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BitBastelei #7: Ein Stift für den kapazitiven Touchscreen

BitBastelei #7: Ein Stift für den kapazitiven Touchscreen

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2011-05-05 20:30 🛈

Handys mit Multitouch, also einem kapazitiven Touchscreen, kommen meist ohne Stift. Wer große Finger hat dürfte mit den Softwaretastaturen da an seine Grenze stoßen. Die klassischen PDA-Stifte funktionieren technisch bedingt nicht mehr, mit ein paar Resten bewaffnet lässt sich aber ein funktionierender Stift schnell selbst bauen.

Liebe iPhone-Tracking Panikmacher und Kleinreder…

…kommt mal wieder auf den Boden der Tatsachen. Ja, wir wissen es langsam: Die Apple-Ziegelsteine zeichnen Standorte der Nutzer auf und schicken diesen an Apple. Im Netz bildeten sich schnell die zwei üblichen Lager: Die Gruppe, die das ganze zum Weltuntergang hochstilisieren und die Gruppe der Fanboys, die Kritik an ihrem Gerät nicht zulassen können.

Erst mal sollten wir eins festhalten: Diese Erkenntnis ist nicht wirklich neu: Schon letzten Sommer ging das ganze durch die Medien – nur war das Interesse offenbar zu gering. Wer jetzt meint sich groß über diese Tatsache aufzuregen sollte sich mal an die eigene Nase fassen und überdenken, warum er erst jetzt davon Kenntnis erlangt.

Auf der zweiten Seite finden sich immer mehr Leute, die versuchen das Problem aus der Welt zu reden: Telefone müssten ja technisch bedingt immer geortet werden, man würde mit den aktuellen „Social Media“-Diensten mehr Standortdaten preis geben und andere Hersteller würden ebenfalls diese Daten sammeln.

Zur Technik muss ich mit einem klaren „jein“ antworten: Zwar müssen die Netzbetreiber wissen in welcher Funkzelle sich das Handy befindet, die angekreideten Daten gehen aber weit über die technische Notwendigkeit hinaus. Eine Funkzelle hat meist mehrere hundert Meter Umfang, die hier zur Diskussion stehenden Daten enthalten aber neben dieser Zelle auch Informationen aus GPS-Signalen und eine Liste nahe gelegener WLAN-Sendestationen, damit ist der Standort auf wenige Meter bestimmbar.

Das Social-Media-Argument würde ich hier als irrelevant einstufen: Natürlich veröffentlicht man über 4Square, Latitude & Co wesentlich genauere Daten an eine große Nutzerbasis, allerdings freiwillig – man selbst kann entscheiden wann man seinen Standort preis gibt.

Korrekt ist die Aussage, dass auch andere Geräte diese Daten sammeln. Vor allem Google hat diese Technik bereits vor Apple großflächig angewendet: Telefone mit Android und viele Windows-Geräte des Herstellers HTC erheben und nutzen einen ähnlichen Datenbestand. Der Unterschied zu Apple: Die Daten werden nicht über einen Längeren Zeitraum auf dem Gerät gespeichert, zudem war – auf meinen Geräten – die Sammelfunktion standardmäßig abgeschaltet bzw. man musste bei der Einrichtung bestätigen, dass man diese Nutzen möchte. Aber auch, wenn es alle machen: Wird dadurch das Risiko geringer?

Warum die Daten? Für den Nutzer bringt die Aufzeichnung in erster Linie mehr Komfort: Über die so erstellten Datenbanken kann das Gerät schneller, stromsparender und genauer seine Position bestimmen und so z.B. Standortrelevante Suchergebnisse oder z.B. den passenden Wetterbericht bieten. Im Gegenzug wird der Hersteller die Daten vermutlich nutzen, um seine Werbekunden besser zu bedienen: Wenn ich plötzlich statt in München in Berlin auftauche und mit dem Telefon Sehenswürdigkeiten suche zahlen Anbieter von Stadtrundfahrten sicher einen schönen Betrag für diesen Aussichtsreichen Werbeplatz. Zudem gibt es das Risiko, welches jede Datenspeicherung birgt: Die Daten können in die falschen Hände geraten – und was ihr Chef sagt, wenn sie mit dem Firmenwagen einen Umweg über zwielichtige Stadtviertel nehmen kann sich jeder selbst ausmalen.

