Bausatz 30V 3A

BitBastelei #198 - Netzteil-Bausatz 30V 3A

(137 MB) 00:36:15

2016-05-22 10:00 🛈

Banggood bietet auf ihrer Webseite für knapp 10€ einen Bausatz an, welcher als gute Basis für den Eigenbau eines Labornetzteils dienen kann. Bis zu 30V und 3A kann die Schaltung – je nach Aufbau – verkraften und somit die meisten Schaltungen auf dem heimischen Basteltisch versorgen. Durch den linearen Aufbau hat der Ausgang hierbei vergleichsweise geringes Rauschen, ist also auch für empfindliche Schaltungen geeignet.

Für ein funktionierendes Endgerät muss neben dem Bausatz noch ein 24V-Trafo (~20€) sowie einen Kühlkörper (Restekiste – z.B. alter CPU-Kühler) beschafft werden. Weitere Bauteile wie Gehäuse, Anschlussbuchsen, präzisere Potentiometer oder Anzeigen richten sich nach den eigenen Anforderungen.

Der Bausatz wurde mir von Banggood für dieses Video zur Verfügung gestellt, in diesem Video bauen wir den Bausatz zusammen und schauen uns die Funktion der Schaltung an (21:55). Im nächsten Video zum Thema werde ich noch den Kühlkörper anbringen, ein passendes Gehäuse bauen und nach Einbau eines passenden Trafos einige Messungen durchführen.

Passende Cheat-Sheets

Links zum Thema:

Zubehör

BitBastelei #197 – Modellbaubahnübergansteuerung

BitBastelei #197 - Modellbaubahnübergansteuerung

(146 MB) 00:29:26

2016-05-15 10:00 🛈

Auf der Modelleisenbahnanlage eines Bekannten streikt die Steuerung eines Bahnübergangs. Mit Servos und 555-Timern möchte ich für Ersatz sorgen.

Die Originalsteuerung nutzt ein zeitgesteuertes Latch um die kurzen Impulse der Schienensensoren in eine zeitkonstante Aktivierung des Motors umzusetzen. Dieser beherrbergt die eigentliche „Intelligenz“: Als AC-Motor ist an sich kein Richtungswechsel möglich, über Endanschläge und eine komplizierte Mechanik im nachgeschalteten Getriebe wird jedoch genau dies nachgebildet und das Fahren der Schranken so ermöglicht.

Leider ist das Konstrukt sehr fehleranfällig und hat zwischenzeitlich den gesamten Dienst eingestellt. Zwar ließe sich das Problem reparieren, an der Zuverlässigkeit würde sich jedoch nichts ändern. Meine Idee zum Thema: Modellbau-Servos sollten deutlich zuverlässiger funktionieren. Da es wie schon erwähnt nicht meine eigene Anlage ist versuche ich auf µCs zu verzichten und stattdessen mit etwas diskreteren Bauteilen wie z.B. dem 555-Timer einen Flip-Flop sowie den PWM-Generator für die Motorsteuerung aufzubauen.

BitBastelei #196 – YL LED Deckenpanel

BitBastelei #196 - YL LED Deckenpanel

(158 MB) 00:25:56

2016-05-08 10:00 🛈

Wieder mal Zeit für eine Erleuchtung: Für einen Raum war ich auf der Suche nach Deckenlampen in LED-Technik, welche sich auch mit 12V betreiben lassen. Fertige Systeme konnte ich nicht finden, der Händler YL LED Lighting Factory war jedoch in der Lage mir vor dem Kauf alle nötigen Daten für einen Umbau zu liefern. Das bestellte Modell ist mit 9W ausgezeichnet, gibt ein kaltweißes Licht (6000K) ab und soll einen hohen CRI besitzen – für ca. 7,50€ incl. passendem 230V-Treiber ist sie zudem vergleichsweise günstig.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/UT8NVr4Xp8aXXagOFbXS-300×225.jpg

Ausflug Farbwiedergabeindex (CRI, Colour Rendering Index)

Licht ist nicht gleich Licht – viele Lichtquellen haben einen gewissen Farbstich, welcher die Farbwahrnehmung verändert, oder beleuchten Farben nicht gleichmäßig. Als Ideallicht wird meist die Sonne herangezogen. Glühlampen zeigen Farben eher rötlich, sind jedoch auch sehr gleichmäßig was die Beleuchtungsstärke angeht. Deutlich schlechteres Licht haben viele Energiesparlampen, deren Quecksilber sorgt nur in kleinen Farbstreifen für gute Beleuchtung – Farben, welche dazwischen liegen sind nur schwer zu erkennen.  Meist erscheint alles eher Grün-Blau und Farben sehen verwaschen aus. Weiße LEDs bestehen gängigerweise aus einer blauen Grundfarbe, welche durch eine Phosphorschicht auf den restlichen Bereich verteilt wird. Gerade bei günstigen Lampen ist jedoch der blaue Grundton noch gut erkennbar. Da Rot hier meist nur dürftig abgegeben wird erscheinen alle Farben eher bläulich. Der CRI gibt an wie gleichmäßig die Beleuchtung der einzelnen Farben im vergleich zum Sonnenlicht erfolgt.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/cri-300×169.png

