Das ich von Apple nicht viel halte ist kein Geheimnis, vor Allem da die Geräte dazu neigen sich selbst zu zerstören. Im aktuellen Fall hat es ein iPad erwischt. Diese sind nur bis 35°C zugelassen, bei den zuletzt herrschenden Temperaturen wäre also eher der Kühlschrank der korrekte Ort für das Gerät gewesen. Leider lag das heutige Modell stattdessen auf dem Schreibtisch und hat die Sommerhitze mit einem kaputten Akku quittiert. Nicht gerade ungewöhnlich. Nun hab ich also die Auswahl zwischen Apple-Reparatur oder Gequengel in den Ohren. Also lege ich dann doch mal Hand an und mache das, was laut Apple ja gar nicht möglich ist: Mit mäßiger Motivation den Akku tauschen.
Produkten von Bose sagt man – jedenfalls im Netz – eine gewisse Qualität nach. Danach zu Urteilen, dass es hier mal wieder eine USB-Buchse zerlegt hat, scheint das nur beschränkt zu gelten. Auch die Tatsache, dass man keine Ersatzteile bereitstellt hinterlässt bei mir keinen guten Eindruck. Aber schauen wir mal, was sich in derem „SoundLink Air“ einem AirPlay-WLAN-Lautsprecher, so drin steckt und ob wir das „irreparabel beschädigte“ Gerät nicht doch repariert bekommen.
Der Sound Blaster Roar 2 von Creative ist ein tragbarer Lautsprecher mit Bluetooth (aptX), USB, Kartenleser, NFC, Akku, Powerbankfunktion und allem anderen technischen Schnickschnack, den man eventuell brauchen könnte.
Ein solcher ist beim hiesigen Reparaturcafe aufgeschlagen. Durch einen Sturz waren Stecker des 15V/1.xA-Netzteils und Buchse im Gerät beschädigt – wohl etwas zu viel Bass. Bei einem aktuellen Preis von 125€ (Werbung: Produkt auf Amazon*) ist ein Austausch lohnenswert, jedoch hat das Öffnen etwas Kreativität abverlangt. Also mal schnell zusammengefasst, wie man an das Innere gelangt.
Wichtig: Da ein Akku verbaut ist sollte man beim Arbeiten besonders vorsichtig sein – ein kurzgeschlossener Li-Ion ist nichts, was man auf dem Basteltisch haben möchte.
Im ersten Schritt nimmt man die silberne Abdeckung über den Tasten ab. Auch wenn sie sich wehrt: sie ist nur geklebt. Darunter finden sich, neben einigen Tastern und dem Gesteckten LED/NFC-Modul, drei Schrauben um auch das darunterliegende Drahtgitter zu entfernen. zum Vorschein kommen drei Lautsprecher, die Äußeren sind mit etwas Schaumstoff abgedeckt. Alle Bauteile sind mit selbstklebenden Schaumstoffstreifen als Dichtung versehen um den innen entstehenden Luftdruck auf die seitlichen „Bassboxen“ zu leiten. Durch etwas Suchen lassen sich unter den seitlichen Dichtungen die Schrauben zum letztendlichen Öffnen des Gehäuses lokalisieren. Vorsicht: Hier sind zum Teil unterschiedliche Typen verbaut, also Besser die Quelle der Schrauben markieren.
Im Inneren findet sich eine Hauptplatine, welche nahezu alle Funktionen abdeckt. Der Akku, bestehend aus zwei 18650-Zellen, ist an der Vorderseite verklebt. Die vielen Kabel zwischen PCB und Perepherie scheinen alle gesteckt. Glücklicherweise sind sie lang genug, um auch ohne vollständiges Zerlegen Zugang zu den Komponenten und Schrauben zu erhalten.
Etwas ungewöhnlich ist der Bereich um die Anschlüsse herum: Dort findet sich eine weitere Plastikabdeckung, welche sowohl innen als auch außen verschraubt ist. Zusammen mit einer weitere Schaumstofftichtung sogt diese dafür, dass auch hier kein Druck aus dem Gehäuse entweicht.
