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2011-12-25 13:19 🛈Schon fast ein Jahr in der Warteschlange, aber nun endlich online: Vergleich einer 1989er Keytronic-Tastatur mit einem 2001er Modell – „Früher war mehr Lametta“ würde ich da sagen 😉
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2011-12-25 13:19 🛈Schon fast ein Jahr in der Warteschlange, aber nun endlich online: Vergleich einer 1989er Keytronic-Tastatur mit einem 2001er Modell – „Früher war mehr Lametta“ würde ich da sagen 😉
Vor fast zwei Jahren hatte ich hier im Blog eine Anleitung veröffentlicht um einen Compaq N620C im Eigenbau mit WLAN nachzurüsten. Trotz des beachtlichen Alters der Evo-Serie bin ich offensichtlich nicht der einzige Netznutzer, welcher weiterhin an den Kisten arbeitet: Alle paar Monate erhalte ich via Blog oder Mail Nachfragen zu der Bastelei. Da gerade wieder eine Eintrudelte und ich ohnehin alles vor mir habe schreibe ich hier die Ergänzungen nochmal für alle lesbar nieder, welche sich seit der ursprünglichen Version ergeben haben:
Zu den Bauteilen ist nicht viel zu sagen: Ein BC550C (NPN-Transistor) wurde als Inverter genutzt welcher die 3,3V Steuerspannung des Umschaltpins (Fn+F2) entgegennimmt und über einen weiteren BD140 (PNP-Transistor) die +5V-Spannungsversorgung des USB-Ports steuert. Die Wahl der Transistoren erfolgte dabei auf Basis des Inhalts meiner Bastelkiste und ist recht unkritisch – alles über 5V/500mA sollte kein Problem sein. Ein Abschalten des GND des USB-Ports würde zwar einen Transistor sparen, jedoch verursachte das bei mir Fehlfunktionen, da der WLAN-Stick die Datenpins als GND missbrauchte und nicht komplett abschaltete. Die im Schaltplan eingezeichnete Status-LED (LED1 und R4) ist nur informell und kann bei Platzmangel weggelassen werden.
Bei den Nachfragen ist auch aufgefallen, dass der “Compaq Multiport” offensichtlich in vielen Modellen der Evo-Serie vorhanden ist, so wurde Lukas W. in einem Evo N410C fündig und fertigte (u.A. aus DDR-Transistoren) eine – zugegebenermaßen deutlich sauberer aussehende – Variante, welche ich in Bildform dankenswerterweise hier veröffentlichen darf.
Eigentlich bin ich mit meinen HP-Geräten ja ganz zufrieden. Einigermaßen zuverlässig, Verbrauchsmaterial bezahlbar und Treiber tun was sie sollen, auch wenn die Windows-Version mit Tonnen von Unsinn zugemüllt ist. Insgesamt 3 Multifunktionsgeräte stehen mir inzwischen zur Verfügung. Im Zuge eines Projekts für den Saffiger Geschichtsverein musste ich aber die Grenzen der Scanner-Funktion recht schnell erkennen: HP versucht dem Benutzer bessere Ergebnisse zu präsentieren – leider nur mit mäßigem Erfolg. Ein erster Blick zeigt einen Ausschnitt eines älteren Bildes – Links von einem HP-Gerät, rechts ein Foto einer (nicht ganz scharf gestellten) Canon EOS 450D. Man erkennt auf dem linken Bild deutlich den vertikalen Streifen links vom Kopf, vor allem die Punkte auf der Kleidung sind deutlich abgeschnitten. Was ich zuerst für einen Hardwarefehler des Scanners hielt scheint System zu haben: 4 Getestete HP-Geräte aus PSC und Officejet-Serie zeigten alle diese Linien.
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail-300×183.jpg
Der zweite Vergleich zeigt ein anderes Foto – Rechts ein HP-Scanner, links ein Gerät der Firma Ricoh. Vertikale Linien sind in diesem Abschnitt zwar nicht zu sehen, dafür macht sich jedoch um so deutlicher die Schärfeeinstellung der HP-Geräte bemerkbar: An den Kanten sind sehr deutliche Artefakte zu sehen, der Ricoh-Teil gibt das Original recht gut wieder.
