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Atom: Deutsches Tastaturlayout nutzbar machen

Atom ist ein freier, modularer Texteditor aus dem Dunstkreis von GitHub, welcher trotz vieler Funktionen einen akzeptablen Ressourcenhunger (naja, sofern das Chrome-basiert möglich ist) vorlegt. Leider ist dessen Nutzung mit Tastaturen außerhalb des QWERTY-Raumes wegen eines Bugs seit über einem Jahr nahezu unmöglich. So ist es z.B. unter Windows unmöglich mit deutschem Tastaturlayout einen Backslash (\) oder das @-Zeichen zu tippen.

Nunja, mit einigen Tricks lässt sich das Problem zumindest temporär umgehen: Für den ersten Schritt klickt man im Editor auf File->Open Your Keymap

Bild: https://adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2015/07/keymap-239×300.png

Hier lassen sich die meisten Tastenkombinationen konfigurieren, u.A. auch die Aktion, welche das @ blockiert entfernen:

'.platform-win32 atom-text-editor':
  'ctrl-alt-[': 'unset!'
  'ctrl-alt-q': 'unset!'

Obwohl hiermit eigentlich auch das \ konfiguriert werden sollte, funktionierte der Workarround für diese Taste bei mir nicht. Hier musst ich zusätzlich das Addon „keyboard-localization“ installieren.

Welp. Immerhin nutzbar.

BitNotice #16 – XMPP statt WhatsApp unter Android

BitNotice #16 - XMPP statt WhatsApp unter Android

(23 MB) 00:17:15

2014-02-27 21:45 🛈

Schon in meiner Ranttime hatte ich erwähnt, dass XMPP (Jabber) als freies und dezentrales Protokoll aus technischer Sicht wesentlich abhörsicherer, leistungsfähiger und ausfallsicherer als andere Messenger sind – doch wie sieht es in der Praxis aus.

Hinweise:
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– Vergessen zu erwähnen: In der Verschlüsselungsbranche hat sich das Konzept etabliert, dass ein sicherer Algorithmus offen vorliegt sodass unabhängige Prüfer die Funktionalität des Systems sicher stellen können – die Sicherheit soll im Passwort stecken und nicht darauf beruhen, dass schon keiner herausfinden wird wie der Algorithmus funktioniert.

Links zum Video:
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Öffentliche XMPP-Server:
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http://www.jabber.de/register/
https://web.jabber.ccc.de/
https://xmpp.net/directory.php

Xabber XMPP-Client
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http://www.xabber.org/
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.xabber.android
https://github.com/redsolution/xabber-android

ChatSecure XMPP-Client
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https://chatsecure.org/
https://play.google.com/store/apps/details?id=info.guardianproject.otr.app.im&hl=en
https://github.com/guardianproject/ChatSecureAndroid

rtl_fm: Frequenzanzeige im Scan-Modus

Kurzer QnD-Patch zwischendurch: Möchte man mit einem RTL_SDR mehrere Frequenzen mit wenig Verkehr im Auge behalten bietet es sich an rtl_fm im Scan-Modus zu nutzen. Hierbei klappert er alle angegebenen Frequenzen ab und bleibt bei erreichen einer einstellbaren Schwelle auf dem aktuellen Kanal stehen. Von der Funktion her ähnlich wie der automatische Sendersuchlauf moderner Radios nur mit dem unterschied, dass bei Signalverlust (aka. Gegenstelle sendet nicht mehr) der Scan weitergeht. Leider hat rtl_fm hier einen Nachteil: Man sieht nicht was er tut – zwar bekommt man das Signal, kann aber nicht wirklich feststellen von welcher Frequenz es stammte. Mit folgendem Patch wird das Tool um das Argument „-v“ ergänzt. Hiermit gibt der Scan-Modus erweiterte Meldungen über den Zustand aus, namentlich „Scan…“ wenn kein Signal vorhanden ist und „Tuned to 12345Hz“ wenn er sich auf ein Signal eingependelt hat. Die Ausgaben erfolgen über stderr und beeinträchtigen daher nicht den eigentlichen Audiostrom.

Disclaimer wie üblich: Ich bin nicht wirklich im C-Bereich unterwegs, der Code könnte möglicherweise Fehler enthalten welche euren Rechner in ein katzenfressendes Monster verwandeln.

Symantec Backup Exec (RALUS) auf Arch Linux

Symantec hat für ihr Produkt „Backup Exec“ auch einen Agenten im Angebot, welcher die Sicherung von Linux- und Unix-Systemen ermöglichen soll. Dieser so genannte „Remote Agent for Linux and Unix Servers“ aka RALUS hat leider eine sehr eingeschränkte Kompatibilitätsliste. Zwar gibt es im Netz einige Anleitungen für Debian, für Arch wurde ich aber nicht fündig. Nach ein paar Versuchen war mir die Herkunft der Paketbeschreibung eines Repos für CENTOS auch klar:

It is a crappy tool and you should seriously consider not using it.

Nicht nur, dass die Installationsdaten lediglich versteckt als deb und rpm vorliegen: Teile der Config werden über ein Wirrwarr an Perl-Scripten generiert und bei der Nutzung mit Kerneln >=3 muss man am Kernel oder im Binärcode herumpatchen. Great!