Ausflug Farbtemperaturen

Wie bereits bei CRI beschrieben haben einige Lichtquellen einen „Farbstich“, dieser wird mit der Farbtemperatur in Grad Kelvin angegeben. Für das Auge erscheinen höhere Farbtemperaturen heller, aber auch steril und wenig einladend. Geringere Werte erscheien bei gleicher Lichtleistung dunkler, wirken dafür gemütlich. Die Sonne liegt tagsüber bei etwa 5500K, Glühlampen und Warmweiße LEDs liegen bei eher roten 3000K. Kaltweiße LEDs driften mit 6500K eher ins Bläuliche ab.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/kelvin-300×169.png

Aufbau des Panels

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/UT8cu24Xt4aXXagOFbXN-300×225.jpg

Das LED-Panel ist als klassische „Side-Fire-LED“ aufgebaut: An den Rändern befindet sich ein LED-Streifen mit handelsüblichen SMD-LEDs. In der Mitte sorgt ein spezielles Plastik dafür das Licht möglichst gleichmäßig in Richtung Vorderseite zu reflektieren. Eine Diffusionsschicht aus milchigem Acrylglas sorgt zuem dafür, dass auch eine Abstrahlung zu den Seiten erfolgt und die Lampe nicht wie ein Richtstrahler erscheint.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/sidefire-300×169.png

Zur Verbindung der Stromversorgung steht ein 5.5×2.1er Hohlstecker zur Verfügung, welcher durch einen Drehmechanismus vor versehentlichem Auseinanderziehen geschützt wird. Die Ansteuerung erfolgt mit 300mA, die Spannung pendelt sich im Betrieb bei etwa 28V ein. Nach einer Stunde Betrieb auf dem Schreibtisch lag die Temperatur stabil bei ca. 18°C über der Umgebungstemperatur.

Die Lichtausbeute erscheint mir optisch etwas über der einer 60W-Glühlampe zu liegen, die Farbwiedergabe erscheint, wie von  6000K zu erwarten, leicht bläulich, jedoch soweit akzeptabel.

Das nötige Loch zum Deckeneinbau ist mit 13.5×13.5cm vorzusehen, incl. Rahmen erreicht das Modul knapp unter 15x15cm und ist incl. Federn und Kabeldurchführungen ca. 2.5cm tief.

Aufbau des Treibers

Der beiliegende Treiber zur Verbindung des LED-Panels mit dem normalen Stromnetz stellt laut Angabe einen Konstantstromtreiber mit 300mA für 8-18W LEDs dar. Die weiterhin erwähnte Ausgangsspannung ist mit 60-90V angegeben, liegt bei diesem 9W-Modell jedoch bei etwa 30V. Wie stark sich diese Diskrepanz auf das Flachern am Wechselstromnetz auswirkt habe ich nicht getestet. Er ist vom Stromnetz nicht isoliert ausgeführt, hierdurch kann das Berühren der vermeintlich harmlosen Ausgangskabel ggf. schmerzhafte Folgen haben. Da die Ausgangsbuchsen mit einem breiten Plastikrand umgeben und normalerweise in der Decke angebracht sind, sollte dies im Normalbetrieb kein Problem darstellen – wer auf Nummer sicher gehen will sollte jedoch die Nutzung eines anderen Treibers in Erwägung ziehen.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2016/05/leddriver-300×113.png

Betrieb an 12V

Um das Panel an 12V zu betreiben sollte ein Schaltregler (Step-Up, Boost) mit Konstantstromfunktion zur Verfügung stehen. Leider sind diese Module nur schwer fertig zu finden, sodass man eine passende Schaltung vermutlich selbst bauen muss (Video folgt). Für Testzwecke kann auch ein eher verbreitetes Boost-Modul mit Konstantspannung verwendet werden, dies wird auf ca. 28V eingestellt. Die LED wird hierbei leicht unter der Maximalleistung betrieben, was optisch jedoch nur schwer zu unterscheiden ist. Da hierbei keine automatische Nachregelung erfolgt können Abweichungen durch Temperatur oder LED-Störungen das Panel ggf. zerstören, daher ist ein Konstantstromtreiber immer vorzuziehen.

