Schlagwort-Archive: Datenschutz

adlerweb // BitBastelei 2023-11-08 14:32:52

Was zum. In wurden Schul-Geräte diverser Schüler*innen ferngelöscht. Und damit auch die zugehörigen Daten wie z.B. die persönlichen Lern-Notizen. Ein Backup gibt es nicht, das wäre wegen verboten. Und die Schüler*innen selbst dürften auch keine Backups machen – wegen Datenschutz.

Ich glaub da müssen die Verantwortlichen dringend zur Nachschulung. Einen so krassen Fall von "selbst vergeigen und dann auf DS schieben" hab ich lange nicht mehr gesehen.

swr.de/swraktuell/rheinland-pf

adlerweb // BitBastelei 2023-04-30 20:19:37

Corona


Aha. Der Virologe Dr. Martin Stürmer meint, die wäre zu teuer gewesen, weil man das Geld für statt Infektionsschutz verschwendet hätte.

IMO:
- Die hohen Kosten haben nichts mit Datenschutz zu tun, sondern dass man große Firmen von jetzt auf gleich dafür haben wollte und denen jeden Preis gezahlt hat
- Mit weniger Datenschutz hätten noch weniger Menschen die App genutzt

Ranttime #8 – Die Digitale Agenda 2014-2017 – Ein Kommentar

Links zum Thema

Inhalt:

  • 0:00 Intro / Die Internet-Troika
  • 3:23 Industrie 4.0
  • 5:12 Chancen für Start-Ups / Von Abmahnern und Patenttrolle
  • 6:34 Netzneutralitätsprioritätsvergabe
  • 8:41 Die DeMail ist sicher.
  • 10:32 Die Digitale Gesellschaft: Wir sind das Netz…
  • 14:15 Vertrauen als Währung
  • 14:55 EU-Datenschutz
  • 15:33 Was ist „kritische Infrastuktur“?
  • 17:04 Das Internet ist kein rechtsfreier Raum
  • 18:25 Mit Sandsäcken gegen den Daten-Tsunami
  • 23:44 Funkfrequenzen sind kein Kabel
  • 25:05 Damit Weißes länger weiß bleibt
  • 25:36 Closed Data, Open Data, Missing Data
  • 26:09 Überwachungsterror
  • 27:04 Hausaufgabenvergesser
  • 27:32 Der Bundestrojaner, dein Freund und Helfer
  • 28:20 Undefiniert ist genauer als Zahlen zu nennen?
  • 29:14 Lehrstunde Vectoring
  • 29:30 Offene WLANs, Störerhaftung und die Anonymität
  • 31:14 Frequenzpooldämpfung: Tetra/BOS-Funk
  • 32:22 Volkssport Google-Bashing
  • 32:52 [fefe] Förderung? Bleibt ja in der Familie
  • 33:25 [fefe] Meldepflicht
  • 34:21 [div] Folgenloses Geschwätz
  • 34:44 Mein Fazit

Abhören ist mir doch egal – moment, ich auch? #merkelphone

Seit im Juni die ersten Details über Prism, Tempora & Co durchsickerten hüllt sich die Regierung Merkel in Schweigen. Datenschutz war nie ein wirkliches Kernthema der CDU, zudem sind viele der Amerikanischen und Britischen Aktionen in – etwas weniger entwickelter Form – auch in den Forderungen der deutschen Sicherheitsbehörden zu finden: Wir brauchen alle Daten. Vorratsdaten, Videoüberwachung, Banktransaktionen, etc. Die Sicherheit ist ein Supergrundrecht, egal was dafür auf der Strecke bleibt.

Das die Organistaionen der Five Eyes auch auf deutschem Gebiet operieren ist dabei nichts neues – Gesetze aus der Besatzungszeit erlaubten dies explizit und Standorte wie der Berliner Teufelsberg, Bad Aibling oder der Neubau in Wiesbaden werden trotz dichter Hinweise auf Spionage gegen Deutsche Interessen weiterhin geduldet. Weiter noch: Immer wieder finden sich in Unterlagen Hinweise, dass auch deutsch Behörden die Spionageinstrumente selbst nutzten, Daten lieferten oder bei deren Entwicklung eine Rolle spielten.

