Die hier verwendete Hausautomation ist ein Thema, um das ich bei Nachfragen gerne einen Bogen gemacht habe. Zwar läuft das System seit über 6 Jahren ohne Ausfälle, die verwendete Technik ist allerdings „gewachsen“. Passend zur 150. Folge habe ich mich doch mal aufgerafft um Ordnung zu schaffen. Hier gibt es einen Überblick über die momentan laufende Technik und einen ersten Ausblick auf die kommenden Modernisierungsmaßnahmen.
Passend zum gestrigen Arduino-Day habe auch ich ein (kompatibles) Board ausgegraben. Das Ziel: Mein Kühlschrank. Diesen möchte ich bei Sonnenschein über einen Inverter an meiner Solaranlage betreiben, um unschöne Probleme zu vermeiden wäre es aber eine gute Idee die Temperatur im Auge zu behalten. Punkt für Arduino – durch die vielen Libraries lässt sich das Ganze in wenigen Minuten erledigen.
Als Bonus werfe ich einen Blick auf die Sleep-Modes, also die Möglichkeit den µC schlafen zu legen um weiteren Strom zu sparen.
Eigentlich war ich nie ein wirklicher Fan des Arduinos – natürlich ist er praktisch um eine Schaltung auszuprobieren oder rumzuspielen, für „richtige“ Einsätze ist er aber viel zu ineffizient und teuer. Zumindest bei Letzterem muss ich jetzt meine Aussage zurückziehen. Dieses kleine Board, welches meist unter dem Begriff „Arduino Pro Mini“ zu finden ist und einen ATMega 328P beheimatet, kostet grade einmal 1,50€ und ist somit günstiger als ich den Chip selbst bekommen kann. Praktischerweise befinden sich auch gleich noch ein 16MHz Quarz, Kleinkram, die obligatorische LED und ein 5V Linearregler an Board. Letzterer kann auch übersprungen und die 5V-Schine direkt von einem Netzteil oder Schaltregler gespeist werden. Auch ist bereits ein Arduino-Bootloader installiert – um diesen nutzen zu können ist eine RS232-Verbindung zum PC notwendig. Ich verwende hier einen einfachen USB-Adapter, dieser ist zwar nicht optimal aber läuft. Auf Grund der Größe, möglichkeit auch ohne Arduino-IDE eigene Programme nutzen zu können und nicht zuletzt des Preises dürfte sich diese Platform zukünftig an so einigen meienr Projekte wiederfinden.
Um einen AV-Receiver per Arduino zu steuern musste ich – mangels RS232 – die Fernbedienung emulieren. Um das zu bewerkstelligen benötigt man die entsprechenden IR-Codes. Bewaffnet mit IRMP – bzw. dessen Arduino-Umsetzung – habe ich mir die entsprechenden IR-Command-Codes der Fernbedienung notiert. Wers braucht: Viel Spaß.