Schlagwort-Archive: Gentoo

Mediacenter-Zwischenstand

Inzwischen wächst mein Touchscreen-Mediacenter langsam weiter – das neue Menüesign habe ich vom „Telekom-Haus“ abgekupfert (Bild), die Startseite enthält nun nurnoch das aktuelle Wetter sowie die Vorhersage für die nächsten Stunden, die Steuerung der einzenen Relais ist auf eine eigene, momentan noch etwas spartanische, Seite des Menüs gewandert. Videos werden noch immer als eine „Coverparade“ angezeigt, auf Klick/Touch lassen sich IMDB-Infos einblenden und das Video abspielen – dank neuer Radeon-Karte im PCI-Slot auch etwas flüssiger als bisher. Audio wird ebenfalls einen neuen Anstrich erhalten: Zwar greife ich immernoch auf Amarok (und somit auch dessen Metadaten und die gesammelten Statistiken und Bewertungen aller PCs) zurück, allerdings wird dieser nun direkt über meine PHP/HTML-GUI gesteuert – DCop machts möglich. Neu dabei kommt am Ende noch die Möglichkeit über LAN auf einige Ressourcen eines anderen PCs zuzugreifen – ich denke dabei an einen Embedded-Rechner mit DVD-Laufwerk am Monitor oder auch einen Rechner mit TV-Karten.

Optimieren spart Zeit und Nerven – oder auch nicht

…denn einige der üblichen Linux-Optimierungen können schnell nach hinten los gehen: Den Anfang machte das Spiel Enemy Territory, welches ich mal wieder aus der Versenkung gefischt habe. Alles funktioniert prima, versucht man jedoch einem Spiel beizutreten landete man wieder auf dem Desktop – eine Datei würde fehlen. Hm – OK, auf den Spielordner unter /opt hat die Gruppe games, welcher der User auch angehört, die nötigen Rechte und auch die Datei findet sich dort. Sollte also funktionieren – eigentlich, denn ich habe nicht mit den Mods gerechnet. In meinem aktuellen Fall war „JayMod“ der Auslöser – diese Mod installiert eine neue Version der Datei ins Mod-Verzeichnis unterhalb von ~/.etwolf/ – nicht sehr passend, wenn man, wie in diversen Anleitungen empfohlen, sein /home auf einer eigenen Partition eingerichtet und mit der option noexec gemountet hat. Hier hilft dann nur ein remount mit exec oder das Umbiegen der ET-Verzeichnisse auf eine andere Partition.

Der zweite Fehler hat mich etwas länger auf Trab gehalten – mein Laptop dient nebenbei als Testgelände für kommende Gentoo-Pakete, daher ist hier ~x86 (aka testing) installiert. Soweit kein Problem, die meisten Probleme mit den Abhängigkeiten lösen sich recht schnell, aber seit einiger Zeit machen einige Pakete, welche revdep-rebuild eingebracht hat, größere Probleme. So brachen z.B. subversion, totem und avidemux wärend des Kompilierens ab – gcc verstand plötzlich seine eigenen include-files nicht mehr. Gcc neu kompiliert, mit gcc-profilen gespielt, aber das alles ist natürlich relativ zwecklos, wenn man am falschen Ort sucht. Die Meldung kam nicht von meinem Laptop, durch einen vorherigen Versuch war noch distcc aktiv und die 4.1er GCCs auf den anderen Rechner können mit den Dateien des 4.2er natürlich nicht viel anfangen.

OpenTTD 0.6.1_rc1

Juhu, juhu, die nächste Version von OpenTTD steht vor der Tür. Nachdem ich die 0.6.0er stable irgendwie verpennt habe ist nun der erste Releasekandidat für 0.6.1 verfügbar. Die neue Version bezieht sich hauptsächlich auf Bugfixes, 0.6.0 brachte folgende Funktionen:

  • newhouses
  • newindustries
  • signals and diagonal tracks under bridges
  • trams
  • autoslope
  • oneway roads
  • half tile slopes
  • drive through road stops
  • group management of vehicles
  • timetables

Passende ebuilds sind ebenfalls verfügbar – 0.6.0 ist im Bugzilla zu finden und dürfte bald auch über den offiziellen Portage-Tree verfügbar sein, etwas passendes für 0.6.1_rc1 findet sich in meiner kleinen Sammlung.

Bash-Gebastel – Subversion Repository Manager

OK, mit PHP kann man vom simplen Gästebuch bis hin zum Gerätetreiber einiges hin bekommen, aber für kleinere Tools möchte man nicht immer den PHP-Interpreter in den Arbeitsspeicher jagen. Praktisch, dass Bash & Co schon recht mächtige Werkzeuge mitbringen. Wenn dann ein Bekannter nach einer kleinen Verwaltungsoberfläche für Subversion-Repositorys schreibt kann man seinen Rechner ja mal als Testobjekt verwerten. OK, der Code ist vermutlich schrecklich, dürfte nur auf Gentoo laufen und auch sonst noch weit von einer Produktivversion entfernt sein, aber immerhin startet das ganze und löscht mir inziwschen auch nicht mehr die ganze Platte vor der Nase weg (gut, dass es Snapshots gibt). Wer was zum lachen brauch kann sich gerne den Code vornehmen: [HTML] [Download]

–Update–
Eine verbesserte Version, jedoch ohne Dialog, findet sich in der Gentoo-Wiki.