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/07/hpscanfail2-300×279.jpg
Das Nachschärfen der HP-Geräte scheint dabei in Hardware zu passieren – es tritt sowohl unter Windows als auch unter Linux mit verschiedenen Treibern auf (Sane, TWAIN, WIA), keiner der Treiber bietet Einstellungsmöglichkeiten in diese Richtung. Für Dokumente mag das nachschärfen einen Vorteil bringen, bei Bildern leidet die Qualität wie man sieht jedoch spürbar, für diese Zwecke sind die HP-Scanner offenbar nicht zu brauchen.
Der Name Mustek steht weltweit als Synonym für herausragende Qualität, professionellen Support und umfassenden Service
…so beginnt die Produktbeschreibung vieler Mustek-Produkte, auch meiner „PowerMust 600 USB“. Bisher hätte ich dem zugestimmt – die über 5 Jahre alte USV tat was sie sollte und überbrückte Jahrelang problemlos kleinere Stromausfälle meiner Peripheriegeräte.
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0149-178×300.jpg
Letzte Woche machte sich dann der Akku bemerkbar – bei einem Stromausfall war nach wenigen Sekunden Schluss, in dem alter eigentlich kein Wunder. Durch die Frontseite erhält man schnellen Zugriff auf den Akku und das Messgerät bestätigt die Vermutung: Bei 6V ist definitiv ein neuer Akku fällig, vor allem wenn der alte so ausgetrocknet ist, dass man ihn problemlos als Rassel einsetzen könnte.
Ein neuer Akku aus der „Mehr-oder-weniger-Kleinteil“-Kiste soll also rein, um besser dran arbeiten zu können weicht jetzt nach der Frontklappe auch das Oberteil und was muss ich sehen? Die Isolierung der Kabel zwischen Trafo und Elektronik ist an einigen Stellen deutlich geschmolzen, zu meinem Glück aber nur äußerlich.
Bild: https://www.adlerweb.info/blog/wp-content/uploads/2010/06/IMAG0148-178×300.jpg
Auslöser scheint entweder Trafo selbst oder der gegenüberliegende Passivkühler der Elektronik zu sein. Hinzu kommt vermutlich, dass meine Raumtemperatur im Dachgeschoss mit bis zu 35°C häufig höher als in anderen Wohnungen ausfällt. Das Gerät selbst verträgt jedoch laut Datenblatt bis zu 40°C. Das die Schmorstellen auf Dauer Kurzschlüsse und somit auch Feuer verursachen können muss ich wohl kaum erwähnen…
Wer eine PowerMust aus der im Bild gezeigten Serie besitzt sollte zur Sicherheit (sofern er weiß was er tut) einen Blick ins innere werfen…
Die halbe Welt hat schon eins, jetzt geselle auch ich mich zu den Netbook-Besitzern. Geworden ist es ein „altes“ Acer Aspire A150 mit integriertem UMTS, welches sich langsam aber sicher mit einem Arch-Linux anfreundet.
Aussehen:
Vom Aussehen war ich ohnehin schon auf das Schlimmste eingestellt: Weiß und verspiegelt – beides keine Eigenschaften die ich sonderlich mag. Ersteres dürfte sich mit der Zeit und einer Schicht aus Aufklebern erledigen, mit dem Spiegel muss ich mich wohl abfinden, entgegen meiner erwartung wird er aber nur bei Sonnenlicht wirklich störend (und das meiden Informatiker ja ohnehin). Ansonsten sieht alles für Netbookverhältnisse stabil und gut verarbeitet aus.
Aufbau:
Wer auch immer das Gerät entworfen hat dachte nicht an Bastler: Festplatte und RAM sind nur nach vollständigem Zerlegen erreichbar, die Power-LED nur bei geöffnetem Gerät sichtbar. Gut gelungen dafür die zwei Speicherkarteneinschübe: Neben dem Multi-Card-Reader für temporäre Arbeiten mit Speicherkarten ist ein SD-Slot verfügbar, welcher die Karte im Gerät verschwinden lässt. Dank der offenbar vorhandenen direkten Anbindung an den PCIe-Bus sollte die Geschwindigkeit keine Wünsche offen lassen (Achtung: Wenn ich richtig sehe nicht bootfähig). Die SIM-Karte verschwindet im Akkufach, der beigelegte Akku selbst steht nicht hervor. Das Gehäuse selbst sieht für Netbook-Verhältnisse auch im inneren extrem stabil aus – es ist sogar an einigen Stellen Metall erkennbar. Für mich ebenfalls wichtig: Hardwaretasten um 3G/WLAN abzuschalten – als ausgleichende Enttäuschung fungiert für mich die Webcam, welche keine Aktivitäts-LED besitzt und daher fortan vorsichtshalber mit einem streifen Klebeband gesichert ist, auch wenn ein Eindringling bei der mäßigen Qualität ohnehin nicht viel erkennen könnte.
