Schlagwort-Archive: Hacken & Cracken

Aus 1 mach 2 – Billig-Funkmikro zerlegen

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Manchmal denkt man echt, dass es den Herstellern an Verstand mangelt – so auch bei meinem Mikrofon-Set: Bestehend aus 2 Funkmikrofonen und einem Empfänger für <20EUR kann man eigentlich nicht viel erwarten, aber hier hätte man mit 20 Cent Materialkosten den Nutzen des Bundle verdoppeln können. Nunja, dann wirds eben nachgerüstet. Aber ich fange mal beim Aufbau an: Die 2 Mikrofone laufen beide auf unterschiedlichen Frequenzen und werden von 9V-Blöcken gespeist. Verarbeitung ist hier besser als erwartet – liegt gut in der Hand und der Kopf ist sogar aus Metall. Das ganze wurde beim Empfänger gespart – hier dominiert dünnes Plastik. An der Rückseite findet sich neben dem Stromkabel eine 6,3er Klinkenbuchse. Das beiliegende Audiokabel zeigt bereits, dass die Mikros nur zusammen funktionieren: Der Audioausgang ist in Mono. Ich konnte es mir aber natürlich nicht verkneifen das Ganze von innen zu betrachten. Was mir da begegnet versetzte mir dann einen kleinen Schock: Neben der erwartet billigen Verarbeitung (Platine nur zum Teil bestückt, Seltsame Kabelführungen, etc) zeigen sich zwei – ja, ZWEI separate Funkchips. Das ganze dann verlötet auf den bereits gesichteten Mono-Stecker. Einen Besuch im Elektroladen später sitzt inzwischen eine zweite Buchse im Gehäuse. Nun lassen sich beide Mikros separat ansteuern. Die 2 Kabel hätten auch bei der Produktion wohl nicht so viel Aufwand gemacht…

Testlauf zum großen Internet-Blackout?

Die Gerüchteküche der Verschwörungstheoretiker hat ihre Öfen wieder auf volle Leistung hochgefahren: Nachdem in den letzten Tagen 3 wichtige Unterseekabel ganz zufällig Beschädigt wurden stehen wieder alle Zeichen auf Krieg. Die US-Regierung hätte den Totalausfall geprobt – in Theran ist das laut ITR auch gelungen – vollständiger Internet-Blackout. Passenderweise plant die US-Regierung für Anfang März den „Cyber Storm 2“ – ganz im Zeichen von „Die Hard 4“ werden in dieser Übung hochgradig affine Globalisierungsgegner (huh? keine Islamisten?) Computersysteme lahmlegen und so rein virtuell z.B. den Ausfall von Zügen, das Erlahmen des Flugverkehrs und den Stillstand der Wasserversorgung herbeiführen. Auch eine wichtige Rolle spielt die Presse und Bloggingszene: Da die Presse sich erdreistet über die Terroranschläge zu berichten und Blogs Insiderinfos öffentlich im Netz bereitstellen unterstützen sie aktiv die Terroristen – Pressefreiheit unerwünscht. Wer jetzt noch weiter spekulieren möchte: Der Politblog weist treffenderweise darauf hin, dass auch während 9/11 und 7/7 (London) Übungen der US-Regierung liefen.

Wahldiktatur in Hessen?

Landtagswahl in Hessen – und das mit Wahlcomputern. Kein Wunder, dass viele Personen mit dem Wissen um die Anfälligkeit der Nedap-Kisten es sich nicht nehmen lassen wollten ihr recht auf Wahlbeobachtung geltend zu machen. Wie die ersten Berichte bei netzpolitik.org zeigen gleicht das ganze aber nicht wirklich einer offenen oder gar manipulationsarmen Wahl. In vielen Fällen wurden die freiwilligen wahlbeobachter Festgesetzt und mit anzeige gedroht. In anderen Fällen wurden die Wahlgeräte bei Parteifunktionären gelagert oder Besucher konnten sich minutenlang alleine mit den Kästchen vergnügen. Ouch…

Die passende Presseerklärung hält der CCC bereit

Zu viel Computerwissen ist strafbar

Wie Heise berichtet wurde ein Antispam-Spezialist wurde im US-Bundesstaat North Dakota zu 60.000 US-Dollar Straft verurteilt. Sein vergehen: Er nutzte den UNIX-Befehl „host -l“ (Zonentransfer). Der Server des Klägers, den Internetspezialisten von Sierra Corporate Design, rückte darufhin bereitwillig den kompletten Aufbau des internen LANs heraus. Das Gericht urteilte dies als Hackerangriff, da er seine „Identität hinter Proxies verbarg, ein UNIX-Betriebssystem verwendete und neben anderen Methoden Shell Accounts einsetzte.“ Ritz sei also ein Hacker, schließlich sei der Befehl „host -l“ dem normalen Anwender nicht bekannt.

Also wehe ihr seit schlauer als die Medien vorgeben – das ist strafbar.

Endspurt 2007

Der 24C3 ist vorbei und während bei mir Steal This Film 2 neben Command and Conquer 3 (ja, wine schafft inzwischen Multiplayer) und einer Liste von XSS-Hacks läuft ticken die letzten Stunden des Jahres 2007 runter. Der Terminplan für das nächste Jahr ist schon gut gefüllt, einige Projekte laufen langsam an und sogar das Chaos auf meinem Schreibtisch lichtet sich zum Jahreswechsel. Dank dem Gestern eingetroffenen neuem Board und 6GB RAM ist auch mein Rechner für ’08 gerüstet. Gerade kommt dann noch rein, dass Heute das endgültige Gesetz zur VDS verkündet wird. Heute Morgen gehts dann noch schnell einkaufen und direkt weiter zu einer privaten Neujahrsparty. Da wird dann schön das Jahr 1984 eingeleutet… So – damithab ich auch die „Unnütz-Post-Quote“ für 2007 ausgefüllt – Guten Rutsch!

Werben für IT Nachwuchs – mit allen Mitteln

Wer glaubt, dass die Industrie nicht einfallsreich ist irrt. Die Holländer haben die Idee von Werbewirksamen Pseudo-Amateur-Videos in dem Web 2.0-Angeboten wieder ausgebuddelt und machen Werbung für ein IT-Studium. Die Videos (rechts) zeigen „Max“, welcher z.B. Verkehrszeichen crackt, einen Porsche fernsteuert oder eine SMS an alle Handys im Umkreis schickt. Ihr Ziel haben die Macher auch wohl erreicht – selbst in den deutschen Linkportalen finden sich inzwischen die Videos wieder. Aber bitte nicht nachmachen, denn statt dem Applaus, den das Video zeigt dürfte wohl ein Gerichtsverfahren wahrscheinlicher sein…