Mir ist es prinzipiell egal, ob Hersteller solche Daten erheben oder nicht, ich möchte aber selbst bestimmen ob und wann die Erhebung statt findet, die Daten kontrollieren können und nicht durch fadenscheinige App-Voraussetzungen zur Nutzung gezwungen werden. Der Nutzer sollte das Gerät kontrollieren, nicht umgekehrt.

Titanium Backup über ADB starten

Tja, pech gehabt – soeben hat sich mal wieder meine Android-Installation zerlegt – SD-Karten sind nunmal nicht als Systemdatenträger geeignet. Nach dem Lockscreen zeigt sich nur die Meldung, dass der Prozess „acore“ beendet wurde. Kein Homescreen, kein Startmenü. Im Log: I/O error einer Datenbank – nicht nett… Vor einer Neuinstallation würde ich natürlich gerne die Daten sichern, aber wie? Ohne Programmmenü lässt sich das von mir verwendete Titanium Backup nicht starten – oder doch? Wenn USB-debugging aktiv ist lässt sich über ADB einiges retten: Einerseits kann man auch ohne Recovery-System Daten des Systems direkt wegsichern – unter Windows auch Grafisch mit dem Programm „DroidExplorer“, für Linux bastel ich gerade dran. Sicherer fühl ich mich aber eher mit Titanium Backup – das Tool weiß eher was wo zu sichern ist. Android.pk brachte mich auf den richtigen Weg: Über „adb shell“ erhält man einen Konsolenzugang auf das Telefon, mit dem Befehl

am start -a android.intent.action.MAIN -n com.keramidas.TitaniumBackup/.MainActivity

kann man die App manuell starten und auf dem Telefon wie gewohnt seine Daten wegsichern. Nutzer der Free-Version sollten jedoch wenn vorhanden vorher ältere Backups sichern, andernfalls werden die Backups – ggf. mit defekten Daten – überschrieben.

Kostenloses Push-Mail für Windows Mobile per Google

Push-Mail ist spätestens seit Blackberry ein etabliertes Buzzword auf dem Mobilen Bingo-Bogen: Statt nur alle paar Minuten Mails abzurufen kommen sie fast in Echtzeit auf dem mobilen Begleiter an. Unter Windows Mobile benötigt man hierzu einen Exchange-Server – eigentlich, denn auch Google’s kostenloser E-Mail-Dienst kann genutzt werden. Anleitungen dazu schweben schon lange durchs Netz, aber da immer irgendwas fehlt hier meine kleine Version