Multimedia Zimmerkontrolle die Erste

Endlich etwas Zeit zum Basteln. Derzeit ist meine Zimmersteuerung wieder an der Reihe. Bereits seit längerem sind viele Geräte über meinen Homeserver steuerbar – und damit auch z.B. über Icons an meinen Workstations, Telefon (asterisk), ssh, Fernbedienung (lirc) etc. allerdings fehlte mir bisher die Multimediakomponente.

Da ich Fernbedienungen bei einer solchen Funktionsanzahl eher suboptimal finde musste ein 15“ TFT dran glauben. Ausgestattet mit Touchscreen und 1024er Auflösung sollte er als Bildschirm des Mediacenters brauchbare Ergebnisse liefern. Bleibt nur die Frage nach der Software.

Ursprünglich wollte ich mit LinuxMCE bzw. MythTV ansehen, aber beide entsprechen nicht dem, was ich suche. LinuxMCE setzt defaultmäßig eigene Netze voraus – eins LAN, eins Multimedia. Nicht ganz das, was ich vor hatte. MythTV legt großen wert auf TV, aber weitere Funktionen sind eher bescheiden. Scheint, als ob ich selber etwas basteln muss.

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2008/03/bildschirmfoto.thumbnail.pngDa sich meine Kenntnisse rund um OpenGL & Co in Grenzen halten habe ich sie simpelste Methode gewählt: Firefox im Fullscreen. Mit etwas HTML, einem PHP Backend und Tonnen von Javascript lässt sich bereits ein simples UI erahnen. Datum und Uhrzeit sind Pflicht, den Bereich mit den Temperaturen werde ich noch mit weiteren Wetterinfos bestücken, über die Einträge Licht und Sound lassen sich die wichtigsten Systeme per Klick bzw. Touch ein- und ausschalten. Diese aktualisieren sich auch dynamisch, sodass z.B. nach Betätigung eines Lichtschalters die Anzeige aktualisiert wird.

Problematischer wird es natürlich bei den Multimediainhalten – hier ist HTML eigentlich die total falsche Sprache. Für Audio habe ich es erst einmal bei Amarok belassen – diesen Player habe ich auch auf meinen Desktops. Sammlung und Playlists lassen sich durch Drag’n’Drop bzw. ziehen auf dem Touchscreen recht komfortabel bedienen, die zahlreichen Metainfos wie Cover, Liedtexte und Bandinfos sind auch ganz praktisch. Lediglich eine Bildschirmtastatur wäre hier zur Suche wünschenswert, etwas simples für diesen Job konnte ich aber noch nicht finden.

Bei Podcasts stehe ich noch ganz am Anfang – zwar würde Miro hier funktionieren, da aber deren Datenbankdesign alle externe Zugriffe nahezu unmöglich macht werde ich hier wohl auch selber etwas basteln müssen. (Zur Erklärung: Ich nutze Podcasts auf 3 Rechnern und 2 Mobilgeräten – macht wenig Sinn auf allen einzel runterzuladen und die „Gesehen“-Markierungen per Hand zu synchronisieren.)

Video stellte ich mir einfach vor, aber leider machte mir die Hardware hier Probleme. Um unnötigen Stromverbrauch zu sparen sollte mein Server den Monitor beliefern – der Server ist immer in Betrieb und hat mit 4x550MHz und 4GB RAM eigentlich genug Rechenleistung um die gängigen Codecs zu decodieren. Woran ich nicht dachte war die Grafikkarte – ein Chip aus den 90ern mit mit paar MB RAM ohne Overlay-Support – sowas findet sich onboard. Zwar wäre eine neue PCI-Karte noch drin, aber derzeit habe ich keine zur Hand. Wie sich die Hardware anhört, so ist auch das Bild: Auf der Maximalauflösung von 1024×768 brachte mplayer nicht viele Bilder auf den Bildschirm. Nach etwas gebastel laufen nun aber fast alle Videos mit 720x576er Auflösung ruckelfrei – Software-Skalierung machts möglich. Und mein 720p HDTV-Logo könnte ich mir damit wohl auch verdienen. Wie auch immer – für die DVDs reichts.

Fehlen noch Metadaten – also alle DVDs mit IDs versehen, Titel in eine MySQL-DB gesteckt und dann das IMDB-Script von MythTV missbraucht – schon gibt’s auch Cover, Regisseur und als Gimick entsprechende USK/whatever-Zeichen.

Wie ich das ganze ins GUI bastel weiß ich noch nicht – bisher beschränkt sich die Video-Sektion auf eine „Coverparade“.

Rückschritte beim Linux-Kernel?