Erster Eindruck unter Windows
Das vorinstallierte Win XP Home kam ohne Treiber – für ein privat erworbenes Gebrauchtmodell akzeptabel. Die Treiber waren auf einer CD beigelegt (praktisch, das Teil hat kein optisches Laufwerk). Dank USB-Laufwerk und Netz kein Problem und so durfte Windows zum vorerst letzten mal die Hardware steuern – fast. Die 3G-Treiber auf CD und der Acer-Webseite sind unvollständig und funktionslos. Nach einiger Suche fand ich doch noch die nötigen Firmware-Dateien und Windows-Dienste und auch dieses Gerät zeigte keine Probleme. Nicht unter die Funktionsfähigen wollte sich die WLAN-Karte begeben: Zwar wurde sie korrekt erkannt, konnte aber kein einziges WLAN aufspühren – 2m neben dem nächsten AP…
Auf in GNU/Linux-Reich
Gentoo wollte ich mir auf dem etwas schwachbrüstigem Atom nicht antun, daher kam eine passende CD meiner Lieblingsbinärdistribution Arch-Linux in das angeflanschte Laufwerk. Nach etwas ntfsresize-foo und mit üblichen Paketen bestückt eine Positive Überraschung: Fast keine Bastelei nötig – Standby, Sound, Ethernet, WLAN, Touchpad, Webcam – selbst 3D-Beschleunigung funktionierte ootb. 3G wie erwartet nicht, hier bin ich bereits vor dem Kauf auf den gobi_loader gestoßen, welcher eigentlich die Firmware in die Karte laden sollte – es blieb bei sollte, denn eine Regression im zu dieser Zeit aktuellen 2.6.32 verhinderte die korrekte Funktion. Für aktuelle Kernel sind auf der Projektseite Patches verfügbar. Mit installiertem „modemmanager“ erkennt Networkmanager die UMTS-Verbindung automatisch und bringt auch gleich Voreinstellungen für die größten deutschen Provider mit. Besser gefiel mir jedoch der etwas angestaubte umtsmon – nicht so einfach zu bedienen, dafür mit Empfangsstärkenanzeige und Traffic-Zähler.
Nach einiger Zeit machte sich dann auch unter Linux die WLAN-Kerte bemerkbar: Zwar funktioniert die Verbindung prinzipiell, bei hohem Traffic reißt aber die Verbindung häufig ab und kann nur manuell reaktiviert werden. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Hardware solche Designfehler hat, um unter beiden Betriebssystemen mit unterschiedlichen Treibern solche Probleme zu verursachen tippe ich mal auf einen Hardwarefehler. Ersatz folgt bald.
Todo
Mir fehlen momentan nur zwei Sachen: Funktionierendes WLAN und ein eingebautes Tuch um die ständig neu erscheinenden Fingerabdrücke auf der Hochglanzoberfläche zu entfernen…
Momentan bin ich meinen Laptop wieder am flott machen und hab unter anderem ein altes Akku-Pack gefunden, was ich wegen eines vermeintlichen Defektes aussortiert hatte. Zwischenzeitlich habe ich herausgefunden, dass der Defekt eher am Mainborad zu suchen war. Zum Test hatte ich den Akku über Nacht aufgeladen und heute Nachmittag angefangen auf Akkubetrieb zu arbeiten – mal schauen wie lange er durchhält.
Knapp 4 Stunden später dann Kopfkratzen – bisher hielten die Akkus nicht länger als 3,5 Stunden, vorallem nicht auf maximaler Displayhelligkeit, also mal einen Blick auf die Akku-Werte werfen…
Battery #1 : present
Remaining capacity : 576989 mW, 88.17%, 50:07:45
Design capacity : 54720 mWh
Last full capacity : 654419 mW
Present rate : 11510 mW
Charging state : discharging
Battery type : rechargeable, LIon
Model number : Primary
Serial number : 000000444221
Battery #2 : slot empty
Ist klar… Aber auch wenn die Kalibration nicht stimmt: Der Akku hält den Laptop am laufen und auch mein Messgerät bescheinigt, dass die Spannung noch OK ist…
Die Bastelwut war doch größer: Neben meinem Tuxgraphics-Board findet sich jetzt auch ein AVR-Net-IO von Pollin in meiner Samlung. Nach etwas Gebastel an der Hardware und etwas mehr Gebastel an der Software lief die Kiste auch mit der Originalfirmware. Die meisten Schwierigkeiten machte mir dabei die Anleitung: In dieser waren 2 Kondensatoren vertauscht, was den Quarz des AVR lahmlegte. Zeigt sich wie immer: Besser auf die Anleitung verzichten. Die beigelegte Windows-Software war auch erst nach IP-Anpassung lauffähig die serielle Schnittstelle fehlte komplett.