  • Als erstes benötigt man natürlich ein GMail Googlemail-Konto – die Einrichtung sollte nicht all zu schwer sein, Google hat viele Erklärungen dabei.
  • Um sicher zu gehen, dass das Konto funktioniert sollte mal im Webinterface Mailversand und -empfang testen
  • Nun gehts ans Mobiltelefon – Hier öffnet man „ActiveSync“, meist irgendwo mit grünem Ball und zwei Pfeilen im Startmenü zu finden – die HTC-Manila-Einrichtung funktioniert nicht.
  • Im Menü „Mehr“ findet sich der Punkt „Server konfigurieren“
  • Hier gibt es je nach Gerät eine Zusatzseite – wird nach einer Email gefragt trägt man seine vollständige Googlemail-Adresse ein, den Haken um den Server automatisch zu ermitteln muss entfernt werden.
  • Als Serveradresse kommt „m.google.com“ zum Einsatz, die Verschlüsselung muss eingeschaltet sein.
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  • Nun folgen Benutzername (Die komplette Googlemail-Adresse) sowie das Kennwort. Für Push-Mail muss das Kennwort verständlicherweise gespeichert werden.
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  • Als nächstes hat man die Auswahl was mit Google abgeglichen werden soll. Da mich nur Push-Mail interessiert wähle ich nur E-Mail – Google unterstützt bei Bedarf auch Kalender und Kontakte, Aufgaben darf nicht gewählt werden.
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  • Die eigentliche Einrichtung ist nun abgeschlossen – Interessierte sollten jedoch einen Blick auf den Zeitplan werfen, welcher ebenfalls im Menü von ActiveSync zu finden ist – Wie man sieht wird zwischen Haupt- und Nebenzeit unterschieden. Während in der Hauptzeit die Mails per Push-Mail („Bei Elementeingang“) eintreffen wird in der Nebenzeit nur alle 60 Minuten auf neue Mails geprüft. Wer Abends testet muss sich also nicht wundern, wenn er umsonst auf die schnelle Post wartet.
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  • Am unteren Rand des Zeitplans findet sich ein Link zur Einstellung der Hauptzeit – normalerweise Mo-Fr 8:00-18:00
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Bitte bedenkt, dass Google – wie jeder andere Provider – die Mails mitlesen könnte und das auch (automatisiert) zur Werbeauswahl macht, man sollte private Mails also wie überall verschlüsseln oder über andere, sichere Kanäle versenden.

Auf der Suche nach dem goldenen Smartphone

[2010/08/09]

Meine PDA-Geschichte im Schnelldurchlauf
Daten auch unterwegs zu nutzen hatte für mich schon immer einen gewissen Reitz: Über die alten Datenbanken mit wenigen Kilobyte Speicher landete ich irgendwann mit dem Casio Cassiopeia E15 im Windows-PDA-Lager. Vor allem die einfache Synchronisation mit meinem damals eingesetztem Windows hatte es mir angetan, so wundert es kaum, dass irgendwann ein Modell mit Farbe folgen sollte: Ein Dell Axim X5 durfte fortan seinen Dienst tun und konnte durch die zwei(!) Speicherkarten-Slots, externem GPS-Empfänger und hohe Akkulaufzeit so manche Situation meistern. Irgendwann folgte das erste Firmenhandy – ein HTC Wizard, welcher für mich erstmals Mobilfunk und PDA vereinte. Dank ausziehbarer Tastatur war es nun für mich auch möglich längere Texte zu bearbeiten, EDGE sorgte für flotte Datenübertragung. Nach einigen Jahren machte der Akku schlapp – OK, Ersatz von Drittanbietern kostet nur ein paar Euro, aber ein Ersatzgerät macht auf Dauer mehr Sinn und so landete ich nach einem kurzen Abstecher beim nicht wirklich gefallendem HTC Touch beim HTC Kaiser: Die von mir geliebte Hardwaretastatur mit allerlei neuer Software. und GPS sowie UMTS-Unterstützung – Perfekt, oder?
Auf der suche nach dem goldenen Smartphone
Mitte des Jahres begannen die Preise für mobiles Internet immer weiter zu fallen und bei mir wuchs der Wunsch auch privat ein entsprechendes Smartphone griffbereit zu haben. Ausgehend von meinen Erfahrungen mit dem Kaiser suchte ich ein vergleichbares Gerät, da der Kaiser bei aktuellen Anwendungen durch den knappen RAM und die für meinen Geschmack zu kleine Auflösung (320×240) an seine Grenzen stieß kam er selbst jedoch nicht in Frage.

Der erste Blick ging auf die Betriebssysteme – Windows oder Android hieß die Frage. Apple wurde aus religiösen Gründen natürlich ohne Prüfung ausgeschlossen ;). Windows war mir ja bereits seit Jahren bekannt – vor allem die vielen Fallen. Android hatte durch den Open Source Unterbau einen gewissen Sympathiepunkt – der wurde aber bei meinem ersten Blick aufs System sehr schnell verspielt: Mit der damals aktuellen Version ließ sich ohne Google-Konto noch nicht mal ein Kontakt anlegen, Multitasking gab es nur sehr eingeschränkt und viele Apps waren nicht ausgereift. Die Entscheidung, dass es wieder ein Windows sein soll war also schnell klar.