BitBastelei #195 – Windows 2012R2 Failovercluster mit VMware

BitBastelei #195 - Windows 2012R2 Failovercluster mit VMware

(42 MB) 00:26:35

2016-05-01 10:00 🛈

Wieder mal eine Runde „Serverzeugs“: Windows Server 2012 R2 kann über „Failoverclustering“ eine Hochverfügbarkeit bereitstellen. Hierzu müssen alle Clusterknoten auf einen gemeinsamen Speicher direkt zugreifen können. Kommt eine Virtualisierungsinfrastruktur wie VMWare hinzu muss man etwas basteln um eine stabile Funktion zu erreichen.

VMWare KB1037959: Microsoft Clustering on VMware vSphere: Guidelines for supported configurations

BitBastelei #194 – Wilesco D12 Dampfmaschine

BitBastelei #194 - Wilesco D12 Dampfmaschine

(183 MB) 00:24:12

2016-04-24 10:00 🛈

Volldampf voraus? Irgendwo in den tiefen, dunklen Gängen fand sich eine Modelldampfmaschiene des Typs Wilesco D12. Solche Modelle wurden erstmals wohl in den 70ern Hergestellt, das gefundene Modell dürfte allerdings eher aus den 80ern stammen. Von wann auch immer: Das Modell steht schon etwas, also schauen wir mal, ob wir es wecken können.

BitBastelei #193 – Backups unter Linux » Borg Backup

BitBastelei #193 - Backups unter Linux » Borg Backup

(48 MB) 00:36:23

2016-04-17 10:00 🛈

Existiert kein Backup, sind die Daten nicht wichtig

Diese Aussage ist schön provozierend, treibt gerne Leute in meiner Umgebung zur Weißglut, hat aber einen wichtigen Kern: Wer seine Daten benötigt sollte Datensicherungen haben. Während ich bei den lokalen Servern eine gut funktionierende und getestete Infrastruktur habe liegen mir externe Dienste etwas im Magen. Auf allen Systemen habe ich direkten Zugriff, die Daten sollen übers Netz auf ein Zielsystem gesichert werden. Die Übertragung muss verschlüsselt erfolgen, als zusätzliche Hürde ist die Bandbreite recht gering: Je nach Last kann diese schon mal auf wenige MBit/s sinken oder gar ganz abbrechen. Weiterhin benötige ich schnellen Zugriff auf einzelne Dateien der Sicherung und die Möglichkeit auch ältere Revisionen einer Datei zu erhalten. Hier setzte ich lange Zeit auf rdiff-backup.

Videoinhalt

  • 01:06 Meine Anforderungen
  • 02:51 rdiff-backup // Wie lief mein Backup bisher?
  • 05:10 OwnCloud/BTSync/Sparkleshare
  • 06:33 Unison
  • 07:36 Obnam
  • 10:18 BORG › Was ist BORG?
  • 12:42 BORG › Geschichte
  • 13:39 BORG › Aufbau & Code
  • 14:32 BORG › Sicherheit
  • 15:47 BORG › Kompression
  • 17:39 BORG › Deduplizierung
  • 19:45 BORG › DEMO
  • 33:28 BORG › EOT

rdiff-backup

Das Programm arbeitet über eine SSH-Verbindung und kann nahezu alle unter Linux auftretenden Dateitypen verarbeiten. Auch ACL & Co. ist üblicherweise kein Problem. Wie der Name schon andeutet werden bei bestehenden Dateien nur Änderungen übertragen. Auf dem Zielsystem findet sich nach dem Backup der letzte Stand direkt zugreifbar im Dateisystem – perfekt wenn man nur eine gelöschte Datei schnell zurückspielen muss. Ältere Versionen (bzw. die Differenzen) werden in einem zusätzlichen Ordner gespeichert, über die Software lassen sich ältere Versionen der Dateien dann rekonstruieren.

Eigentlich war ich recht zufrieden mit diesem System. Backupfehler traten nur selten auf, der Restore war einfach und der Ressourcenverbrauch überschauber. Nicht ganz so prickelnd: Die Software, welche auf Python 2 (ja, nicht 3) basiert, hat seit 2009 kein Update mehr gesehen. Zum einen ein Problem wegen der nur schwer noch zu installierenden Python-Version, zum Andern gibt es Gerüchte über mögliche Datenverluste. Auch bei mir hat es zuletzt durch Netzabbrüche das Repository zerlegt, sodass ich mich auf die Suche nach Alternativen machte.

Owncloud, Sparkleshare, BTSync & Co

…sind auf Desktop-Systemen schöne Systeme, für Datensicherungen aber eher wenig geeignet. Zwar gibt es die Möglichkeit auf ältere Versionen zugreifen zu können, die Archivverwaltung ist aber meist nicht sehr flexibel. Auch die Unterstützung erweiterter Attribute ist prinzipbedingt meist nicht gegeben. Größtes Problem für mein Vorhaben: Mit großen Datenmengen kommen solche Programme nicht wirklich klar.