Kurz danach wanderte auch schon die original-Firmware in die Tonne und wurde durch Ethersex ersetzt. Ohne großen Aufwand meldete sich das Board auch ICMP-Pings und brachte einen Webserver, der alle definierten IO-Ports zeigte. Die ADCs funktionierten fürs erste mit der GIT-HEAD nicht, hier fehlt offenbar eine Datei. Kurz darauf war im BugIRC folgende Zeile zu lesen:
–> ethersex (ethersex@bug-…) has joined #bug
Ich würde sagen, da geht noch was :p. Leider ist der Controller nur mit 32kb bedacht, was die Funktionen momentan etwas einschränkt – demnächst wird der durch einen Pinkompatiblen 64er ersetzt und darf sich dann als Ethernet-Bastelplattform betätigen.
Vorwort: Einige dieser Aussagen sind etwas überspitzt und sollten nicht ganz so ernst genommen werden 😉
Informatiker sind eine Subspezies der Menschheit. Vorallem ihr ausgeprägtes Streben nach Effizienz und die Vernetztheit mit Artgenossen bieten gute Erkennungsmerkmale. Eins der größten Schicksalsschläge stellt für diese Personengruppe das digitale Koma: Offline sein. Zum Glück lässt sich mit redundanten Systemen solch gefährliche Zustände vermeiden oder kündigen sich an. Wir Begleiten die Musterinformatiker A und B sowie die Auszunutzendenbildenden Y und Z bei ihren Vorbereitungen auf eine drohende Offlinephase.
Vorläufige Packliste:
Ob die IT-Crew diese lebensgefährliche Phase überlebt erfahrt ihr morgen 😉
[Update] OK, der Bleiakku war im Eimer und ein Podcast falsch codiert, aber sonst haben alle Akkus gehalten und Internet war dauerhaft vefügbar – fein so…
Eingentlich ist die A590 ja ein feines Ding – brauchbare Bildqualität, geringer Stromverbrauch und Kompakt ist sie auch. Eine Funktion durfte ich Heute allerdings entdecken, mit der ich nicht so einverstanden bin. Ich wollte einige Fotos von Platinen aufnehmen, an denen ich gerade am basteln war. Entsprechend hatte ich ein Erdungsarmband an, die Kamera war Mangels Akkuleistung an einem Netzteil gelandet. Nunja, das Kameragehäuse hat an der Front einen Metallstreifen und in meiner Kombination – sagen wir man ist bei Berührung schlagartig wach… Ich werde heute mal mein Messgerät dran halten um zu schauen wo die Spannung da herkommt, fürs erste widme ich mich allerdings wieder dem Kapf gegen die Stechmücken.
Manchmal können einem auch Azubis etwas beibringen: Ich arbeite an meinem Home-Arbeitsplatz mit 4 Monitoren welche bisher durch eine GeForce 8600 am PEG und eine 5700er im PCI-Slot versorgt wurden. Dummerweise sind die Chips sehr weit auseinander, was zur Folge hatte, dass der NVidia-Treiber im 4-Monitor-Betrieb sämtliche 3D-Funktionen der Hardware abschaltete. Ergebnis: Selbst Firefox brauchte schonmal über 10 Sekunden bis eine neue Seite auf dem Schirm gerendert war. An Videos war nicht zu denken. Damals hatte ich auf SLI gehofft, allerdings war bei meiner Recherche immer nur von SLI Frame Rendering die Rede, also dass beide GraKas sich die Arbeit teilen und nicht mehrere Monitore unterstützen. Ein Azubi erklärte mir nun, dass es wohl auch einen 4-Monitor-Modus gäbe und lieh mir eine SLI-Bridge aus seinem Besand. Was soll ich sagen? Zusammen mit einer Zweiten 8600, welche noch im Schrank lag, habe ich nun 4 Monitore mit voller 3D-Beschleunigung – selbst UT lässt sich starten (OK, leider erkennt es bei 4 Monitoren die Maus nicht).