Bei der Hardware dann Ernüchterung: Aktuelle Handys mit Hardwaretastatur sind selten. In die Auswahl kamen letztendlich nur das Sony Ericsson Xperia X1 und das HTC Touch Pro 2. Das Xperia punktet mit Steuerkreuz und 3,5mm Kopfhörerbuchse, dafür bietet das Touch Pro 2 ein größeres Display, bessere Tastatur, TV-Out sowie Bewegungssensor und nutzt keine Spezialkabel. Beide können mit 800×640 deutlich mehr als mein Kaiser aufs Display bringen, mit 256MB RAM hat sich dieser zwar verdoppelt, entspricht aber wie auch die 528MHZ-CPU nicht dem aktuellen Stand der Technik.
Helfen tut das alles nichts: Neue Smartphones mit ähnlicher Ausstattung sind nicht in Sicht – da ich mit HTC bereits gute Erfahrung bezüglich Verarbeitungsqualität gemacht hatte wurde es also das HTC Touch Pro 2.

Nur Bronze im Angebot
Der erste Blick nach dem Auspacken sah ganz passabel aus: Trotz der beachtlichen Größe liegt das „Handy“ gut in der Hand, die Tastatur ist sehr gut gelungen und die Software? Naja. Zwar laufen wie erwartet alle meine wichtigen Tools, das installierte Windows Mobile 6.5 inklusive der aktuellen HTC-Oberfläche Sense sieht ebenfalls schön aus, ist aber mit dem Arbeitsspeicher nicht vereinbar – MP3 hören und gleichzeitig Twitter nutzen unmöglich. Die CPU ist hingegen weniger problematisch als gedacht: Dank der hardwareseitigen Grafikbeschleunigung spielt das Handy selbst Podcasts mit h.264 ganz passabel ab. Das RAM-Problem konnte ich inzwischen mit einigen Aufräumaktionen im System in den Griff bekommen, ein Verbrauch von mehr 200MB im Leerlauf ist jedoch fast normal. Ebenfalls störend: Während ich beim Kaiser dank Steuerkreuz schnell durch Emails und Texte scrollen konnte muss ich nun den nicht immer so genauen Touchscreen bemühen oder das Gerät aufklappen – beides nicht sehr angenehm. Die fehlende 3,5mm-Buchse lässt sich durch günstige Adapter nachrüsten – finde ich ohnehin besser – die Klinkenbuchsen leiern gerne aus und ein Adapter ist einfacher zu ersetzen als ein eingebauter Anschluss.

Und weiter?
Inzwischen steht das Desire Z vor der Tür. Leider erkauft man sich auch hier die Tastatur mit schlechterer Hardware. Android ist inzwischen zumindest teilweise Googlefrei Nutzbar – Kontakte lassen sich über Funambol verwalten und Mails sind dank IMAP ohnehin kein Problem – nur der Kalender fehlt noch. Auch, wenn es noch nicht ausgereift ist – ich werde dafür sorgen, dass ich – zumindest testweise – eins der Zwerge in die Finger bekomme.

Gleichgesinnte: Windows-Handy und Linux-PC synchronisieren

(Dieser Artikel liegt schon 2008 in meinen Entwürfen – eventuell hilft er ja trotzdem…)

