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Linux-Entwicklung eingestellt – Kernelquellen vorerst eingefrohren

Völlig überraschend hat Kernel-Koordinator Linus Torvalds seine Mitarbeit an allen Linux-Projekten eingestellt. In einer Stellungnahme auf comp.os.linux.announce führt er seine Gründe weiter aus: Gegen die zunehmende Bedrohungen durch Softwarepatente sowie die Bestechungen großer Softwarehersteller könne sich ein freies System nicht durchsetzen. Er werde nun als Entwickler bei der finanziell angeschlagenen SCO einsteigen und den Kernel in einer kommerziellen Variante weiterführen. Er prüfe weiterhin, ob sich Teile des Kerns durch Patente schützen ließen, betonte jedoch, dass aktiven Entwicklern des offenen Zweiges keine rechtlichen Schritte drohen. Man wolle mit dieser Maßnahme vielmehr Betreiber von kommerziellen Linux-Server wie z.B. Webhoster für die neue SCO-Distribution gewinnen.

Als erste Reaktion kündigte Kernel-Guru Alan Cox seinen Arbeitsvertrag beim Linux-Distributor „Red Hat“ und verlangte, dass alle von ihm eingesandten Patches aus dem Kernel entfernt werden. Einige stunden nach der Forderung wurden die offiziellen GIT-Repositories vorerst für eingehende Bugfixes und Feature-Enhancements gesperrt. Entwickler wurden angehalten Quellcode nach betroffenen Stellen zu durchsuchen und ggf. zu löschen. Nach ersten Schätzungen von Heise wird diese Aufräumaktion mindestens zwei Monate in Anspruch nehmen.

Wer fortan die Betreung des offenen Kernels übernehmen soll ist noch nicht geklärt. Sowohl die Mozilla Foundation als auch Google wollten keine Stellungnahme abgeben. Das Open Souce Lab des Softwaregiganten Microsoft hat indes Gespräche bestätigt – sofern alle Linux-Kompatiblen Office-Pakete OOXML als Standard-Dateiformat einführen, so würde das Redmonder Unternehmen die Koordination, Hosting sowie Patentverwertung übernehmen. Als neuer Name (Linux ist eine eingetragene Marke) ist auf vielen Mailinglisten bereits „Microsoft OpenSky 2009 Server Beta 1 RC 0.5“ im Gespräch.

NTFS-Compression is Evil

Zu späte Patches für kaputte Produkte verteilen – dafür sollte WSUS ein passendes Produkt sein. Wenn die Installation dann aber lediglich ein 0x800blablubb zurück gibt wäre eine etwas bessere Hilfe wünschenswert: Das Logfile übersetzt die Codenummer sehr aufschlussreich als „Installationsfehler“, eine Suche in der Knowledgebase gibt lediglich eine Installationsanleitung für Office. Erst nach längerer Suche in diversen Foren die Ursache: WSUS beißt sich mit der Windows-eigenen NTFS-Kompression. Kann man das nicht einfach in der Fehlermeldung schreiben?