0:1 für Zensursula. Einige große Provider haben nun den deutschen Zensurvertrag unterschieben. Damit ist es nun dem BKA möglich nach Lust und Laune Webseiten für deutsche Kunden zu sperren – naja, ok, selbst meine Schwester würde diese Sperre umgehen können.
Telekom, Vodafone, HanseNet (Alice), Kabel Deutschland und O2 nennen sich die Provider, welche ohne Rechtsgrundlage diese Internetzensur fortan durchführen werden. United Internet (1&1), Versatel und Freenet lehnten ab und erhielen gleich eins mit der Kinderporno-Keule.
Als erste Reaktion hat der FoeBud einen freien DNS-Server eingerichtet, welcher die Filterlisten nicht umsetzt. Ich möchte auch nochmal drauf hinweisen, dass es sehr viele DNS-Server gibt, welche nicht den betroffenen ISP gehören.
Die Diskussion, dass diese ganze Maßnahme im Bezug auf die Bekämpfung von Kinderpornografie einem wegschauen gleicht und selbst Missbrauchsopfer das Vorhaben stark kritisieren dürfte schon genug durch die Presse gegangen sein, daher schließe ich mich dem einfach an und oute mich selbst als
juristisch ohne Sinn und Verstand und moralisch verkommen
(Uhl @ abgeordnetenwatch)
Und bitte denkt dran: Wenn euch Jemand nach dem Weg zur Bank fragt antwortet nicht – ihr könntet Beihilfe leisten, wie die Jungs von PirateBay (laut Tagesschau die Lobby der Piratenpartei), die je 1 Jahr Gefängnis und ein paar Millionen zahlen sollen.