Was früher das Filofax war ist Heute der PDA: Adressen und Termine immer Griffbereit, ein Notizen hat man auch dabei und die Todolisten verfolgen einen leider auch immer weiter. Der große Vorteil der PDA-Variante: Viele Informationen auf kleinem Raum und synchron mit dem Rechner, naja, theoretisch. Während früher noch die Anbindung PDA<->PC häufig nur mit Tricks möglich war sind heutige Geräte Dank WLAN, Bluetooth und Co. recht pflegeleicht. Dennoch ist eine Zusammenarbeit zwischen meiner Windows-Mobile-Geräte und den Linux-Kisten nicht ganz so einfach. Auf der PDA-Seite ist dank der großartigen Arbeit des Funambol-Projektes nicht mehr viel zu basteln: Server aufsetzen, Clients einrichten und schon synchronisiert der PDA seine Daten mehr oder weniger korrekt über HTTP mit dem PC – nur wohin? Die Daten landen zuerst einmal im Funambol SyncML-Server. Dort sind sie zwar gut aufbewahrt und es lassen sich auch mehrere PDAs auf den gleichen Stand bringen, aber das rudimentäre Beispiel eines Webinterface ist als Desktoplösung nicht wirklich zu brauchen.

Als erster Test musste Windows dran glauben: Outlook wird offiziell unterstützt und da ich gerade eine Testinstallation laufen hatte durfte diese direkt herhalten. Viola! Alle Daten des PDAs finden sich in Outlook. OK, das ginge über ActiveSync oder dessen Vista-Version einfacher und Outlook ist nicht unbedingt die Software, welcher ich freiwillig meine Daten anvertraue, aber immerhin scheint die Synchronisation auch über mehrere Geräte ohne Informationsverlust zu laufen.

Nächster Test war Sunbird/Lightning, die Kalenderapplikation der Mozilla-Stiftung. Zwar gibt es hier ein Plugin, aber leider ist es offenbar noch nicht ganz ausgereift. Wiederholende Termine machen zum Teil noch Probleme und werden nicht angezeigt. Trostpflaster: Sie werden auch nicht gelöscht, dennnoch für mich erst mal nicht nutzbar.

Momentan bastel ich an Evolution, einer Groupware welche häufig bei Gnome Verwendung findet. In Verbindung mit Multisync

Ergänzung: Evolution mit der Software „Syncevolution“ ist soweit nutzbar!

Und es Synct doch… Windows Mobile und Linux endlich vereint

Lange hats gedauert, aber endlich funktioniert es: Mein WM6-PDA spricht Linux. Bisher beschränkte sich die Kommunikation auf die Massenspeicheremulation WM5orage. Zwar hatte ich öfter mal mit SyncML und Funambol getestet, allerdings waren die Ergebnisse für die Tonne: Anständige SyncML-Clients für Linux scheint es nicht zu geben und selbst die einfachsten Funktionen brachten Chaos: Doppelte Kontakte, verschwundene Adressen und die Geburtstage waren Kategorisch einen Tag später als angegeben. Nich wirklich brauchbar.

Heute habe ich das ganze nochmal mit RNDIS und SynCE versucht. Der erste Eindurck hatte mich doch etwas überrascht: Statt dem bekannten gewurschtel mit synce-serial-start und dccm läuft nun alles HotPlug per DBus und HAL. Ganz ohne Konfiguration tauchte das Tray-Icon auf, zeigte anstandslos die installierten Programme, Speicherplatz und Batteriestand – sogar ein ActiveSync ähnlicher Assistent zum Anlegen einer Gerätepartnerschaft tauchte auf.

Bei der Synchronisation etwas Handarbeit: Mit OpenSync sollte es zur KDE-PIM-Suite gehen. Zwar bin ich eigentlich Gnome-User, aber Kontact und Korganizer sind doch schon sehr ausgereift. Das Sync-Modul offenbar nicht – alle Termine und Aufgaben verschwanden, Kontakte mit Sonderzeichen bereiteten ganz neue Ansichten. Also Sync abgeschaltet, Backup rein und selbes nochmal mit Bauchschmerzen und Evolution. Evolution ist die Software, welche bei mir vor allem durch mangelnde Datenintegrität, Abstürze und einem Bedienkonzept aus der Steinzeit in Erinnerung ist. An der Bedienung hat sich nicht viel geäntert, aber technisch läuft erst mal alles: Keine Abstürze, OpenSync hält alles auf dem aktuellen Stand, keine Kollisionen und alle Daten scheinen so zu sein, wie ich sie haben möchte.