Dass neue Versionen nicht immer so funktionieren, wie man es möchte ist ja nichts neues, aber der 2.6.23er Kernel hat dieses mal so richtig zugeschlagen: Die Umstellung der VESA-Framebuffer lässt bei mir nicht mehr als 640×480 Bildpunkte zu, die Zaptel ISDN-Treiber scheinen ebenfalls nicht mit der neuen Version zu harmonieren und für mich das Killerargument: Der ARK3116 USB-Converter-Treiber lässt bei jedem Zugriff alle meine Systeme abstürzen. Naja, der AKR-Treiber ist als experimental markiert und die Zaptel-Treiber sind nicht offiziell im Kernel aber zumindest zum VESA-Framebuffer hätte ich mir eine besere Doku gewünscht, denn in den Kernel-Sources scheinen immernoch die alten zu sein.

CH340 USB-RS232-Converter Linux Kernel Patch

Im Zuge eines Projekts ist mir ein alter USB-RS232-Converter in die Hände gefallen. Diesen hatte ich vor ca. einem Jahr gekauft, wegen fehlenden Linux-Treibern aber in eine Kiste verfrachtet. Auch jetzt ist der Treiber noch nicht im Kernel, es gibt allerdings passende Patches. Der Converter meldet sich mit der ID 4348:5523 an – meine Version des Patches, welcher ursprünglich von Frank A Kingswood und Werner Cornelius stammt, gibts hier und lässt sich auf die aktuellen Gentoo-Kernel 2.6.23-gentoo-r3 und 2.6.22-suspend2-r2 anwenden.

–Info– Gerade ist noch was mit den Zeilenumbrüchen kaputt – wird später gefixt

Von mISDN zu Zaptel

Eine eigene Telefonanlage ist was feines – man kann nervende Verkäufer in eine Endloswarteschleife schicken, Gespräche über das interne SIP-Gateway bequem am Headset des PCs führen und natürlich als Bastler auch die Zimmerbeleuchtung per Telefon steuern. Eigentlich läuft mein Asterisk auch schon seit einiger Zeit, aber schlechte Signalleitungen, ein nur teilweise funktionierender Interruptcontroller und die 2EUR-ISDN-Karte sorgen gerne schon mal für eine tote Leitung, welche sich erst nach einem Neustart wieder zu neuem Leben erwecken lies. Dummerweise wirkte sich der Fehler auch auf alle anderen Telefone an diesem ISDN-Anschluss aus – keine guten Voraussetzungen für eine geteilte Leitung. Auslöser ist ein Speicherfehler im mISDN-Modul, welches bei mir als Treiber der ISDN-Karte im Einsatz war. Jetzt versuche ich es statt mit mISDN mal mit Zaptel. Die Installation war recht einfach – entsprechende Ebuilds gibt es schon länger. Nachdem die Asterisk-Config angepasst war der erst Fehler: Der Interruptcontroller macht sich wieder bemerkbar – zwar läuft die Leitung an sich, aber durch Pufferüberläufe hört sich das ganze etwas zerhackt an. Abhilfe schaffte der florz-Patch – dann noch etwas an der Echounterdrückung gespielt und schon funktioniert alles perfekt – sogar ein gutes, altes G3-Fax quählt sich in akzeptabler Qualität über die Leitung. Dank der integrierten Fax-Erkennung des Treibers spar ich sogar eine Rufnummer. Nun hoffe ich mal, dass die Leitung stabiler bleibt.

PAMsinn 2.0

Was für ein Update – die Gentoo-Developer haben eine neue Version von PAM auf stable gesetzt und mir damit gewaltige Bauchschmerzen bereitet. Eigentlich wollte ich nur einen alten Nadeldrucker testen. Dazu einfach mal das Syslog auf den Drucker umgeleitet, man brauch ja Content. Die Ausgabe gefiel mir aber nicht so – jede Menge PAM-Fehler im Syslog. PAM (das System zur Nutzerauthentifizierung unter Linux) hatte ich zwar ein paar Stunden vorher aktualisiert, aber eigentlich gab es keine Fehler und revdep-rebuild, welches normalerweise abhängige Pakete aufspürt, zeigte auch keine Fehler. Dank Blogger Odi war das Problem aber schnell gefunden – ein qdepends -Q pam fördert alle Abhängigkeiten zu Tage und ermöglicht so die problematischen Programme zu fixen.

IP oder nicht IP – Mein Syslog-Hack

Da haben die Vorratsdatenbastler mir aber was eingebrockt – OK, macht schon Sinn, aber jetzt schon bei den Server- und Seitenbetreibern an zu Setzen sehe ich nicht wirklich als Sinnvoll an. Hier dürfte es eher die Unwissenden treffen, denn um den üblichen Serverprogrammen die IP ab zu gewöhnen ist einiges an Arbeit nötig. Bei mir läuft bereits ein IP-Anonymisierer hinterm Apache, welcher die letzten Stellen der IP streicht. WordPress hat auch ein Plugin nur was mit IMAP, FTP, POP3, …? Das läuft alles über Syslog und ohne Patch scheint da nichts zu laufen – aber ich hab ja mein PHP und eine schöne Vorlage. Ein FIFO, ein Script und schon sind auch hier die IPs gekürzt – zumindest im Testbetrieb.

IP oder nicht IP – Mein Syslog-Hack weiterlesen