Ist auch dieses Hindernis verschwunden erhält man Schlussendlich Zugang zu den Anschlüssen. In diesem Fall wurde die Buchse zur Stromversorgung so nach oben gehebelt, dass im hinteren Bereich eine Metallverbindung abgerissen war. Da die Buchse sonst keine Schäden zeigte und das Layout keine großen Hoffnungen auf eine einfache Ersatzteilbeschaffung machte wurde die schadhafte Stelle einfach zurück gebogen und verlötet.
Da leider kein passender Stecker für das Netzteil zur Hand war konnte ich keinen Abschließenden Test durchführen. Der verwendete Stecker scheint etwas ungewöhnlicher zu sein, die meisten mit diesem Außendurchmesser haben einen kleineren Stift in der Mitte. Ich vermute, dass es durch die Reparatur zu einer Verschlechterung der Audioqualität kommen könnte, da die Dichtungen an einigen Stellen geöffnet wurden. Im Zweifel sollte etwas neuer Schaumstoff oder auch Silikon an den betroffenen Stellen Abhilfe schaffen.
Das war wohl nix. Noch bevor ich mein mobiles Labornetzteil mit einem Akku versorgen konnte hat das verwendete DPS3005 kapituliert. Alles sieht eigentlich normal aus, aber die CV-Funktion läuft nicht mehr – es kommt ohne Strombegrenzung immer die Eingangsspannung heraus. Gehen wir mal auf Fehlersuche.
Momentan ist der Basteltisch durch defekte Geräte überfüllt, also machen wir das Beste draus und versuchen den Stapel langsam abzuarbeiten. Heute im Angebot: Mein Li-Ion-Ladegerät, welches ein paar Taster verloren hat und daher nur noch schwer zu bedienen ist.
Schon wieder ein Tablet mit USB-Schaden, diesmal aber eine etwas andere Dimension. Statt nur ein fertiges Modul zu tauschen ist hier – dank Sparzwang des Herstellers – viel Handarbeit nötig, denn die Buchse ist direkt auf dem Board festgelötet. Jeder Schaden des USB-Anschlusses betrifft somit direkt das ganze Mainboard und ist entsprechend aufwändig zu reparieren. Und dank des Designs lässt ein solcher auch nicht lange auf sich warten.
Ach ja, der Klassiker: Abgebrochene USB-Buchsen an Geräten wie Handys oder Tablets sind ein nicht unbedingt seltenes Problem. Diesmal habe ich ein Galaxy Tab vor der Nase – das habe ich bereits unterwegs kurz analysiert, da der Fehler schnell zu beheben ist schauen wir uns das mal an. So weit die Theorie…
Knack, krach, wackel. Bei einem älteren Laptop ist der Scharnier gebrochen, der Support hat keine zufriedenstellende Lösung zur Hand. Dann besorgen wir mal Ersatzteile aus feinstem Chinesium und schauen, was wir so ausrichten können.
Gaming-Hardware ist etwas, von dem ich normal die Finger lasse: Häufig steckt in der Packung mehr Marketing als Technik. Bei diesem Gaming-Monitor der Firma Asus scheint aber doch etwas brauchbares rauszupurzeln: 1440p und 144Hz. Und spätestens bei einem Blick auf den Neupreis von 650€ können wir die Reparatur ja mal versuchen – meist reichen bei sowas schließlich Bauteile für ein paar Cent.
Alle Etikettiergeräte fliegen hooooch. Naja, das dachte sich offenbar der Besitzer dieses Modells. Offenbar hatte es den Dienst gleich an mehreren Stellen quittiert und flog daraufhin nicht nur sprichwörtlich aus dem Fenster. Nu denn, einen Blick können wir ja mal wagen, denn das innere solcher Geräte ist meist recht stabil.