Auch, wenn die Bedienung nicht immer so einfach ist: Da ich meist am Handy arbeite stört mich das weniger. Um Termine zu Pflegen und ab und an einen Kontakt zu Editieren reicht es definitiv.

Edit: Offenbar zu früh gefreut. Auf einem zweiten PC fehlen plötzlich in Evolution Postadressen und Bilder :/

Mediacenter-Zwischenstand

Inzwischen wächst mein Touchscreen-Mediacenter langsam weiter – das neue Menüesign habe ich vom „Telekom-Haus“ abgekupfert (Bild), die Startseite enthält nun nurnoch das aktuelle Wetter sowie die Vorhersage für die nächsten Stunden, die Steuerung der einzenen Relais ist auf eine eigene, momentan noch etwas spartanische, Seite des Menüs gewandert. Videos werden noch immer als eine „Coverparade“ angezeigt, auf Klick/Touch lassen sich IMDB-Infos einblenden und das Video abspielen – dank neuer Radeon-Karte im PCI-Slot auch etwas flüssiger als bisher. Audio wird ebenfalls einen neuen Anstrich erhalten: Zwar greife ich immernoch auf Amarok (und somit auch dessen Metadaten und die gesammelten Statistiken und Bewertungen aller PCs) zurück, allerdings wird dieser nun direkt über meine PHP/HTML-GUI gesteuert – DCop machts möglich. Neu dabei kommt am Ende noch die Möglichkeit über LAN auf einige Ressourcen eines anderen PCs zuzugreifen – ich denke dabei an einen Embedded-Rechner mit DVD-Laufwerk am Monitor oder auch einen Rechner mit TV-Karten.

Multimedia Zimmerkontrolle die Erste

Endlich etwas Zeit zum Basteln. Derzeit ist meine Zimmersteuerung wieder an der Reihe. Bereits seit längerem sind viele Geräte über meinen Homeserver steuerbar – und damit auch z.B. über Icons an meinen Workstations, Telefon (asterisk), ssh, Fernbedienung (lirc) etc. allerdings fehlte mir bisher die Multimediakomponente.

Da ich Fernbedienungen bei einer solchen Funktionsanzahl eher suboptimal finde musste ein 15“ TFT dran glauben. Ausgestattet mit Touchscreen und 1024er Auflösung sollte er als Bildschirm des Mediacenters brauchbare Ergebnisse liefern. Bleibt nur die Frage nach der Software.

Ursprünglich wollte ich mit LinuxMCE bzw. MythTV ansehen, aber beide entsprechen nicht dem, was ich suche. LinuxMCE setzt defaultmäßig eigene Netze voraus – eins LAN, eins Multimedia. Nicht ganz das, was ich vor hatte. MythTV legt großen wert auf TV, aber weitere Funktionen sind eher bescheiden. Scheint, als ob ich selber etwas basteln muss.

Bild: http://adlersa.yotaweb.de/blog/wp-content/uploads/2008/03/bildschirmfoto.thumbnail.pngDa sich meine Kenntnisse rund um OpenGL & Co in Grenzen halten habe ich sie simpelste Methode gewählt: Firefox im Fullscreen. Mit etwas HTML, einem PHP Backend und Tonnen von Javascript lässt sich bereits ein simples UI erahnen. Datum und Uhrzeit sind Pflicht, den Bereich mit den Temperaturen werde ich noch mit weiteren Wetterinfos bestücken, über die Einträge Licht und Sound lassen sich die wichtigsten Systeme per Klick bzw. Touch ein- und ausschalten. Diese aktualisieren sich auch dynamisch, sodass z.B. nach Betätigung eines Lichtschalters die Anzeige aktualisiert wird.

