Festivals schön und gut, aber die freie Zeit muss natürlich auch etwas produktiv genutzt werden. Momentan heißt das hauptsächlich Housekeeping – Systeme reparieren und allerhand Basteleien, welche auf die Schnelle erfolgten, halbwegs vernünftig verpacken und fest einbauen. Trotzem sind einige neue Projekte dabei, zu denen ich in Kürze noch mehr schreiben werde, unter anderem hat meine Solaranlage eine neue Überwachungselektronik und viele neue Abnehmer erhalten. Zudem haben einige Webprojekte Updates erhalten, unter anderem kann mein Archivsystem, welches ich für die Bildarchivierung des Geschichtsvereins Saffig entwickelt hatte, inzwischen einige wichtige DMS-Funktionen wie Kontaktverwaltung und ORC erfüllen und sammelt nun in einer lokalen Installation meine Papierkorrespondenz in nerdgerechter Form. Auch einige Haushaltsgeräte sind inzwischen soweit, dass sie theoretisch Meldungen an meinen Steuerrechner übermitteln könnten – wenn denn ein Kabel da wäre. Da die Geräte weit entfernt von jeder Infrastruktur stehen und auf Grund baulicher Gegebenheiten das verlegen neuer Kabel für eine solche „Spielerei“ zu aufwändig wäre habe ich mir einige NRF24l01+ organisiert, ein Funkmodul welches mit integrierter Transportschicht glänzt und mit <3€ preislich sehr ansprechend ist. Leider konnte ich den Sample-Code nicht zum laufen bewegen, daher suchte ich nach Debug-Möglichkeiten. Zum Glück fiel mir mein guter, alter BusPirate wieder in die Hände, welcher sich direkt mal als simpler Logic-Analyzer versuchen durfte und – zu meiner Überraschung – gemessen an Preis und Ausstattung sehr gute Ergebnisse liefert, so konnte ich z.B. ermitteln, dass der Sendebefehl definitiv korrekt ans Sende-Modul übermittelt wird. Also wird gleich die Empfängerseite dran glauben müssen.
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Verschärft – HP-Scanner und ihre Schärfeeinstellung
Eigentlich bin ich mit meinen HP-Geräten ja ganz zufrieden. Einigermaßen zuverlässig, Verbrauchsmaterial bezahlbar und Treiber tun was sie sollen, auch wenn die Windows-Version mit Tonnen von Unsinn zugemüllt ist. Insgesamt 3 Multifunktionsgeräte stehen mir inzwischen zur Verfügung. Im Zuge eines Projekts für den Saffiger Geschichtsverein musste ich aber die Grenzen der Scanner-Funktion recht schnell erkennen: HP versucht dem Benutzer bessere Ergebnisse zu präsentieren – leider nur mit mäßigem Erfolg. Ein erster Blick zeigt einen Ausschnitt eines älteren Bildes – Links von einem HP-Gerät, rechts ein Foto einer (nicht ganz scharf gestellten) Canon EOS 450D. Man erkennt auf dem linken Bild deutlich den vertikalen Streifen links vom Kopf, vor allem die Punkte auf der Kleidung sind deutlich abgeschnitten. Was ich zuerst für einen Hardwarefehler des Scanners hielt scheint System zu haben: 4 Getestete HP-Geräte aus PSC und Officejet-Serie zeigten alle diese Linien.
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Der zweite Vergleich zeigt ein anderes Foto – Rechts ein HP-Scanner, links ein Gerät der Firma Ricoh. Vertikale Linien sind in diesem Abschnitt zwar nicht zu sehen, dafür macht sich jedoch um so deutlicher die Schärfeeinstellung der HP-Geräte bemerkbar: An den Kanten sind sehr deutliche Artefakte zu sehen, der Ricoh-Teil gibt das Original recht gut wieder.
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail2-300×279.jpg
Das Nachschärfen der HP-Geräte scheint dabei in Hardware zu passieren – es tritt sowohl unter Windows als auch unter Linux mit verschiedenen Treibern auf (Sane, TWAIN, WIA), keiner der Treiber bietet Einstellungsmöglichkeiten in diese Richtung. Für Dokumente mag das nachschärfen einen Vorteil bringen, bei Bildern leidet die Qualität wie man sieht jedoch spürbar, für diese Zwecke sind die HP-Scanner offenbar nicht zu brauchen.
Alte Fotos gesucht – Geschichtsverein Saffig bittet um Hilfe
Haben Sie noch alte Schulfotos? Bilder aus der Kneipe Oldtimer? Oder Fotos aus den Zeiten des Bimsabbaus? Dann freut sich der Geschichtsverein über ihre Hilfe. „Ob alte Ansichten von Straßenzügen und Häusern, Eindrücke von Veranstaltungen und Festen oder vom Arbeits- und Vereinsleben in Saffig, der Geschichtsverein möchte sich für die Bewahrung alter Fotos und Dokumenten einsetzten“, Michael Reuter, Geschäftsführer des neuen Saffiger Vereins erläutert das Vorhaben des eigens hierfür gegründeten Fotoarbeitskreises. „Mit dem Arbeitskreis ist sichergestellt, dass die Besitzer schnellstmöglich nach der Erfassung ihre Bilder wieder zurückbekommen.“ Hierzu steht Reuter ein Team von Profis zur Seite. So kümmert sich Informatiker Florian Knodt um die entstehende Bilddatenbank, Christan Lüscher zeichnet für die reibungslose Verwaltung der Bilder verantwortlich und Fotografin Angela Spitzlei steht für den professionellen Umgang mit dem eingehenden Bildmaterial. „Dabei ist es uns wichtig, die Bilder in digitaler Form, also zeitgemäß zu archivieren“, stellt Michael Reuter fest. Die Bilddatenbank soll jedoch nicht nur für interne Recherchen und Veröffentlichungen Verwendung finden. „Selbstverständlich geht es uns darum mit den Fotos ein möglichst umfassendes Bild aus vergangener Zeit zu zeichnen, wir möchten die entstehende Datenbank jedoch auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Somit können wir Vereinen oder auch Privatpersonen bei ihren Chroniken oder Feiern zur Seite zu stehen.“
Innerhalb von zwei Wochen nach Bildeingang, so das Fototeam des Geschichtsvereins Saffig, werden die Schätze ihren Eigentümern selbstverständlich wieder zurückgegeben.