Unison

Unison fällt in etwa in die selbe Kategorie, schien aber besser optimiert. Leider zeigt sich die Revisionsverwaltung für meine Zwecke etwas unflexibel. Auch die genutzte Programmiersprache OCaml ist nicht unbedingt etwas, was für mich leicht anpassbar aussieht. Zuletzt ist auch hier die Unterstützung von Metadaten unter Linux noch ausbaufähig.

Obnam

…wird bei vielen als „Drop-In-Replacement“ beworben. Die Funktionen ähneln rdiff-backup, jedoch wird zusätzlich eine Deduplizierung und Verschlüsselung unterstützt. Die Software muss nur auf einem System installiert werden, am Ziel werden „Chunks“ abgelegt, ein direkter Zugriff auf Dateien ist entsprechend nicht mehr möglich.

Bei mir wollte die Software nicht sonderlich mitspielen – Backups dauerten ewig, Verbindungsabbrüche führten zu verwaisten Locks und Mangels brauchbarem Verbose-Mode ist nur schwer zu ermitteln was genau die Software aktuell überhaupt versucht zo erledigen.

(Wir sind die) Borg

Der Funktionsumfang von BorgBackup ist Ähnlich zu Obnam: Deduplizierung, Kompression, Verschlüsselung und Co. Der Fork der Software Attic hat vor kurzem die Version 1.0.0 erreicht. Hier ist der direkte Zugriff nicht über ein FUSE-Modul möglich. Mit Ausnahme von dateisystemspezifischen Attributen werden ACLs und Xattr samt den meisten Device-Files und FIFOs mitgesichert.

Erster Eindruck: Scheint recht sauber zu laufen, das Projekt sieht gut dokumentiert aus. Die Optionen erlauben es alle Dateien und laufenden Abläufe auf der Konsole anzuzeigen – gerade bei meiner Konstellation sehr praktisch, da ich so direkt sehe ob überhaupt noch etwas passiert. Obendrein kann man auch gleich die Effizienz von Kompression und Deduplizierung schon während des Backups sehen. Die fehlende Konfigurationsdatei lässt sich über passende Shellscripte kompensieren, führt auf meinem 1080p-Monitor allerdings auch zu einem 4-zeiligen Progammaufruf. Der 200GB-Datensatz eines meiner Server mit 10 Revisionen passt auf etwa 75GB. Minuspunkte gibt es für die Tatsache, dass das Grundsystem (mit Ausnahme von Kompression/Deduplizierung) nicht mit mehreren Threads klar kommt. Gerade bei großen Repositories führt das doch zu der ein oder anderen Wartezeit.

Momentan sieht BORG als vielversprechendste Lösung aus, bietet es doch den größten Funktionsumfang, eine aktive Weiterentwicklung und bisher keine nennenswerten Programmfehler. Sicher nicht so ausgearbeitet wie große Lösungen wie Amanda oder Bacula, für die meisten Anwendungen aber ausreichend und wesentlich einfacher einzurichten.

BitBastelei #192 – Electronic DC Load ZPB30A1

BitBastelei #192 - Electronic DC Load ZPB30A1

(128 MB) 00:18:44

2016-04-10 10:00 🛈

Elekronischen Lasten kommen immer dann zum Einsatz, wenn zum Test eine Stromquelle mit definierten Werten belastet werden soll. Dies kann z.B. nützlich sein um Versorgungsschaltungen zu testen oder Batterien auszumessen. Professionelle Modelle sind teuer, mit dem ZPB30A1 treibt sich aktuell aber ein Hobby-Modul herum, welches die Grundfunktionen für etwa 20€ auf den Bastlertisch bringt.

Links zum Thema:

Erkänzungen/Korrekturen:

  • 3:33 – Auch beachtenswert: Die „Schnecke“ unter der CPU. Hier wird ein PCB-Trace als Spule verwendet um die analoge Referenzspannung etwas zu filtern
  • 7:17 …Strom natürlich…

BitBastelei #191 – Bluetooth-Frankenstein: Aus 4 mach 1

BitBastelei #191 - Bluetooth-Frankenstein: Aus 4 mach 1

(100 MB) 00:18:46

2016-04-03 10:00 🛈

Bluetooth-Headsets sind praktisch, aber leider (zumindest bei mir) nicht sonderlich haltbar. Meine letzten haben gerade den Dienst eingestellt, auf stundenlanges Höhrerhalten bis zum Eintreffen eines Ersatzgerätes habe ich allerdings auch keine sonderliche Lust. Schauen wir mal, was in den kleinen Helfern drin steckt, was die Fehler vermutlich ausgelöst hat und ob wir aus den Einzelteilen ein Frankenstein-Gerät bauen können.