Problematischer wird es natürlich bei den Multimediainhalten – hier ist HTML eigentlich die total falsche Sprache. Für Audio habe ich es erst einmal bei Amarok belassen – diesen Player habe ich auch auf meinen Desktops. Sammlung und Playlists lassen sich durch Drag’n’Drop bzw. ziehen auf dem Touchscreen recht komfortabel bedienen, die zahlreichen Metainfos wie Cover, Liedtexte und Bandinfos sind auch ganz praktisch. Lediglich eine Bildschirmtastatur wäre hier zur Suche wünschenswert, etwas simples für diesen Job konnte ich aber noch nicht finden.

Bei Podcasts stehe ich noch ganz am Anfang – zwar würde Miro hier funktionieren, da aber deren Datenbankdesign alle externe Zugriffe nahezu unmöglich macht werde ich hier wohl auch selber etwas basteln müssen. (Zur Erklärung: Ich nutze Podcasts auf 3 Rechnern und 2 Mobilgeräten – macht wenig Sinn auf allen einzel runterzuladen und die „Gesehen“-Markierungen per Hand zu synchronisieren.)

Video stellte ich mir einfach vor, aber leider machte mir die Hardware hier Probleme. Um unnötigen Stromverbrauch zu sparen sollte mein Server den Monitor beliefern – der Server ist immer in Betrieb und hat mit 4x550MHz und 4GB RAM eigentlich genug Rechenleistung um die gängigen Codecs zu decodieren. Woran ich nicht dachte war die Grafikkarte – ein Chip aus den 90ern mit mit paar MB RAM ohne Overlay-Support – sowas findet sich onboard. Zwar wäre eine neue PCI-Karte noch drin, aber derzeit habe ich keine zur Hand. Wie sich die Hardware anhört, so ist auch das Bild: Auf der Maximalauflösung von 1024×768 brachte mplayer nicht viele Bilder auf den Bildschirm. Nach etwas gebastel laufen nun aber fast alle Videos mit 720x576er Auflösung ruckelfrei – Software-Skalierung machts möglich. Und mein 720p HDTV-Logo könnte ich mir damit wohl auch verdienen. Wie auch immer – für die DVDs reichts.

Fehlen noch Metadaten – also alle DVDs mit IDs versehen, Titel in eine MySQL-DB gesteckt und dann das IMDB-Script von MythTV missbraucht – schon gibt’s auch Cover, Regisseur und als Gimick entsprechende USK/whatever-Zeichen.

Wie ich das ganze ins GUI bastel weiß ich noch nicht – bisher beschränkt sich die Video-Sektion auf eine „Coverparade“.

Datenrettung nach Nokia-Firmwareupdate

Ach was ist das ein Spaß – eigentlich sollte es nur ein Firmwareupdate eines N70 werden. Geschwindigkeitsprobleme. Erster Schritt sollte klar sein – Daten sichern. Die Nokia PC Suite der CD beinhaltet ein passendes Backupmodul – Daten gesichert, keine Fehler. Ergebnis ist eine spezielle Sicherungsdatei.

Ein Firmwareupdate später dann der Restore – Bilder, Kalender, Nachrichten – Alles da – nur keine Kontakte. Auch mit der neuen Version der PC-Suite von der Nokia-Seite das gleiche Spiel: Keine Kontakte.

Glück im Unglück: Die Sicherungssoftware hält sich immerhin an gewisse Standards – mit Texteditor und etwas Geduld ließ sich in der 13MB-Datei ein Abschnitt mit VCARD-Objekten aufspüren. Diese lassen sich über ein kleines Script auslesen und die Kontakte in einzelne .vcf-Dateien schreiben. Die Dateien können dann per Drag&Drop in den Kontaktmanager schieben.

Auch wenn keine Daten verloren gingen, Nokia sollte dringend an ihrer Backupsoftware arbeiten – dass bei einer vollständigen Backupdatei und ohne Fehlermelddung ein Teil der Daten nach dem Restore fehlt ist für meinen Geschmack ein zu grober Fehler für eine „Backup“-Software