Nungut, inzwischen läuft der Daemon, ein passender PKGBUILD für die mir vorliegende Version (14.0.1798-0, 64 Bit) ist auf Github zu finden. Mit drin ist der Binärpatch für Kompatibilität mit Kernel 3.x sowie etwas Rechtefoo. Da das Ganze mehr eine Vorlage als funktionsfähiges PKGBUILD darstellt wandert’s erst mal nicht ins AUR.

UNI-T UT60A/E mit Sigrok

Glück muss man haben: Bei meinen Versuchen mein Ozi mit Linux zu verbinden bin ich beim Durchstöbern des Sigrok-Archivs auf ein bekanntes Bild gestoßen: Das dort bereits unterstützte Voltcraft VC840 ist nichts anderes als ein umetikettiertes UNI-T UT60E. Eine Webseite bei der TU-Chemnitz bestätigt schnell den verdacht. Da das Multimeter hier nunmal samt COM-Kabel auf meinem Schreibtisch rumliegt konnte ichs natürlich nicht sein lassen und habs direkt getestet – läuft fehlerfrei. Um in Zukunft nicht ständig die Voltcraft-Nummer suchen zu müssen ist lokal als eigener Eintrag in libsigrok drin.

Passenderweise ist mit dem Rigol DS1102E auch schon ein Ozi mit USBTMC drin, ich denke darauf kann ich auch aufbauen, denn die Steuerung mit echo und cat wird auf Dauer etwas langweilig…

Ascel AE20125 Linux-GUI

Die Firma Ascel Elektronic bietet mit dem AE20125 einen günstigen Funktionsgenerator-Bausatz an, welcher sich durch Technische Daten und Preis zwischen den „Billigteilen“ auf Fernost und ausgewachsenen Modellen platzieren kann.

Die Sinus- (bis 10 MHz), Dreieck- und Rechtecksignale (bis 2,5 MHz) lassen sich am Gerät selbst über Taster und ein 2x16er LCD einstellen, wer es komfortabler mag kann das Gerät über eine optionale USB-Schnittstelle mit dem PC verbinden.

Ich selbst stehe derzeit mit dem Bausatz noch auf Kriegsfuß: Einige der Taster funktionieren nicht und da der Quellcode des verbauten AVRs nicht verfügbar und das LockBit gesetzt ist, stellt sich die Fehlersuche als etwas kompliziert heraus. Um die restlichte Funktion zu prüfen sollte der USB-Port herhalten – leider gibts die Software nur für Windows und dessen Nutzung erhöht bei mir das Frustpotential doch erheblich. Da das Protokoll einfach aufgebaut und in der Anleitung dokumentiert ist habe ich auf die schnelle eine GUI in Qt gezaubert, welche die Steuerung auch unter Linux (und vermutlich auch Windows NT/2K/XP/Vista/7/CE5/CE6, MacOSX und anderen Unixen) ermöglicht. Bis auf die noch nicht implementierte Preset-Funktion sollten alle Möglichkeiten der Originalsoftware gegeben sein. Quellen gibts wie immer auf GitHub.

Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2013/07/Bildschirmfoto-AE20125gui-1-289×300.png

PHP Google+ Library – und es postet doch…

Google+ dümpelt weiter vor sich hin – zwar hält mich die mangelhafte Clientauswahl weiterhin davon ab dort mehr im „Tagesgeschäft“ zu machen, allerdings sind Features wie die Hangouts Gold wert. Meine erste Anforderung für regelmäßige Nutzung bin ich nun einmal angegangen: Ich möchte posten. Nicht über einen vorgegebenen Client, meine Rechner sammeln ohnehin schon eine Menge Informationen zusammen und die sind vermutlich nicht nur für mich interessant. Gut, dass es eine API gibt. Nicht. Googe stellt zwar bereits eine API mit OAuth & Co zur Verfügung, aber die ist derzeit nur lesend zu benutzen.

Zum Glück bin ich nicht der einzige mit diesem Wunsch, so hat Luka Pusic bereits einen Google+-Bot in PHP geschrieben und praktischerweise auf GitHub veröffentlicht. Statt mit einer API zu kämfen emuliert sein Script schlichtweg einen (Handy)Browser und liefert so die Daten bei Google ab. Zwar ist das Ganze nicht unbedingt für Webapplikationen brauchbar, für lokale Single-User-Scripte wie meine aber perfekt. Auf Basis seines Codes habe ich nun eine kleine Google+-Library gebastelt – neben etwas Codeputz gibt es auch eine Funktion um einen Status mit Bilddatei zu veröffentlichen. Leider ist das Mobilinterface recht eingeschränkt, sodass bisher keine (schönen) Links oder Verknüpfungen zu anderen Personen auf G+ möglich sind. Also kein allumfassender G+-Zugriff, aber genug um z.B. einen Twitter2G+-Bot zu realisieren, wie er sich derzeit auf meinem Account austobt. Die Post sind momentan auf den Kreis „Öffentlich“ hardcoded, sollte sich aber bei Bedarf recht leicht anpassen lassen.

Den Code der G+-Lib gibt’s auf GitHub, der Twitter-Bot ist noch nicht so komplex, als das sich das lohnen würde. Und wenn ich schon mit den neuen Netzen rumspiele kann man das Projekt dann auch Flattrn.