Statt sich um die nun langsam wach werdenden Zweifel der Bürger zu kümmern werden Whistleblower und Journalisten angegriffen, die Affäre trotz immer neuer Enthüllungen für beendet erklärt – schließlich versichert man, dass alle Aktionen Gesetzmäßig seien.

Letztendlich doch Aufregung – Merkels Handy wäre abgehört worden. Überraschung! Naja, nicht ganz. Es wurde „alles abgehört“ – warum sollte Merkel eine Ausnahme sein? Schon vor Monaten gab es Hinweise, dass G20-Gipfel oder die UN auf der Zielliste standen. Angesichts der Tatsache, dass das Abhören von 80 Millionen Bürgern offenbar geduldet wird, aber ein Handy nun eine solche Welle macht, bleibt irgendwie nur noch Sarkasmus übrig – eine politische Lösung ist angesichts des „Wählerwillens“ kaum in Sicht.

Die Contentindustie schlägt zurück

Die nächste Abmahnflut kann kommen: Während die ersten Staatsanwaltschaften sich weigern die Strafanzeigen der Musikindustrie zu bearbeiten haben sich diese inzwischen eine passende Hintertür geschaffen. Im Rahmen des „Gesetz zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums“ dürfen die Abmahner seit erstem September bei „gewerblichen“ Rechtsverletzungen über einen simplen Richtervorbehalt Zugriff auf die Verbindungsdaten der ISPs nehmen. Die ersten Richtersprüche sind nun gefallen: Selbst ein einzelnes Album wird bereits als gewerbliches Raubkopieren angesehen. Jetzt brauchen die nurnoch ne Richter-API um ihre Geldeintreibungen Rechtssicherungen durchzusetzen. Wer brauch schon Augenmaß wenn man Geld verdienen kann.

Petitionen mal anders…

Petitionen sind ja etwas feines – man kann seine Meinung schnell und einfach anderen Mitteilen und die persönlichen Daten werden nur an die betroffene Stelle weitergeleitet – so weit die Theorie. Eine der Onlinepetitionen scheint – trotz großer Versprechen – nicht viel davon zu halten – eine Ergänzung der URL durch etwas wie „&aktion=show_not_public“ brachte Namen, Adressen und E-Mails der Unterzeichner zum vorschein. Immerhin reagierte der Anbieter zügig – nach 30 Minuten war die URL nicht mehr gültig.

Unsere Kinder brauchen Überwachung!

Die 7. Zivilkammer des Landgerichts München I hat wieder eine Glanzleistung vollbracht: Ein PC mit Internetanschluss ist nach deren Meinung ein „gefährlicher Gegenstand“. „Unabhängig von der Notwendigkeit eines einleitenden Belehrungsgespräches erfordert die elterliche Aufsichtspflicht auch eine laufende Überwachung dahingehend, ob sich die Internetnutzung durch das Kind in dem durch die einweisende Belehrung gesteckten Rahmen bewegt.“ (via Golem) Prost Mahlzeit…

Einwohnermeldeämter sorgen für unfreiwillige Transparenz

Nachdenken, dass kann man nur einigen Admins empfehlen, wenn die Angaben des ARD-Magazins Report München stimmen: Die browserbasierte Software der Einwohnermeldeämter wird nach deren Angaben mit einem Standardpasswort ausgeliefert – jeder normale Mensch würde dies wohl ändern, aber knapp 200 Gemeinden war das anscheinend zu Aufwändig. Die Eindringlinge freuten sich, denn dieses Standardkennwort wurde auch auf der Onlinedemo des Herstellers verwendet. Hersteller und Gemeinden suchen nun nach den Sündenbock und spielen mit unterschiedlichen Zahlen der betroffenen Anwender… (via Heise, Golem, Gulli, etc)